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Blanke Äpfel und OnanieLeaks - die Topsexliste
Verglichen mit anderen Funsportarten ist die Onanie ja eher ein heimliches Geschäft. Mehr Licht in dieses Thema zu bringen, das hat sich jetzt die Seite thankyourwank zur Aufgabe gemacht, obwohl bestimmt niemand darum gebeten hat. Dort kann man aber jetzt zum Beispiel angeben, welche Person man sich beim letzten Palmenwedeln imaginiert hat, um das Ganze voran zu bringen, oder auch diverse Promis auf ihre Masturbationsphantasie-Tauglichkeit hin prüfen. Klingt ein bisschen nach Jungshumor und ist so ziemlich die letzte Seite, die man braucht? Schon.
„Meist schweißt es die Partner eher zusammen, wenn sie gemeinsam die Depression überstehen”, sagt Dr. Gabriele Pitschel-Walz.
Ziemlicher Mädchenhumor ist es dann aber, wenn sich ein paar junge Damen aufmachen und in New Yorker Parks mit ihren blanken Brüsten wedeln – einfach, weil sie es können. Mehr lesen wir aus dem Aktivismus dieser sympathischen Topless-Bücher-Gruppe jedenfalls nicht heraus. Bewaffnet mit Schundliteratur und immer im Rudel wagen sie sich an sonnigen Tagen mitsamt freigelegter Brüstung in die Öffentlichkeit – dokumentieren alles und freuen sich diebisch, dass die Stadt New York das Sonnen mit nacktem Oberkörper beiden Geschlechtern zusteht. Als jemand, der im Englischen Garten das Laufen lernte, kommt einem das ein bisschen wie, nun ja, niedrigschwelliger Erfolg vor, aber wir wissen schon, Anti-Prüderie und BigApples und ach. Schöne Fotos sind es natürlich trotzdem und Topless-Bookclub klingt besser als jeder Club in dem wir, hihihi Mitglied prust, sind.
„Meist schweißt es die Partner eher zusammen, wenn sie gemeinsam die Depression überstehen”, sagt Dr. Gabriele Pitschel-Walz.
Eher ernst wird es beim Thema Sinead O’Connor, an die wir schon lange nicht mehr gedacht haben, auch nicht beim Onanieren. Die irische Sängerin ist mittlerweile 44 Jahre alt und hat sehr viel Lust auf Sex. Das schreibt sie launig-lesenswert und sehr offenherzig auf ihrer Homepage und verknüpft es mit einem verzweifelten Hilfeschrei nach einem Mann, bevor sie in ihrer Not wieder zur Banane greift. Diese Kontaktanzeige ist recht detailliert, der Bewerber darf zum Beispiel nicht Nigel oder Brian heißen, kein Haargel benutzen oder jünger als 44 sein. Soweit, so erfrischend. Offenbar zeigt die Aktion auch schon erste Erfolge, auch wenn sich Frau O’Connor jetzt bitter über die Behandlung durch die irischen Medien beklagen muss, die sie umgehend für verrückt erklärten – die deutsche Bild übrigens auch. Wir stehen in dieser Sache jedenfalls hinter ihr. Auch wenn wir nicht 44 sind und bei Bananen immer noch zuerst an Affen denken.
Studien zum Freizeitverhalten der Deutschen sind immer spannend. Not. Diesmal lockt uns die Schlagzeile, wonach sowohl Sex als auch der Mittagsschlaf vom Durchschnittsdeutschen wieder öfter betrieben werden als noch zur letzten Studie, nämlich beides im Schnitt mindestens einmal pro Woche. Na, das klingt doch friedlich, Sex und Mittagsschlaf finden wir auch beides gut, am liebsten ist es uns sogar in Tateinheit, dann hat man den restlichen Tag Zeit für was anderes. Fernsehen zum Beispiel oder Fahrradfahren.
„Meist schweißt es die Partner eher zusammen, wenn sie gemeinsam die Depression überstehen”, sagt Dr. Gabriele Pitschel-Walz.
Mindestens ebenso wenig alarmierend ist die Nachricht, dass George Michael (nicht der vom Frozen-Banana-Stand sondern der andere!) sein neues Album ausdrücklich für schwule Männer schreiben möchte. Au Backe, und was passiert als Nächstes? Der Papst gibt eine Audienz ausdrücklich für Katholiken? Die Topsexliste befasst sich in der nächsten Folge ausdrücklich mal nur mit unwichtigen Sexnachrichten? Man darf gespannt sein.
Text: fabian-fuchs - Fotos: ddp, coedtoplesspulpfiction, dpa