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Underage Bands machen den Stars Konkurrenz

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Cajun Dance Party

Herkunft: aus dem Norden Londons Mitglieder: Danny Blumberg (Gesang), Robbie Stern (Gitarre), Max Bloom: (Bass), Vicky Freund (Keyboards und Synthesizer), Will Vignoles (Schlagzeug) Der Aufstieg der Band: Vor nicht mal einem Jahr haben sich die Fünf als Band zusammengetan und schon nach ihrem sechsten Konzert stapelten sich bereits die A&R-Manager vor ihrer Tür, ihr achtes Konzert spielten sie vor 600 begeisterten Fans, BBC1-Radio-DJ Steve Lamacq wählte ihr Stück „The Next Untouchable“ zum „Demo des Jahres 2006“ und als der Song im März als Single erschien, wurde er vom NME zum „Song der Woche“ gekürt. Mittlerweile ist die Band, deren ältestes Mitglied gerade mal 17 Jahre alt ist, bei XL-Recordings unter Vertrag – der Heimat der White Stripes. Die Gefahr eines „One-Hit-Wonders“ ist allerdings recht groß – die Songs „Time Falls“ und „The Race“, die man sich auf ihrer Myspace-Seite anhören kann, hauen einen jetzt nicht unbedingt vom Hocker. Videos:

Schon im Juli 2006, noch bevor sie eine Zeile offiziell veröffentlicht hatten, hatten sie Fans wie Ilana und Evie, die ein Handkamera-Youtube-Video zu dem Song „Time Falls” drehten:

Das sagen die anderen: „Belle & Sebastian mit Rückgrat“ (Sunday Times) Website: myspace.com/cajundanceparty


Tiny Masters of Today

Herkunft: Nicht nur in Großbritannien gibt es Underage-Bands. Die bekannteste und coolste der Teenager-Bands kommt aus Brooklyn und ist eher eine Kinder- denn eine Teenie-Band. Mitglieder: Der 13-jährige Ivan und seine 11-jährige Schwester Ada. Der Aufstieg der Band: Nachdem die Geschwister vor drei Jahren Gitarren zu Weihnachten geschenkt bekommen hatten, gründeten sie ihre Punkrock-Band. Sie wurden zunächst von dem britischen Indie-Label Tigertrap Records gesignt, letzten Juli veröffentlichten sie ihre erste EP „Big Noise“ mit drei Stücken, die sie alle in ihrem Hobbykeller aufgenommen haben. Darunter ist auch das erste Stück, das Ada überhaupt geschrieben hat: „Bushy“ - eine Abrechnung mit Präsident Bush, den sie als den schlimmsten US-Präsident aller Zeiten bezeichnet. Auf Tournee können sie, begleitet von ihren Eltern, nur in den Schulferien gehen, aber auch dann heißt die Bettgehzeit: 21 Uhr. Die erste Platte der Band soll im August auf einem eigens für Indie-Teenie-Bands gegründetem Label veröffentlicht werden: Mute Irregulars - eine Schwester des berühmten Labels Mute, das Künstler wie DAF, Depeche Mode oder auch Moby bekannt gemacht hat. Videos:

Und sogar im legendären CBGBs haben sie schon gespielt:

Das sagen die anderen: Für David Bowie sind Ada und Ivan «Genies» und «unwiderstehlich». Auf dem ersten Album der Geschwister spielen und singen sogar Kimya Dawson von den Moldy Peaches, Russel Simins von der Jon Spencer Blues Explosion sowie Karen O und Nick Zinner von den New Yorkern Yeah Yeah Yeahs. Website: myspace.com/tinymasters


Die Hoodstars und Ice Kid

Herkunft: aus dem Westen Londons Mitglieder:KinG, WereWolf, IceKid, Nightmare, 12, YoungDot and Touch Der Aufstieg der Band: Keine Band im klassischen Sinn, sondern ein Kollektiv. Am erfolgreichsten ist bisher der 16-jährige Rapper Ice Kid, der vor kurzem unter die Fittiche von Grime-Mogul „Wiley“ genommen und als erster Künstler auf dessen neuem Label „Eksi Beat“ unter Vertrag genommen wurde. Ice Kid, der halb Ire und halb Jamaikaner ist, begann bereits mit 11 Jahren zu rappen und verfügt bereits jetzt über die große Klappe, die in diesem Genre wahrscheinlich Voraussetzung ist, um überhaupt irgend etwas zu reißen: „Jeder hat auf einen neuen Grime Star gewartet, der durch startet, aber niemand ist es auf die richtige Art und Weise angegangen. Man muss das Herz des Hip Hop mit der Seele des Grime kombinieren. Ich bin der Typ, der das tut.“ Videos

