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Tagesblog - 27. März 2014

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17:43 Uhr: Gute Nachrichten für Praktikanten: Eine hat vorgemacht, wie's geht, und mit einer Klage auf die viele unbezahlte Arbeit reagiert, die sie während eines Praktikums im Supermarkt geleistet hat. Jetzt bekommt sie 17.281,50 Euro. Jawoll!

Und ich bekomme jetzt ein Feierabendbier beim Wochenbier-Treffen (ihr erinnert euch, das mit den niedlichen Einladungen). Einen schönen Abend euch allen. Morgen bloggt an dieser Stelle die fulminante, bezaubernde, umwerfende...Mercedes Lauenstein!

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17:23 Uhr: Juhu, endlich gibt es wieder ein neues "Mensch, ärgere dich nicht"-Interview! Ich glaube ja, dass dieses Format das neue "100 Fragen" bzw. "99 Fragen" ist. Also, vielleicht. Moritz von Uslar sieht das möglicherweise anders. Wie auch immer: Chris hat jedenfalls mit der Band "Claire" gewürfelt und dabei zum Beispiel was über die Castingshowvergangenheit von Sängerin Josie erfahren. Aber auch gelernt, was ein "Crack-Sandwich" ist.

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„Meist schweißt es die Partner eher zusammen, wenn sie gemeinsam die Depression überstehen”, sagt Dr. Gabriele Pitschel-Walz.

Illustration: Julia Schubert



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17:05 Uhr: Am Dienstag ist der 1. April. Scherztag also. Ich mach eigentlich nie Aprilscherze, weil ich selbst so ungern auf welche reinfallen will. Ich wlll lieber, dass sich alle gernhaben. Aber über diese Sammlung von 25 Aprilscherzen habe ich dann doch gelacht, weil die umgedrehten Wassergläser oder Oreos mit Zahnpasta drauf, das ist schon nicht schlecht. Mir reicht es allerdings, sie nur im Internet auf Fotos anzugucken.

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16:18 Uhr: Ich mag es wahnsinnig gerne, wenn Sachen irgendwie...sortiert oder geordnet werden. Das kann unglaublich schön aussehen, aber auch beängstigend, weil die Einzelteile plötzlich wie eine organisierte Masse wirken, irgendwie militärisch. Der Fotograf Barry Rosenthal hat Strandgut gesammelt und dann sortiert. Nach Formen und Farben. Und davon Fotos für eine Reihe namens "Found in Nature" gemacht, die mir wahnsinnig gut gefallen (erinnert ein kleines bisschen an das berühmte "Kunst aufräumen" von Ursus Wehrli). Da sitz ich davor und denke: "Was machen all diese Kämme im Meer? Wer hat aus all diesen Flaschen getrunken? Und wie seltsam, dass es immer noch diese Spielzeugsoldaten gibt (vielleicht ja auch nur noch im Meer und nicht mehr in Kinderzimmern)."

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„Meist schweißt es die Partner eher zusammen, wenn sie gemeinsam die Depression überstehen”, sagt Dr. Gabriele Pitschel-Walz.

Illustration: Julia Schubert



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15:30 Uhr: Donnerstag ist Herzensbrechertag. In der sechsten Folge unserer Kolumne über schmerzhafte Alltagsmomente erzählt Piet von einem sehr, sehr netten, sehr, sehr bemühten Kneipenwirt aus Leidenschaft, der leider sehr, sehr schlechtes Essen macht. Treffender Titel des Textes: "Traurige Wurst". Ich geh kurz weinen.

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„Meist schweißt es die Partner eher zusammen, wenn sie gemeinsam die Depression überstehen”, sagt Dr. Gabriele Pitschel-Walz.

Illustration: Julia Schubert



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15:03 Uhr: Totaler awkward Moment im öffentlichen Raum: Die Rolltreppe nach oben benötigen (z.B. weil mit dem Fahrrad in der S-Bahn-Station), ist aber so eine, die immer die Richtung wechselt, und grade fährt sie runter. Ich hab schon kleine Kinder im Auftrag ihrer Mutter Treppen hochrennen sehen, um den Leuten oben zu sagen, sie sollen mal warten, damit die Rolltreppe umdrehen und dann die Mama mit dem Kinderwagen mit dem kleinen Bruder drin hochfahren kann.

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„Meist schweißt es die Partner eher zusammen, wenn sie gemeinsam die Depression überstehen”, sagt Dr. Gabriele Pitschel-Walz.

Illustration: Julia Schubert


Userin Harukii hat so einen kleinen Rolltreppenmoment aufgeschrieben, den ich zu lesen empfehle, weil voller Niedlichkeit. Kollegin Mercedes hat übrigens auch schon mal einen aufgeschrieben, den ich ebenfalls sehr empfehle, weil sehr rührend.

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14:48: Kommenden Montag endet eine Ära! Da läuft nämlich die aller-, allerletzte Folge "How I Met Your Mother" - bevor es dann ein Spin-Off geben soll, wovor ich ja immer Angst habe (aber immerhin mit der ganz wunderbaren Greta Gerwig, in die ich sehr verliebt bin; "Frances Ha" war glaube ich mein allerliebster Film 2013, wer den nicht kennt: angucken). Ich habe das immer sehr gerne angeschaut, lieber als zum Beispiel "Friends" (igitt). Ich muss allerdings auch zugeben, dass ich irgendwann Mitte siebte Staffel abgeknickt bin und dringend mal aufholen muss. Dabei habe ich die Mutter natürlich längst auf tausend Bildern gesehen, im Internet wird man damit ja quasi angespuckt.
Für alle, die die letzten neun Jahre mit was anderem als Fernsehen verbracht haben, hat die Washington Post ein super FAQ zusammengestellt: How to explain 'How I Met Your Mother' to someone who has never seen an episode. Ich finde ja, dieser Satz fasst die ganze, simple Genialität dieser Serie zusammen:
"Don’t forget, given that the whole show is a flashback, there are frequently flashbacks within flashbacks within other flashbacks. And you thought this was just a random sitcom with Neil Patrick Harris."

