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Leipzig: Literaturinstitut Das Musikerviertel in Leipzig ist dicht besiedelt: Die Hochschule für Musik und Theater, die Hochschule für Grafik und Buchkunst (HGB) und auch das Deutsche Literaturinstitut Leipzig (DLL) befinden sich in unmittelbarer Nachbarschaft. Das DLL ist das erste Institut dieser Art in Deutschland und wurde 1955 gegründet, drei Jahre später erhielt es den Hochschulstatus. Nach dem ersten Kulturminister der DDR benannt, bekam das Institut 1959 den Namen „Johannes R. Becher“. Mittlerweile ist das Literaturinstitut Teil der Uni Leipzig. Im Mittelpunkt der Ausbildung stehen Seminare für Lyrik, Prosa und Dramatik. Das Studium in Leipzig enthält einen hohen Anteil an selbstständiger literarischer Arbeit, aber auch literaturwissenschaftliche Seminare sind im Programm vorgesehen. Warum? Das Ziel dieses Studiengangs ist es, nicht nur Schreibkompetenz zu vermitteln, sondern auch literaturhistorische und literaturtheoretische Kenntnisse. Die Regelstudienzeit des Diplomstudiengangs beträgt sechs Semester, die Bewerbungsfrist für beginnt am 01. April 2006 und endet am 15. Mai 2006. Also: Schnell schreiben. Ehemalige Studenten würdigten vor allem die Freiräume, die sie schon während der DDR-Zeit am Institut genossen. Einige machten sich international einen Namen, so zum Beispiel Ralph Giordano, Kerstin Hensel, Erich Loest oder Sarah Kirsch. Bekannteste Absolventin neueren Jahrgangs ist sicherlich Juli Zeh, die 2002 mit ihrem Debüt "Adler und Engel" den Deutschen Bücherpreis auf der Leipziger Buchmesse gewann.

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„Meist schweißt es die Partner eher zusammen, wenn sie gemeinsam die Depression überstehen”, sagt Dr. Gabriele Pitschel-Walz.

Illustration: Julia Schubert

Juli Zeh ist Absolventin des Deutsche Literaturinstituts in Leipzig und erhielt 2002 den Deutschen Bücherpreis für ihren Debütroman (Foto: dpa) Hildesheim: Kreatives Schreiben Auch den Absolventen der Universität Hildesheim, Paul Brodowsky und Mariana Leky, glückte jeweils ein gutes Debüt mit den Romanen „Milch Holz Katzen“ und den Erzählungen „Liebesperlen“. Sie studierten beide den Diplom-Studiengang „Kreatives Schreiben und Kulturjournalismus“, den der Schriftsteller Hanns-Josef Ortheil initiierte. Die Studenten lernen, wie man professionell, sach- und mediengerecht schreibt. Der Autor Stephan Porombka, der derzeit als Juniorprofessor in Hildesheim unterrichtet, sagt, dass in Hildesheim keine Genies, sondern Textexperten ausgebildet werden. Neun Semester befassen sich die Studierenden mit dem Hauptfach „Schreiben und Literatur“. Aber auch Pflicht-Beifächer wie „Theater und Medien“, Soziologie und Politische Wissenschaft sind im Programm vorgesehen und sollen das Studium abrunden. Leicht ist es jedoch nicht, Mitglied dieses erlesenen Kreises zu werden: lediglich 10 Studenten werden pro Jahr angenommen, insgesamt studieren momentan 64. Die Bewerbungsfrist für das Wintersemester 2006/07 läuft noch bis zum 15. April 2006. München: Manuskriptum und textwerk Mithilfe der „Theorie des modernen Erzählens“, literaturwissenschaftlichen Seminaren oder Informationstagen zum Thema „Mein Verlag und ich“ sollen angehende Jungautoren in München lernen, wie man ein gutes Buch schreibt und sich in der Verlagswelt zurechtfindet. Auf zwei Weisen werden die Manuskriptum-Teilnehmer im kreativen Schreiben geschult: Einerseits arbeiten sie gemeinsam an ihren Texten und können sich so gegenseitig austauschen und kritisieren, andererseits werden ihnen von den Kursleitern Themen zur Bearbeitung überlassen. Zusätzlich haben die Studenten Gelegenheit, ihre Texte mit renommierten Autoren und erfahrenen Praktikern zu besprechen. Im Semester 2002/03 leiteten die Autorin Dagmar Leupold und Jo Lendle, Lektor des DuMont Literatur und Kunst Verlags, den Kurs. Begleitend findet die Vorlesung „Theorien und Formen des modernen Erzählens“ statt. Ziel des zweisemestrigen Kurses ist es, die Schreibkompetenz zu fördern. Es scheint zu funktionieren: Gleich aus dem ersten Manuskriptum-Kurs ging ein Roman hervor: Fridolin Schley entwickelte seinen in der NZZ und der FAZ gefeierten Debütroman „Verloren, mein Vater“. Für die schriftliche Bewerbung in München sind ein tabellarischer Lebenslauf, eine Begründung für die Bewerbung und ein Manuskript von bis zu 15 Seiten Umfang (Essay, Erzählung oder Teil eines längeren Prosatexts) in vierfacher Ausfertigung notwendig. Bewerbungsschluss ist der 31. Juli 2006. Es können sich alle Studierenden der drei Münchener Universitäten (LMU, TUM, Universität der Bundeswehr) bewerben, die nicht älter als 28 Jahre sind. Auch das Literaturhaus München möchte Schriftsteller unterstützen: Unter dem Namen textwerk firmieren seit Juli 1999 die Fortbildungsprogramme des Literaturhauses für Autoren und Übersetzter. Laut Selbstverständnis versteht sich textwerk als „Angebot zur Professionalisierung literarischer Berufe. Die angebotenen Seminare und Workshops orientieren sich konsequent an der Praxis“. Neben den einwöchigen textwerk-Seminaren gibt es aber auch Spezialprogramme: In Ein- und Zweitagesseminaren soll berufspraktisches Wissen vermittelt werden. Die Teilnehmer lernen nicht nur, wie man ein Manuskript bei einem Verlag unterbringt, sondern auch wie sie ihre Texte bei Lesungen besser präsentieren oder die rechtlichen Rahmenbedingungen im Internet ausschauen. Workshops und Lehrgänge Schreibworkshops werden auch an der Bundesakademie für kulturelle Bildung Wolfenbüttel und in vielen städtischen Literaturbüros angeboten. Einen berufsbegleitenden Hochschullehrgang „Kreatives Schreiben“ gibt es an der Internationalen Hochschule Calw, die mit der sigma.Hochschule Eupen zusammenarbeitet. Einen guten Überblick über anstehende Kurse gibt es auf uschtrin.de.

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