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Deutscher Humor und ein Hollywood-Coming Out

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 Humor, wie er nur in Deutschland geht 
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„Meist schweißt es die Partner eher zusammen, wenn sie gemeinsam die Depression überstehen”, sagt Dr. Gabriele Pitschel-Walz.

Illustration: Julia Schubert

Der Sender mit den allerbesten Spielfilmtiteln ("2-Headed Shark Attack", "Zeitreise in die Katastrophe", "Einsatz in Afghanistan – Angriff der Wüstenschlangen") will sich unter seinem neuen Geschäftsführer Kai Blasberg neu im Markt positionieren und kauft ein, was es auf dem deutschen Markt sperriger Nachwuchs-Talente um die Vierzig so gibt. Neben Oliver Kalkofe und Benjamin von Stuckrad-Barre tritt jetzt auch Christian Ulmen mit einer neuen Show bei Tele 5 an. Sie heißt Who Wants To Fuck My Girlfriend?, wird von der Ulmen-Kunstfigur Uwe Wöllner moderiert, und wenn man den Ankündigungen Glauben kann, dann wird das ein richtig schön sexistischer Rohrkrepierer, mit dem sich Christian Ulmen seine mühsam erarbeitete Reputation als einer der klügeren und lustigeren deutschen Moderatoren und Schauspieler innerhalb von zwei bis drei Folgen mühelos ruinieren könnte. Oder wie es in der Pressemitteilung heißt: „Zwei vergebene, erfolgreiche Männer treten in der Show gegeneinander an. Jeder wettet: „Meine Freundin ist die Geilste - und: Alle Männer dieser Welt möchten mit ihr schlafen."

In vier Spieldisziplinen schicken die Männer ihre Freundinnen zum Punktesammeln: Ins Café, ins Bordell oder sogar auf den Straßenstrich. Derjenige, dessen Freundin die meisten eindeutigen Angebote bekommt, gewinnt - und zwar laut Wöllner „einen Kranz, auf dem ‚Everybody wants to fuck my girlfriend‘ steht". Argh!

Das Rezept für ewige Liebe

Wie man für immer zusammen bleibt? Anfassen, anfassen, anfassen (aber nicht da, wo du jetzt denkst, du Ferkel!). Sondern viel mehr die  nicht sexuellen Arten der Anfasserei, so wie Händchenhalten, Streicheln,  Beine verschlingen, sind dafür verantwortlich, dass wir auch nach den  ersten zwei Jahren des Zusammenseins (in denen wir noch vom Liebeswahn  berauscht sind) Liebe füreinander empfinden.

Ein Hollywood-Coming Out?

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„Meist schweißt es die Partner eher zusammen, wenn sie gemeinsam die Depression überstehen”, sagt Dr. Gabriele Pitschel-Walz.

Illustration: Julia Schubert

Am vergangenen Wochenende wurden in Los Angeles die Golden Globes verliehen. Unter anderem auch einer an Jodie Foster für ihr Lebenswerk. In ihrer Dankesrede hat sie sich dann, sagen die einen, geoutet und der LGBT-Bewegung dadurch einen großen Gefallen getan. Hat sie eben nicht, sondern nur ziemlich von sich selbst besoffen vor sich hin gerantet und vor ein paar Millionen Zuschauern auf die Wahrung ihrer Privatsphäre gepocht, sagen die anderen. Wer sich selbst ein Bild machen möchte – hier ist ein Transkript ihrer Rede.

Hochzeits-Einladung

Was zwischen den Zeilen steht:

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„Meist schweißt es die Partner eher zusammen, wenn sie gemeinsam die Depression überstehen”, sagt Dr. Gabriele Pitschel-Walz.

Illustration: Julia Schubert

Die seltsamen Blüten des Münchner Wohnungsmarktes

Gestern ging durch den Münchner Teil des Internets ein Ruck, als ein bekannter Blog auf eine Wohnungsanzeige verlinkte, in der zwei hochsympathische junge Startup-Manager eine Mitbewohnerin für ein 33-Quadratmeter-Zimmer in ihrer WG suchten. Kosten sollte das Zimmer nämlich außer den Nebenkosten nichts, wenn sich die gut aussehende und lebenslustige "Studentin" dazu bereiterklären würde, je zweimal wöchentlich mit ihren neuen Mitbewohnern "Liebe zu machen". Das klang so unfassbar blöde, dass man natürlich sofort davon ausgehen musste, es handle sich dabei um die Wahrheit. Mittlerweile hat die Münchner "Abendzeitung" in mühevoller Recherche herausgefunden, dass es sich bei der Anzeige nur um einen Scherz einer 20 jährigen Studentin handelte, die damit ein "Statement zum beschissenen Münchner Wohnungsmarkt" abgeben wollte. Aktion gelungen!

Wie die Sackratten vom Schiff!

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„Meist schweißt es die Partner eher zusammen, wenn sie gemeinsam die Depression überstehen”, sagt Dr. Gabriele Pitschel-Walz.

Illustration: Julia Schubert

Jippieh! Der Kampf gegen die Filzläuse hat sich möglicherweise demnächst erledigt. Wenn nämlich die Menschen weiterhin so fleißig ihre Intimzone enthaaren, dann verlieren die ekligen Viecher ihre Daseinsgrundlage und – berechtigung und sind womöglich irgendwann ganz von gestern.

 

Schick diesen Link lieber nicht deiner Mama

 

Laut einer aktuellen Umfrage unter 250 amerikanischen Mädchen zwischen 14 und 17 treffen sich 30 Prozent von ihnen mit Menschen, die sie im Netz kennen gelernt haben. Ohne deren Identität vorher verifiziert zu haben. Völlig arglos. Als hätten ihre Eltern ihnen nie eingebläut, sich nicht mit Fremden einzulassen...

 

Lesefutter der Woche

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„Meist schweißt es die Partner eher zusammen, wenn sie gemeinsam die Depression überstehen”, sagt Dr. Gabriele Pitschel-Walz.

Illustration: Julia Schubert

Diese Geschichte eines Vaters, der seine Zwillingstöchter vor dem Prinzessinnen-Wahn bewahren wollte, ist so lesenswert wie deprimierend. Schon vor der Geburt seiner Zwillinge eroberten die Disney-Prinzessinnen in Form von Baby-Kleidern und Spielzeug ihr Haus. Fast alle Kleider, die das Paar von Freunden erbte, waren aus der rosanen Farbfamilie. Gegen Prinzessinnen war er vor allem deshalb so allergisch, weil die nach seiner Überzeugung Passivität, Materialismus und Unterwürfigkeit verkörperten. Wie er trotz seiner Überzeugungen binnen drei Jahren den Kampf kläglich verlor, erzählt Andy Hinds in diesem Text.

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