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Foto: Mohamed Masaan / unsplash

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Wie ich dazu gekommen bin:

Ich bin 22 Jahre alt und komme aus Zwönitz, einem kleinen Ort im Erzgebirge. Hier ist es wie bei den Gilmore Girls – mit Stadtfesten und „jeder kennt jeden“. 2013 habe ich direkt nach meinem Realschulabschluss eine Ausbildung zur Bankkauffrau bei der Erzgebirgssparkasse angefangen und dann bekam ich noch die Möglichkeit, in ein duales Studium für Bankwirtschaft und Bankmanagement zu gehen. Da ich direkt nach der Ausbildung und ohne Abitur das Studium beginnen wollte, musste ich Zugangsprüfungen schreiben. Jetzt mache ich meinen Abschluss als Bachelor of Arts und fange dann als Co-Betreuer im Firmenkundencenter der Sparkasse an zu arbeiten – die Stelle habe ich schon sicher. Die Ausbildung war ein guter Start ins Berufsleben. Man lernt Theorie und Praxis kennen und durchläuft viele Abteilungen, ich war unter anderem in der Kreditbearbeitung, in der Gesamtbanksteuerung, in der Personalabteilung und häufig im Marketing. Da kann man nicht nur für sich herausfinden, was einem liegt, sondern man lernt nebenbei auch noch eine ganze Menge Dinge, die einem im Privatleben helfen können.

Was ich genau tue:

Ich berate Kunden zu ihren Finanzangelegenheiten. In der Filiale kommen sie mit unterschiedlichsten Anliegen an den Schalter. Das ist sehr abwechslungsreich. Für Themen wie Baufinanzierung gibt es noch mal spezielle Abteilungen, welche ich auch während meiner Ausbildungszeit durchlaufen habe. Ich fange in wenigen Wochen, nach meinem Studienabschluss, im Firmenkundencenter an. Dort werde ich unsere Kunden vor allem rund um Girokonto und digitale Services beraten – zum Beispiel zum Onlinebanking für Firmenkunden und der Abwicklung des Zahlungsverkehrs. In der Regel machen wir zuerst einen Geschäftskonto-Check, ähnlich dem Sparkassen-Finanzkonzept für Privatkunden. Der Check ist ein geleitetes Gespräch, bei dem wir alle wichtigen Punkte durchgehen, die relevant sein könnten. Ich stelle unsere Produkte vor, erkläre die Funktionalität und beantworte natürlich alle individuellen Fragen. Wenn ich etwas nicht weiß, kann ich bei Kollegen nachfragen – da ich während meiner Ausbildungszeit viele Abteilungen durchlaufen habe, weiß ich da auch immer sofort, wen ich anrufen kann. Wir sind ein Team mit vier Beratern, das zu den Kunden in die Geschäftsstellen und Firmen fährt. Meine Kunden kommen aus unterschiedlichsten Betrieben, vom kleinen Bäcker bis zum großen Unternehmen. Ich habe im Laufe der Zeit gemerkt, dass ich sehr gern Privatkunden berate, aber dass Firmenkunden für mich noch ein bisschen spannender sind, weil sie noch mal weitreichendere Themen haben.

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Foto: DSGV

Was mich antreibt:

Wenn ich einen Kunden berate, dann gibt es oft den Moment, wenn man an seiner Körpersprache und seinen Aussagen merkt, dass sein Interesse geweckt ist. Ich mag es, wenn ich spüre, dass ich ihm etwas vermitteln kann, das wichtig für ihn sein könnte und ihm Tipps geben kann, wo er bei seinen Finanzen noch Dinge verbessern kann.

Wenn wir Themen wie Altersvorsorge ansprechen, sagen viele, dass sie das nicht verstehen. Dann erläutere ich es noch mal und oft gibt es dann Aha-Momente. Ich schwatze niemandem etwas auf. Ich zeige aber alle Möglichkeiten auf und erläutere, was am besten helfen kann. Ich weiß, dass es ein gutes Gespräch war, wenn ich mein Gegenüber nicht unwissend aus dem Raum gehen lasse.

Die Frage, die auf Partys immer gestellt wird:

„Trägst du immer Stöckelschuhe und Hosenanzug?“ Klar, man zieht sich schon schick an und wir sollen auch in Businesskleidung zur Arbeit kommen. Aber das ist lange nicht so streng, wie alle denken – und viel moderner als früher, wo teilweise noch galt, dass jeder schwarz-weiß und ein rotes Tuch bzw. eine rote Krawatte um den Hals tragen musste. In unseren Filialen ist es immer noch so, dass man sich gehoben anzieht, aber lockerer. Ich sage immer, die Männer haben es da schwerer als wir Frauen: Die tragen meist Anzug, vor allem wenn wir zu Firmenkunden gehen, und im Sommer ist das natürlich oft einfach super heiß. Da kann ich als Frau auch mal ein Kleid oder eine kurzärmlige Bluse tragen. Ich mag es auf jeden Fall, mich für die Arbeit angemessen zu kleiden. Die Outfits kosten schon ein bisschen mehr als das, was ich mir privat kaufe, aber es ist schön, ein paar edlere Teile im Schrank zu haben.

Was ich verdiene:

Wir werden nach Tarif bezahlt. In der Ausbildung und jetzt, während meines dualen Studiums, habe ich im dritten Jahr 1177,59 Euro verdient, in Zukunft werde ich in meiner neuen Stelle voraussichtlich 2.926,82 Euro brutto verdienen.

Was ich noch vorhabe:

Indem ich an meine Ausbildung gleich noch das duale Studium angehängt habe, bin ich ganz schön durchgestartet. Nun freue ich mich erst mal auf meine Stelle in der Abteilung S-Payment und werde da sicher eine ganze Zeit arbeiten. Ich kann mir aber gut vorstellen, mich langfristig noch mal umzuorientieren – bei den verschiedenen Stationen, die ich intern durchlaufen habe, habe ich auch gemerkt, was mich noch interessiert, wie zum Beispiel Marketing. Ich bin schon seit einiger Zeit im Redaktionsteam für die Social-Media-Kanäle – das ist ja etwas, was man erst mal nicht so mit der Sparkasse verbindet. Das macht mir Spaß und ich würde es gern noch ausbauen.

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