Das sagen die anderen: „Der Pint-große Rapper macht seine Sache besser als die meisten Veteranen diesen Genres“ (The Guardian) „IceKid, Chipmunk, Maverick und Little Dee. Die sind alle 15, 16 und ganz definitiv die Stars von morgen." (Wiley) Website:myspace.com/realicekid


Pull in Emergency, Lo-Fi Culture Scene und Kitty, Daisy and Lewis Herkunft: alle drei Bands sind aus Nordlondon Mitglieder:

Pull in Emergency: Faith Barker (13, Gesang), Dylan Holmes Williams (13, Bass), Alice Costelloe (14, Gitarristin, Gesang), Sueet Cohan (13 ½, Schlagzeug) Frankie Bowmaker (15, Gitarre)

Lo-Fi Ciulture Scene: Tom MacColl (13, Schlagzeug), Angus Mayer (13, Bass), Callum Akass (13 Gitarre, Bass), Jacob Wheldon (13, Gesang)und Tom Herzberg (13, Gitarre) Kitty, Daisy and Lewis: Kitty (14, Gesang, Mundharmonika), Daisy (16, Akkordeon, Schlagzeug), Lewis (18, Banjo), Graeme (Der Papa, spielt Gitarre) and Ingrid (die Mama, spielt Bass). Der Aufstieg der Bands: Pull In Emergency: Die Schrammel-Gitarren-Punkrock-Band gründete sich ebenfalls erst im Januar 2006, ihre Stücke klingen aber insgesamt schon sehr ausgefeilt. Pull in Emergency hassen nichts mehr als den Satz „Ziemlich gut für ihr Alter. Alter ist keine Entschuldigung, wenn man schlecht ist.“ So berühmt wie ihre Kollegen von der Cajun Dance Party, die letztes Jahr den Schülerband-Wettbewerb der Schule gewannen, die auch Pull in Emergency besuchen sind sie allerdings noch nicht. Jetzt haben sie aber zwei Stücke aufgenommen, die bei Mute erscheinen warden Lo-Fi Culture Scene: Spielten zunächst als Tom, Agnus und Cullum in Toms Keller, dann kam mit dem zweiten Tom der zweite Gitarrist dazu und irgendwann merkten die Jungs, dass sie auch einen Sänger brauchten: Jacob. Mittlerweile haben sie es vom Keller soagr bis zur Vorband von Bloc Party geschafft. Gerade haben sie eine EP aufgenommen, die bei Virgin erscheinen wird. Kitty, Daisy and Lewis: Angenehmerweise mal kein Indie-Rock, sondern Country. Die Schwestern begannen vor fünf Jahren miteinander zu spielen und veröffentlichten schon vor drei Jahren zwei Songs auf dem damals neu gegründeten Label 'Oof Record Company'. Sie traten bereits mit den Pipettes und den Concretes auf. Videos: Von Pull In Emergency gibt es hier eines zu sehen, allerdings in sehr schlechter Qualität Kitty, Daisy and Lewis

Das sagen die anderen „Pull In Emergency klingen, als habe sich eine amerikanische Songschreiberin im Übungskeller einer britischen Gitarrenband verirrt. Eine aufregende Mischung.“ Der Tagesspiegel. “Drogenfreie Elastica an einem Sonntag Morgen” NME “Lo-Fi Culture Scene haben die jugendliche Energie der Arctic Monkeys, das Sehnsüchtige der Libertines gemischt mit der emotionalen Klarheit der von Bloc Party”. Random Access Webseiten: myspace.com/pullinemergency myspace.com/theloficulturescene myspace.com/kittydaisyandlewis


The Haze

Herkunft: aus Seefeld in Bayern Mitglieder Raphi Stärk (16, Sänger und Gitarrist), Benni Klepper (Gitarrist), Jakob Buchner (Bass) und Mauro Samar (Schlagzeug) Der Aufstieg der Band: Von Aufstieg kann bei der Brit-Indie-Rock-Band noch nicht wirklich die Rede sein. The Haze gewannen einen Bandwettbewerb der Gemeinde Eichenau im Münchner Westen und spielten vor zwei Wochen bei der ersten Underage Party in Deutschland, im Münchner Atomic Café, aber an die Qualität ihrer englischen Kollegen kommen sie noch nicht ganz ran. Angefangen hatte alles bei Bennis Vater, der Raphi Geigenunterricht gab. Dabei lernte er Benni kennen. Irgendwann tauschte Raphi die Geige gegen eine Elektrogitarre, gegenseitig brauchten sie sich das Spielen bei, trafen den Bassisten Jakob und Mauro, der gerade das Schlagzeugspielen begann, und gründeten im Februar vergangenen Jahres The Haze Das sagen die anderen: „Geile Musik, die Jugend ist doch noch nicht verloren. Tokio Hotel können wieder im Sandkasten spielen gehen, wenn ihr mal Gas gebt.“ Raphael aus Hamburg Website: myspace.com/thehazespace

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