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Ben Franzen und Kembrew McLeod machen Filme. Das aktuell gedrehte Werk soll den Titel „Copyright Criminals“ erhalten. Darin versuchen die beiden Regisseure anhand von mehr als 50 Interviews mit Musikern, Künstlern, Anwälten und Vertretern der Musikindustrie die Geschichte des Samplings und anderer Musikcollagen zu dokumentieren. Außerdem wollen die beiden der Frage nachgehen, welchen Einfluss das Urheberrecht auf die Samplingmethodik hat.

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„Meist schweißt es die Partner eher zusammen, wenn sie gemeinsam die Depression überstehen”, sagt Dr. Gabriele Pitschel-Walz.

Illustration: Julia Schubert

(Screenshot: copyrightcriminals.com) Dazu haben Franzen und McLeod zu einem Remix-Contest aufgerufen. Dem Gewinner-Track gebührt ein Platz auf der DVD zum Film, die besten zwölf Machwerke werden auf einer CD veröffentlicht. „Dieser Wettbewerb will genau wie unsere Dokumentation herausfinden, was Kreativität im Zeitalter digitaler Reproduzierbarkeit ausmacht", sagt McLeod. Für den Wettbewerb stellen sich Koryphäen des gekonnten Sampling wie Coldcut, DJ Q-Bert oder DJ Spooky selbst als Rohmaterial zur Verfügung. Genauer gesagt handelt es sich um Versatzstücke aus den mit ihnen geführten Interviews für den Film. Neben der Begrenztheit der Auswahl gibt es noch zwei weitere Kriterien für die Teilnahme: der produzierte Track darf nicht länger als vier Minuten sein und muss genau wie die Dokumentation unter der Creative Commons Lizenz veröffentlicht werden. Das bedeutet, dass man die produzierten Werke zu nichtkommerziellen Zwecken verwenden darf, wenn der Name des Urhebers genannt wird. Hier können talentierte Nachwuchssoundzerhacker und Wiederzusammenfüger noch bis zum 28. Februar ihre „eigene“ Kreation einschicken oder sich die teilweise sehr gelungenen Stücke der Konkurrenz anhören.

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