Apropos Flashback: Unser Autor Elias Feyerabend hat schon im vergangenen Jahr darüber geschrieben, warum ihn die Auflösung, wer die Mutter ist, schrecklich traurig gemacht hat.

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14:02: Ich weiß schon, es wäre mal Zeit für etwas Weltgewandtes, Wissenswertes, Spannendes. Aber ich rudere mich gerade durch Arbeits-Kleinkram und komm nicht dazu! Darum schnell noch mal was Internes: Hier gibt es ein Mal die Woche ein Kollegen-Treffen mit Bier, jedes Mal organisiert von einer anderen Abteilung. Dieses Mal ist das Digitale Design dran und die haben grade sehr nette Einladungen verteilt (sonst gibt es immer eine Rundmail). Niedlich!

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„Meist schweißt es die Partner eher zusammen, wenn sie gemeinsam die Depression überstehen”, sagt Dr. Gabriele Pitschel-Walz.

Illustration: Julia Schubert


Auch im Bild: uralte jetzt-Chroniken, die als Bildschirmpodest dienen.

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13:45: Hachja, Kaffee in der Sonne mit Schwindelblick auf den Turm...

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„Meist schweißt es die Partner eher zusammen, wenn sie gemeinsam die Depression überstehen”, sagt Dr. Gabriele Pitschel-Walz.

Illustration: Julia Schubert


Aber eigentlich wollte ich was ganz anderes sagen, nämlich: An der Uni Berkeley gibt es einen extra Wikipedia-Erklärer. Der den Studenten sagt, wie man seine Forschungsergebnisse wikigerecht veröffentlicht. Kevin Gorman heißt er und Charlotte hat ihn interviewt.


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11:25 Uhr: Ich war gestern in Frankfurt um auf einem Podium über "Schönheit" zu sprechen (Schmeicheleien à la "Oh, da passt du natürlich gut hin!" nehme ich herzlich gerne entgegen, um mein Ego zu pushen!). Ich durfte in einem netten kleinen Hotel schlafen, das allerdings ein seltsames Verhältnis zu seiner eigenen Gastronomie zu haben scheint, guckt:

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„Meist schweißt es die Partner eher zusammen, wenn sie gemeinsam die Depression überstehen”, sagt Dr. Gabriele Pitschel-Walz.

Illustration: Julia Schubert


Ich musste mir die ganze Zeit vorstellen, wie die Kellner sagen: "Herzlich willkommen in unserem..ähem...'Restaurant'!" und dabei mit ihren Zeige- und Mittelfingern so Gänsefüßchen in die Luft malen, während man auf Schemeln inmitten von Müll sitzt. Hatte aber keine Zeit, das mit der Realität abzugleichen.
Frankfurt übrigens: Find ich ja gut! Jemand aus Frankfurt hier, mit dem ich Frankfurt-Love austauschen kann?

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10:49 Uhr: Die Münchenseiten-Kolumne "Meine Straße" les ich immer so gern, weil ich es auch nach über zwei Jahren in dieser Stadt noch nicht geschafft habe, hier so richtig anzukommen und Wohlfühlorte zu finden. Wenn ich dann aber die schönen Geschichten von Menschen lese, die so richtig verwurzelt wohnen, gibt mir das Hoffnung. Die "Meine Straße"-Beauftragte Mercedes hat dieses Mal Fabian aus der Leonrodstraße getroffen, der sie unter anderem mit seinem Schuster Herr Lehmann ("ein zuckerlieber alter Mann"), dem Kiosk-Verkäufer, der immer Süßigkeiten für ihn hinschüttet ("Das geht ganz schnell, wie bei einem Zauberer") und einem mysteriösen Haus ("es steht nirgends dran, was da drinnen passiert") teilt. Tolle Folge!

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„Meist schweißt es die Partner eher zusammen, wenn sie gemeinsam die Depression überstehen”, sagt Dr. Gabriele Pitschel-Walz.

Illustration: Julia Schubert



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9:48 Uhr: Das Covern des Pharrell-Williams-Songs "Happy" scheint ja Sport Nummer 1 unter den Musikern, ach was, den Menschen dieser Welt geworden zu sein. Wir haben hier ja neulich schon darüber geschrieben, wie das Lied sich in einen Protestsong verwandelt hat. Ich kann das Lied jetzt nicht mehr so gut hören, es ist zu oft zu hören. Aber der gut gelaunte Chef hat heute Morgen diese Version aus dem Senegal durch die Redaktionsboxen gejagt. Und die ist ziemlich gut, auch für Happy-überdrüssige Ohren.

http://www.youtube.com/watch?v=r1IEseJJca0&feature=share

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9:15 Uhr: Guten Morgen! Auch wenn die wenigsten von uns Zoodirektoren sind und Babygiraffen oder Löwenomis schlachten lassen - unpopuläre Entscheidungen muss man auch manchmal in der WG-Küche treffen. Wie man das macht, wird heute im Basta-Ticker diskutiert.


Text: nadja-schlueter - Fotos: oH, Juri Gottschall, dpa, Screenshot (barryrosenthal.com); Illustration: Joanna Mühlbauer

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