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Ich und meine Acne

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Jeans sind wichtig, weil sie das Fundament unserer Mode sind. Gute Jeans sind noch wichtiger, denn gute Jeans sind selten. Menschen, die nicht wissen, welche Jeansmarke ihnen passt, haben ewige Hosenprobleme und sehen untenrum nicht optimal aus. Wer einmal das richtige Modell (etwa die Levis 507) gefunden hat, kann sich um andere Dinge kümmern. Keiner wechselt freiwillig die Jeansmarke, für alle aber, die bis jetzt noch nicht zufrieden sind und von H&M bis BOSS schon alle Nieten gezogen haben, gibt es Jeans von Acne aus Schweden.

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„Meist schweißt es die Partner eher zusammen, wenn sie gemeinsam die Depression überstehen”, sagt Dr. Gabriele Pitschel-Walz.

Illustration: Julia Schubert

Die Firma Acne besteht aus vier Bereichen, es gibt ein Modelabel, eine Werbe- und eine Designagentur sowie eine Filmproduktion, die zum Beispiel Werbespots für die schwedischen Sozialisten gedreht hat. Das mit den schönen Jeans war eher Zufall: Ende der Neunziger nähten die Kreativbienchen von Acne genau 100 Hosen und verteilten sie an Freunde und Bekannte. Wie das in solchen Fällen zu gehen pflegt: Bald schon bettelte ganz Hip-Stockholm um eine solche Acne-Jeans. Diverse Stores in diversen Modemetropolen der Welt flehten postwendend um Belieferung und so war die Jeansmarke mit dem eitrigen Namen innerhalb kurzer Zeit reif für eigene Flagshipstores. Berlin hat vor wenigen Wochen auch seinen bekommen (Münzstrasse 23). Das Gute an Acne-Jeans: Es gibt sehr viele verschiedenen Hosen-Charaktere, die heißen Hug Almost Raw, Mad Mad Wax, Mod Dry Clean oder Hex Twister. Schon rein statistisch müsste hier jeder Hintern eine angemessene Form finden. Auch super: Die rote Acne-Naht. Schlank sein dürfte allerdings nicht schaden, vor allem seit die modeverrückten Schweden den Trend zur fantastisch engen Karottenröhre à la Blondie wieder anheizen. Gute Oberteile macht das Label übrigens mittlerweile auch, aber Oberteile sind ja wirklich nicht so wichtig.

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