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Wie siehst du denn aus? Vier Mythen über Profilbilder

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Jeder, der sich im Web bewegt, muss auf diese Frage eine Antwort finden: Was zeige ich auf meinem Profilbild? Wie inszeniere ich mich in dem kleinen Quadrat, das in Zukunft alle im digitalen Raum mit mir verbinden? Die Dating-Site OkCupid hat versucht, diese Fragen statistisch zu beantworten und vor kurzem die Vier Mythen über Profilbilder veröffentlicht - mit erstaunlichen Ergebnissen; auch für diejenigen Web-Nutzer, die nicht in erster Linie zum Flirten ins Netz gehen.

Nicht nur Politiker werben in sozialen Netzwerken um Aufmerksamkeit: Wie jeder mit seinem Profilbild erfolgreicher sein kann, haben die Macher der Datingsite OkCupid untersucht. Foto: dpa Auf Basis von drei Kriterien bewerteten die Statistiker von OkCupid rund 7000 Profilbilder ihrer partnersuchenden Mitglieder. Sie analysierten: In welchem Kontext wird die abgebildete Person gezeigt? Wieviel Haut ist zu sehen? Und welchen Gesichtsausdruck legt sie an den Tag? Das Ergebnis: Zumindest in Sachen Flirten und Attraktivität sind diese vier Grund-Annahmen für ein gutes Profilbild nicht zu halten: 1. Es ist besser zu lächeln 2. Ein mittels Webcam oder Handy-Kamera fotografiertes Bild ist ungut 3. Jungs sollten ein Oberteil tragen 4. Zeige in jedem Fall dein Gesicht im Bild Die Statistiker konnten nachweisen, dass die OkCupid-Nutzer, die sich nicht an die obigen vier Regeln hielten, bessere oder meist nicht entscheidend schlechtere Flirt-Erfolge erzielten als andere Nutzer. So kamen beispielsweise Frauen, die ihr Gesicht nicht auf ihrem Profil-Bild zeigten im Durchschnitt auf 8,66 neue Kontakte zu Männern im Monat. Jene Frauen, die sich an die vermeintliche Regel hielten, ihr Gesicht im Profilbild zu zeigen, kamen auf nur unwesentliche höhrere 8,69 Kontakte. In Sachen Umfeld des Fotos stellten die Statistiker fest, dass die Aufnahmen am erfolgreichsten waren, auf denen Männer ihre Muskeln präsentierten. Sie kamen auf fast neun neue weibliche Kontakte im Monat. Lediglich die Fotos, auf denen Männer sich mit Tieren zeigten, waren noch ein klein wenig erfolgreicher. Deshalb raten die Statistikern männlichen Suchenden dazu, durchaus auch mal ihre Muskeln zu zeigen. Erstaunlich auch der Ratschlag, den die Auswertung jungen Damen mit auf den Weg gibt, um vielen neue Botschaften zu bekommen: Sie sollen einen so genannten MySpace-Shot als Profilbild hochladen. Dabei handelt es sich um ein selbstgeknipstes Foto, das mittels ausgestrecktem Fotoarm oder in den Spiegel fotografiert, aufgenommen wird. Das üblichste und langweiligste Profilbild möchte man meinen - aber auch das erfolgreichste, ergänzen die Statistiker, zumindest für Frauen, die von Männer angesprochen werden wollen. Mehr zum Thema auf jetzt.de: *** Die Profilbilder-Typologie *** Warum sich Mädchen im Internet ausziehen - eine Abrechnung *** Schussel-Mädchen 2.0 übers eigene Scheitern schreiben

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