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The White Stripes bald in gelb

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Man mag es für Koketterie halten, aber die Simpsons-Macher um Matt Groening schwören Stein und Bein darauf, dass sie früher Prominente regelrecht anbetteln mussten, damit diese sich für Gastauftritte bei den „Simpsons“ zur Verfügung stellten. Inzwischen gibt es nach Ritterschlag und Gesicht-in-den-Mount-Rushmore-gemeißelt-kriegen wohl wenige Ehrungen, die größer sind, als seinem Cartoon-Ebenbild bei den Simpsons seine Stimme leihen zu dürfen.

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„Meist schweißt es die Partner eher zusammen, wenn sie gemeinsam die Depression überstehen”, sagt Dr. Gabriele Pitschel-Walz.

Illustration: Julia Schubert

Meg White von den White Stripes (Foto: AP) erzählte schon während der Promotion für "Elephant", dass sie sich seit langem einen Auftritt in der legendären Zeichentrickserie wünscht, ist jedoch durchaus wählerisch: "Ich möchte aber in keiner Lisa-Episode auftreten", sagte sie bereits im März 2003. "Die sind immer so langweilig. Eine Folge, in der es um Homer geht, wäre zum Beispiel besser". Auch Kiefer Sutherland soll zu einem Gastauftritt in der Serie mit dem Guinness-Rekord für die meisten Gaststimmen kommen - allerdings als sein "24"-Charakter Jack Bauer. In einer anderen Folge kommen mit Tom Wolfe, Gore Vidal, Michael Chabon und Jonathan Franzen gleich vier der wichtigsten Stimmen des literarischen Amerikas zu Wort - und bis auf Gore Vidal auch zu Tode. "Aaaaah, mein Anzug!", sind laut einem Artikel der Los Angeles Times zufolge die letzten Worte von Tom Wolfe, dem Autor von "Fegefeuer der Eitelkeiten" und zuletzt "Ich bin Charlotte Simmons". Matt Warburton, der die Episode geschrieben hat, erklärt, wie es zu dem literarischen Showdown in Springfield kam: "Es begann mit der Idee von Moe als Charles Bukowski - und natürlich ist es Lisa, die die lyrische Seite an ihm entdeckt". Genauere Details zur Handlung sind noch nicht bekannt, nur dass ein großer Felsblock Wolfes Sorgen um seinen cremefarbenen Anzug ein für alle Mal beendet.

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