Wie ein Bankmanager eine marode Truppe zum größten Sportverein Hessens gemacht hat
Wie ein Bankmanager eine marode Truppe zum größten Sportverein Hessens gemacht hat
Es ist an diesem kühlen Herbstabend schon wieder der eine oder andere Liter Schweiß geflossen im Frankfurter Stadtteil Bornheim, weshalb man sich nicht weiter wundert, dass dort um kurz nach sieben die Scheiben beschlagen sind und in manchem Korridor ein leicht verstörender Geruch hängt. Peter Völker allerdings nimmt die Sache weniger gelassen, er kennt die Ursache, den Fehler im System, wo doch eigentlich kein Fehler sein dürfte. Zu finden ist er im Keller, den Gang entlang, eine Treppe hinunter, wo einer seiner drei Hausmeister vor der aufgeschraubten Lüftungsanlage kauert. Ausgefallen ist sie, kaputt, Völker fragt: "Wie lang?", worauf der Hausmeister keine sehr konkrete Antwort hat und von Völker ein "eilig, eilig" zu hören bekommt, bevor es weitergeht mit dem Rundgang, zum Empfangsschalter, wo heute bereits 298 Menschen ihre Karte durch den Strichcode-Leser gezogen haben, während es gestern 363 waren und in den drei Tagen seit Wochenbeginn insgesamt 1033.
dana-brueller
Teile diesen Beitrag mit Anderen:
Diesen Text aus der Süddeutschen Zeitung kannst du hier leider nicht mehr lesen, er ist aber noch im Archiv der Süddeutschen Zeitung zu finden.