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Verstehe das Überhangmandat

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Ein bekanntes Gefühl: Man hat einen Begriff schon tausend Mal gehört, exakt erklären kann man ihn aber trotzdem nicht. Die Internetseite HanisauLand.de, die von der Bundeszentrale für politische Bildung entwickelt wurde, schafft Abhilfe. Mit einfachen Worten möchte die Website Kindern Politik vermitteln und hilft damit nicht nur Kindern. Im Gegenteil. In kürzester Zeit kann jeder seine Allgemeinbildung aufpolieren oder nie Gelerntes lernen. Wer im Sozialkundeunterricht immer noch nicht verstanden hat, was ein Überhangmandat ist, kann unser Wahlsystem im Schnellverfahren verstehen: „Ein Teil der Abgeordneten im Parlament wird mit der Erststimme gewählt, der andere Teil wird von den Parteien bestimmt (Landesliste) und zwar entsprechend der Zahl der Zweitstimmen, die diese Partei bekommen hat. Es kann vorkommen, dass für eine Partei mehr Direktkandidaten ins Parlament gewählt werden, als dieser Partei nach den Zweitstimmen eigentlich zustehen. Dies sind die so genannten Überhangmandate.“ Je nach Belieben können Begriffe wie Abgeordnete, Rezession oder Subsidiarität im übersichtlichen Lexikon abgerufen werden. Da die Erklärungen primär für Kinder und Jugendliche gedacht sind, verrennen sich die Macher auch nicht in einer definitorisch-wissenschaftlichen Sprache, die mehr verwirrt als verklart. Beispiel Bildungsreform: „Reform bedeutet "Umgestaltung", "Neuordnung", "Verbesserung". Die Ergebnisse der PISA-Studie haben gezeigt, dass das deutsche Bildungssystem (man nennt das auch Bildungswesen) verändert werden muss, wenn man allen Schülerinnen und Schülern die Bildung zukommen lassen möchte, die sie für ihren weiteren Lebensweg benötigen. Um die künftigen Änderungen zu planen, treffen sich die Kultusminister der Bundesländer auf der Kultusministerkonferenz (KMK)...Die Bildungsreform ist noch nicht umgesetzt, vieles befindet sich noch in der Planung.“ Fragen stellen ist auch möglich. Selbst User mitten in den Dreißig lassen sich von den Betreuern der Webseite aufklären. So fragt Max, 36 Jahre: „Was ist Kommonismus in der DDR?“

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