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Samstag, 21. Dezember: Zeit kommt, Zeit geht.

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"Geboren in Köln, am 21. Dezember 1917, während mein Vater als Landsturmmann Brückenwache schob; im schlimmsten Hungerjahr des Weltkrieges wurde ihm das achte Kind geboren" - schreibt Heinrich Böll (Bild) über seine eigene Geburt. Der deutsche Schriftsteller und Literaturnobelpreis von 1972 wurde vor allem durch seine Romane »Ansichten eines Clowns«, »Gruppenbild mit Dame« und »Die verlorene Ehre der Katharina Blum« bekannt. Böll widmete sich in seinen Werken der jungen Bundesrepublik, setzt sich für Freiheits- und Menschenrechte ein und unterstützt in späteren Jahren die Friedensbewegung und die "Grünen". Am 21. Dezember 1935 beging Kurt Tucholsky im schwedischen Exil Selbstmord. Der 1890 geborene Schriftsteller, Journalist, Satiriker und Zeitkritiker wurde bekannt durch seine politischen Texte in der »Weltbühne« (unter anderem unter den Pseudonymen »Peter Panther« und »Theobald Tiger«), in denen er nicht nur die unkritische Ergebenheit der Deutschen gegenüber ihrer Armee in Frage stellte, sondern auch die große Katastrophe (die in Form des dritten Reiches Realität werden sollte) prophezeite, sollte sich keine wirkliche demokratische Kultur in Deutschland etablieren. Tucholsky vertrat einen linksgerichteten pazifistischen Humanismus, sein bekanntestes Werk ist die Abhandlung »Deutschland, Deutschland über alles«. Foto: Barbara Klemm ©

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