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Morrissey spielt nicht in Kanada

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Das ist nun fertig, die begleitende Tour in England war binnen weniger Minuten ausverkauft, in Deutschland sind bislang nur Auftritte bei Rock im Park und Rock am Ring bestätigt. Auch in Kanada warten Fans gespannt, ob sich "The Mozfather" sehen lässt - doch diese Hoffnungen hat der Sänger nun ein für alle Mal zerschlagen.

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„Meist schweißt es die Partner eher zusammen, wenn sie gemeinsam die Depression überstehen”, sagt Dr. Gabriele Pitschel-Walz.

Illustration: Julia Schubert

Was Live-Auftritte betrifft, war Mr. Steven Patrick Morrissey schon immer für eine Überraschung gut: Im Jahr 1999 sagte er kurzfristig ein Konzert im Dresdner Schlachthof ab, weil er sich als überzeugter Vegetarier weigerte, in jenem "blutigen" Umfeld zu spielen. Und Morrissey, passionierter Vegetarier und Tierschützer, zieht auch bei der neuen Tour wieder werbewirksam die Bremse. Weil die Kanadier in diesem Jahr weiterhin brutal und barbarisch Robbenbabys töten, weigert er sich, auch nur einen Fuß in das Land mit der Ahornblatt-Flagge zu setzen.

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„Meist schweißt es die Partner eher zusammen, wenn sie gemeinsam die Depression überstehen”, sagt Dr. Gabriele Pitschel-Walz.

Illustration: Julia Schubert

Auf der Webseite eines Morrissey-Fanclubs erklärt der Sänger, dass ihm bewusst sei, dass er mit dieser Aktion die kanadische Wirtschaft zwar nicht in die Knie zwingen könne, aber mit seinem Protest ein Zeichen setzen möchte. Das Argument des kanadischen Premierministers, die Robbenjagd ist nötig, um Arbeitsplätze zu erhalten, kommentierte er mit den Worten: „Der Bau von Gaskammern im Dritten Reich, schuf auch Arbeitsplätze, deswegen war es trotzdem unmoralisch.“ Somit sind jetzt und in naher Zukunft Konzerte des ehemaligen The-Smiths-Frontmanns in Kanada ausgeschlossen. Bilder: Sanctuary Records & dpa

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