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Körperlandschaften und Sexunfälle

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Ist ja bald Weihnachten – auch die letzte Topsexliste vor dem Fest der Liebe muss mit diesen Worten beginnen. Aus gegebenem Anlass also ein kleiner Geschenketipp: Was man dort oben sieht ist nicht etwa die Luxusausführung des „Blitzdings" aus „Men in Black", sondern die Luxusausführung eines Pfeffersprays. So eines sollte ja bekanntlich jede Frau zwecks Abwehr männlicher Angreifer in der Tasche haben. Bei Guardian Girls gibt es nun die limitierte „Winged Edition" mit Swarovski-Steinen und in verschiedenen Farbausführungen. Warum ein Pfefferspray daherkommen muss wie eine stark geschminkte ältere Dame, die es mit dem Schmuck übertrieben hat, wissen wir auch nicht, aber hey, das Pfefferspray wäre immerhin beinahe „Person of the Year" geworden, vielleicht ist das Grund genug, es ein bisschen zu pimpen.

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Es ist wieder Sex-Studien-Zeit! Los geht's: Männer haben im Schnitt 9,3 Sexualpartner in ihrem Leben, Frauen dagegen nur 4,7. Zumindest in England. Das besagt eine Studie des „Health Survey for England", über die jetzt The Telegraph berichtete. Ein Viertel der Männer schläft sogar mit über 10 Frauen. Eiderdaus! Und ganz, ganz monogam? Das sind 24 Prozent aller Frauen und 17 Prozent aller Männer. So richtig wundert uns das alles nicht, aber es ist ja immer gut, ein paar Zahlen zu haben, an denen man sich festhalten kann.

Okay, das ist jetzt nicht direkt eine Studie, sondern eher eine Vermutung: Die Experten des „Center for Relationship and Sexual Recovery" der Therapieeinrichtung „The Ranch" in Tennessee sagen, die Weihnachtszeit sei für Sex- und Liebessüchtige die vielleicht schwerste Zeit des Jahres. Überall Liebe, in jedem Film und in jedem Lied und überhaupt, das bringe die Betroffenen dazu, sich unvernünftig und ungesund zu verhalten: anonyme One-Nights-Stands, ständige Affären, verzweifelte Suche nach einem Partner. Aber genau darum sei diese stressige Phase auch genau der richtige Zeitpunkt, um sich Hilfe zu suchen, so die Experten. Weihnachten, das Fest der Nächstenliebe!

Um Gesundheit ging es auch in der folgenden Studie: An einer Klinik in Massachusetts wurde untersucht, wie sich die Legalisierung der gleichgeschlechtliche Ehe im Jahre 2003 auf die Gesundheit homosexueller Männer auswirkte. Die Ergebnisse wurden nun im American Journal of Public Health und von CBS News veröffentlicht: Seit die gleichgeschlechtliche Ehe möglich ist, kommen 13 Prozent weniger homosexuelle Männer zu einer Untersuchung in die Klinik. Man kann sich ja auch ziemlich gut vorstellen, dass man weniger Bauchschmerzen hat, wenn man einfach ganz legal heiraten darf.

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„Meist schweißt es die Partner eher zusammen, wenn sie gemeinsam die Depression überstehen”, sagt Dr. Gabriele Pitschel-Walz.

Illustration: Julia Schubert
Apropos schwule Jungs: Diese beiden heiße Will und Joe, haben ihr gemeinsames Jahr gefilmt und daraus ein Video namens „This Is Our Year" gemacht. Viel passiert nicht in diesem Filmchen, dafür aber ganz viel Liebe. Die beiden sind einfach schrecklich nett zueinander und ansonsten bestimmt auch, da wird einem in dieser kalten Jahreszeit ganz warm ums Herz. Bei Vimeo ist der Film passwortgeschützt, aber er hat sich schon derart weit verbreitet, das man ihn trotzdem anschauen kann, zum Beispiel hierhier und hier. Der letzte Link führt uns zu Max Berlinger vom Out-Magazine, der schreibt, dass er sich gerne für die beiden freuen will - sich aber eigentlich danach fühlt, sich in einer Ecke zusammenzurollen und zu weinen. Verrückt, was Liebe alles kann! *** 
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„Meist schweißt es die Partner eher zusammen, wenn sie gemeinsam die Depression überstehen”, sagt Dr. Gabriele Pitschel-Walz.

Illustration: Julia Schubert

Achtung, Überleitung: Liebe kann viel, Körper können auch eine Menge. Das zeigt zum Beispiel die wirklich sehenswerte Fotostrecke „Bodyscapes". Der Fotograf Allan Teger hat dafür nackte Körper zu Landschaften modelliert, mit dem richtigen Licht und mit kleinen Menschen, Tieren und Pflanzen. Es gibt Seen, Hänge und Golfplätze aus Bauchnäbeln, Pos und Brüsten. Das ist ziemlich gut gemacht und irgendwie auch ziemlich sexy. Anschauen!  *** Schon mal den Koitus vollzogen, weil du aus Versehen vom Baum auf einen Mann gefallen oder mit den Wasserski vom Weg abgekommen und in eine Frau hineingerast bist? Wohl eher nicht. Darum stehen die Spots der aktuellen MTV-Kampagne für den Gebrauch von Kondomen auch unter dem Motto „Sex Is No Accident". Die Filmchen sind keine dreißig Sekunden lang und sehr lustig anzuschauen:

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„Meist schweißt es die Partner eher zusammen, wenn sie gemeinsam die Depression überstehen”, sagt Dr. Gabriele Pitschel-Walz.

Illustration: Julia Schubert

Du willst nach diesen Kalauern lieber noch ein bisschen Kunst konsumieren? Kein Problem! Das obige Bild stammt von einem spanischen Maler namens Alberto Mielgo und zeigt die Pornodarstellerin Belladonna. Es ist Teil einer Serie von Bildern, die Pornodarsteller abbilden, weitere kann man auf Mielgos Seite ansehen. Das besondere an diesem Bild ist, dass es zu seiner Entstehung eine achtminütige Doku gibt, die den schönen Titel "nnocent, in a way" trägt und mit der netten Warnung  "*contains nudity*" beginnt. So schön unschuldig!

 

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Zum Schluss und als kleines Schmankerl: Die sexieste Streetart des Jahres 2011, die wir im Jahresrückblick 106 of the most beloved Street Art Photos – Year 2011" gefunden haben. Bitte sehr:

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„Meist schweißt es die Partner eher zusammen, wenn sie gemeinsam die Depression überstehen”, sagt Dr. Gabriele Pitschel-Walz.

Illustration: Julia Schubert
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