Süddeutsche Zeitung

Unsere Kernprodukte

Im Fokus

Partnerangebote

Möchten Sie in unseren Produkten und Services Anzeigen inserieren oder verwalten?

Anzeige inserieren

Möchten Sie unsere Texte nach­drucken, ver­vielfältigen oder öffent­lich zugänglich machen?

Nutzungsrechte erwerben

Vergleich das mal: die Metzger

Teile diesen Beitrag mit Anderen:

„Der Mann ist der Franz Josef Strauß der Fernsehunterhaltung: Die einen verehren ihn, die anderen können ihn nicht ausstehen.“

Frankfurter Rundschau am 10. März über Stefan Raab, Moderator der Sendung TV-Total. Derselbe Vergleich stand samt selbem Text von Tilmann P. Gangloff tags drauf auch in der Neuen Zürcher Zeitung. Stimmt das denn? Besagter Franz Josef Strauß wurde am 6. September 1915 als zweites Kind des Metzgermeisters Franz Strauß in München geboren. Einen Namen machte sich Strauß als bayerischer Landespolitiker (CSU-Ministerpräsident von 1978 bis 1988) und als Bundesminister im Kabinett Kurt-Georg Kiesinger. Bei der Bundestagswahl 1980 scheiterte er als Spitzenkandidat der Union. Zu seinen wichtigsten Werken zählen die Schriften „Herausforderung und Antwort. Ein Programm für Europa“ (1968), „Der Auftrag“ (1974) sowie „Deutschland, Deine Zukunft“ (1975). Strauß starb am 3. Oktober 1988. Einen Grimme-Preis hat er nie bekommen. Besagter Stefan Raab wurde am am 20. Oktober 1966 als zweites Kind einer Kölner Metzgerfamilie geboren (Stadtteil Sülz). Einen Namen machte sich Raab mit der Sendung „Vivasion“, die er fünf Jahre lang dreimal wöchentlich beim damaligen Musiksender Viva moderierte. 1998 wechselte er zu Pro7, wo er im März 1999 die erste Folge der Sendung TV-Total moderierte. Im Rahmen dieses Formats führte Raab die so genannte Wok-WM, das Turmspringen und Dressurtreiten ein. Unter dem Titel SSDSGPS (Stefan sucht den Super Grand Prix Star) veranstaltete Raab im vergangen Jahr eine Casting-Show in seiner Sendung. Für diesen Wettbewerb (und nicht für seine Moderationen) wird Raab am 18. März mit dem Grimme-Preis ausgezeichnet: als „Entdecker und Förderer des musikalischen Nachwuchses“. Zu seinen wichtigsten Werken zählen die Songs „Böörti Böörti Vogts“ (1994), „Maschendrahtzaun“ (1999), „Wadde hadde dudde da“ (2000) und „Wir kiffen“ (2001). Ein politisches Amt hat Stefan Raab bisher nicht bekleidet. Aber: Strauß und auch Raab sind beide katholisch getauft.

  • teilen
  • schließen