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Warum Berlin, wenn du auch in Oestrich-Winkel studieren kannst?

Foto: Brooke Cagle / Unsplash

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Das Studienfach, das du belegen möchtest, wird nur an einer kleinen Uni angeboten, die abseits der Metropolen Hamburg, Berlin oder München liegt? Auch wenn du vielleicht vom wilden Studentenleben in der Großstadt geträumt hast, könnte gerade das eine große Chance sein: An einer eher kleinen Hochschule zu studieren, hat nämlich einige überzeugende Vorteile.

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Foto: Brooke Cagle / Unsplash

1. Weniger machen heißt oft: Dinge besser machen Wenn eine große Hochschule viele Studienfächer anbietet, ist das schön – aber du brauchst ja erst mal nur eins, oder? Es ist wie in einem Hotel, das ein eigenes Spa, Konferenzräume und einen Golfplatz hat: Wenn du zwar gerne in die Sauna gehst, aber weder eine Konferenz besuchst noch Golf spielst, dann nervt dich am Ende vielleicht nur, dass das Hotel so groß und voller Menschen ist. Und dass die Leute an der Rezeption zu beschäftigt sind, um dir ein Handtuch rauszugeben. Such dir stattdessen doch lieber gleich ein kleines, feines Haus mit dem besten Spa weit und breit – dort wirst du dich wohler fühlen. Genau so eine Spezialisierung macht auch viele kleine Hochschulstandorte aus: Wenn man sich auf wenige Dinge konzentriert, kann man die oftmals richtig gut machen.

  • 2. Werde ich überhaupt wahrgenommen? In Berlin studieren rund 190.000 Menschen. Das sind viele. Und zu viele von ihnen stehen dann vor dir in den Sprechstunden der Dozenten an. Jener Dozenten, die sich wahrscheinlich fünf Minuten nach eurem kurzen Gespräch schon nicht mehr an dich erinnern werden. Außerdem sorgen deine unzähligen Kommilitonen dafür, dass du öfter mal im Hörsaal auf dem Gang sitzen musst. Und sie suchen alle, genau wie du, eine schöne, günstige Wohnung – aber weil die Nachfrage den Markt bestimmt, gibt es dann nur noch sehr wenige schöne, günstige Wohnungen in der Stadt. Kurz gesagt: Es macht nicht so richtig Spaß, eine oder einer von vielen zu sein. An kleinen Hochschulstandorten wie Wiesbaden oder Oestrich-Winkel wirst du dagegen sichtbarer – zum Beispiel bei Profs, die deinen Namen kennen. Du kannst sie einfacher kontaktieren, sparst Zeit und wirst einfach besser betreut. Auch unter den Kommilitonen bilden sich in der Regel schnell enge Freundschaften. Und wenn dir in der Mensa dieser extrem attraktive Dunkelhaarige aufgefallen ist oder dir diese schöne Blondine zugelächelt hat, ist die Chance sehr groß, dass du ihn oder sie bald wieder triffst.

3. Freundschaften fürs Leben An kleinen Hochschulen ist der Zusammenhalt der Studierenden oft besonders stark. Dort findest du Freunde fürs Leben. Und sicher auch viele potenzielle berufliche Kontakte - denn wenn deine Kommilitonen in die Berufswelt ausschwärmen, hast du automatisch ein super Netzwerk. Die Studierenden in kleinen Orten bilden eher eine Gemeinschaft, in der sich alle gegenseitig unterstützen und füreinander einstehen. Schließlich schweißt das Leben in einem eher kleinen Studienort einfach zusammen. Und daraus entsteht auch Engagement: An der hessischen EBS Universität gibt es zum Beispiel rund 20 studentische Initiativen, die unter anderem einen eigenen Wirtschaftskongress organisieren und sogar eine studentische Unternehmensberatung führen.

 

4. Du spürst, was du wirklich willst Du träumst davon, ins Ausland zu gehen und dort zu arbeiten - nur für eine gewisse Zeit oder auch für immer? Das kannst du im Rahmen des Studiums bei einem Auslandsaufenthalt machen oder natürlich auch danach. Und für die Entscheidung, wo du dein Leben langfristig verbringen willst, ist es gut, wenn du beides kennst – kleinere Orte genauso wie die weite Welt. Denn nur so kannst du für dich entscheiden, wofür dein Herz wirklich schlägt. Oder du weißt zumindest, worauf du dich einlässt, wenn dir dein Traumjob dann vielleicht gerade bei einem Unternehmen jenseits der großen Metropolen angeboten wird: Dann kennst du aus eigener Erfahrung, was dich erwartet und kannst dich bewusst dafür oder dagegen entscheiden, dort hinzugehen.

5. Du verpasst nichts – und kannst in Ruhe lernen In kleineren Orten gibt es nicht 100 verschiedene Clubs, aber es gibt sicher den einen, richtig guten. Die Partys dort sind legendär und dein Weg dahin ist nicht weit. Außerdem triffst du da immer Kommilitonen, die du schon kennst oder schon lange kennen lernen wolltest. Abgesehen davon haben kleine Orte oftmals auch viele weitere spannende Seiten, von Sehenswürdigkeiten bis zu lokalen Festen und skurrilen Besonderheiten. Die Auswahl an Must-Sees ist aber auch nicht zu groß – du kriegst nicht dieses nervig unzufrieden machende Gefühl, ständig irgendwas zu verpassen. Denn du verpasst in einem eher kleinen Ort nun mal nicht viel, wenn du auch mal zuhause bleibst, mit deinen Mitbewohnern kochst oder Netflix schaust oder lernst. Sich aufs Studium zu konzentrieren, kann dann ja auch wieder einen Vorteil haben: Wenn du doch lieber internationale Luft schnuppern willst, hast du umso schneller deinen Abschluss in der Tasche!  

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