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Hier kommt der Beweis: SMS-Schreiben macht kreativ

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Wo steht das denn? In einem Text des englischen Nachrichtenmagazins Newsweek über den britischen Linguisten David Crystal. Der hat das Buch „Txtng: the Gr8 Db8“ geschrieben und in dem Zusammenhang mit der Veröffentlichung auch den obigen Satz gesagt. Dabei geht es vereinfacht gesagt darum, dass Crystal mit dem weit verbreiteten Vorurteil aufräumt, zuviel SMS-Schreiben mache dumm und verrohe die Sprache. Im Gegenteil: Wer – zum Beispiel beim Verfassen von Kurzmitteilungen – die Sprache verkürzt und verändert, zeigt dadurch ein so hohes Maß an Kreativität, dass Crystal sogar die These vertritt: Wer häufig Kurzmitteillungen schreibt, ist kommunikationsfähiger als Menschen ohne SMS-Daumen.

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„Meist schweißt es die Partner eher zusammen, wenn sie gemeinsam die Depression überstehen”, sagt Dr. Gabriele Pitschel-Walz.

Illustration: Julia Schubert

Hier wird gleich jemand schlauer: Wo SMS geschrieben werden, entsteht Kreativität. Sagt ein britischer Forscher. Foto: dpa Dass die verkürzte SMS-Sprache sich trotzdem ständig dem höhnischen Spott der Kulturpessimisten ausgesetzt sieht, liegt vielmehr an deren Angst vor dem neuen Medium. Dabei unterscheidet sich dieser verkürzte Stil im Kern gar nicht von der reglementierten Sprache der Akademiker oder der Stenografie-Kurzschrift. Es handle sich sogar um eine sehr viel kreativere Form, weil die SMS-Sprache neue Begriffe und Ausdrücke forme.

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