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Kraftfeld Vagina, Ärgernis Mann

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Gefellt mir!

Welche Jahreszeit haben wir? Winter, genau. Was braucht man im Winter? Fell, genau. Trifft sich gut, denn Fell ist jetzt wieder total in. Halt, Peta, lasst uns doch erstmal ausreden. Es geht hier nicht um Marderhundefell. Viel besser: es geht um Pussyfell! „Full bush brazilian“ nennt sich die neue Frise für untenrum. "Geil, nie wieder rasieren!", denkst du? Tja, dachten wir auch. Aber so einfach ist es nicht. Wir befinden uns immerhin im Zeitalter des Humanus hipsterus, und der ist dafür bekannt, ein Würstchen zu sein. Ein Warmduscher. Ein Halbe-Sachen-Macher. Trägt Vollbart und Holzfällerhemd und weiß nicht mal, wie man eine Axt hält.

Beziehungsweise in diesem Fall geht es ja um die Hipsterine. Die ist aber keinen Deut besser. Und trägt statt zünftigem Urbusch nur eine flaue Attrappe. Vorne sieht alles nach Busch aus, unten aber, also in der delikaten Weichteilzone, ist das Haar blitzeblank weggewachst (deshalb auch der Beiname "brazilian!"). Enttäuschend, was? Aber so ist sie nun mal, die Zeit, in der wir leben, Hashtag #bestlife #flawless #wokeuplikethis #hauptsachefassade

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„Meist schweißt es die Partner eher zusammen, wenn sie gemeinsam die Depression überstehen”, sagt Dr. Gabriele Pitschel-Walz.

Illustration: Julia Schubert
Exemplarisch für den neuen Trend hier ein Ausschnitt aus einem Werbefoto der versextesten Marke des Hipsterzeitalters: American Apparel 

Mu-Mu-Muckis!

Super an der heutigen Zeit hingegen finden wir die Emanzipation. Sie sorgt dafür, dass Penisprolls adäquate Gegenspieler bekommen. Zum Beispiel in Form von Vaginaprollinnen wie Tatyana Kozhevnikova. Letztere hat große Freude daran, mit ihrem Geschlecht Dinge anzuheben. Oder eher: Dinge an etwas festzubinden, sich dieses Etwas in die Vagina einzuführen und dort zu halten. Dann fotografiert sie sich und stellt diese Fotos online. Ihre Message: Deine Pussy ist deine beste Freundin, sie weiß alles und kann alles und sollte deshalb sehr stark sein. So stark, dass sie Gewichte hebt.

Am besten, man lässt sich die Sache per Video von Frau Kozhevnikovapersönlich erklären. Da sagt sie zum Beispiel den schönen Satz: „„I am like walking down the street and there is me and there is my vagina, it’s two of us! It becomes this seperate independent piece of me, that I can look to and rely on!“

Kriegt da jetzt jemand auch die verstörende Vorstellung nicht mehr aus seinem Kopf, wie die Dame K. neben ihrer eigenen Vagina (in Lebensgröße) über den Bürgersteig spaziert? Aber gut, wir wollen das gar nicht so verlachen. Bestimmt ist das was total Heilsames. Und am Ende zählt ja nur, was wir schon am Anfang sagten: Dass jetzt nicht nur Männer in der Öffentlichkeit mit ihrem Geschlechtsteil spielen dürfen, sondern auch Frauen.

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„Meist schweißt es die Partner eher zusammen, wenn sie gemeinsam die Depression überstehen”, sagt Dr. Gabriele Pitschel-Walz.

Illustration: Julia Schubert
Wahrhaft stark! Bild aus aus dem Instagram-Profil von Tatyana Kozhevnikova 

Tunes für die Holes!

In der letzten Topsexliste berichteten wir über die Pornhub-Jahresstatistik, heute gibt es Neuigkeiten aus der Pornhub-Abteilung für Musik. Wat, Musik? Ja, Musik. Die Plattform hatte im vergangenen Jahr einen Wettbewerb um die ultimative Pornhub-Hymne ausgeschrieben, und gewonnen haben nun zwei Lieder. Mehr dazu zum Beispiel hier.

Und dies sind die beiden Gewinnersongs:

Na, schon ein bisschen horny? 

Anziehend!

 

Pfui! Was machen denn die Sims-Figuren da für einen Schweinkram! Zuhülf! Achso, das ist gar nicht Sims. Das ist eine Szene aus Fifty Shades Of Grey. Hat irgendein frecher „Fan“ produziert. Naja, finden wir schon okay. Wenn eine Autorin glaubt, man könne so mirnichtsdirnichts einen benutzten Tampon in eine erotisch gemeinte Sexszene einbauen, dann muss man das vielleicht einfach mal visualisieren, um ein für alle Mal klarzustellen: EIN TAMPON IST NIEMALS EROTISCH! Aus, basta, oder, wie der Engländer sagt: Period!

Flirten 2014

 

Was macht der Mensch, wenn ihm langweilig ist? Versuchen wir uns mal an einer Liste.

 

Er...

 

a) ...holt sich einen runter

b) ...schläft

c) ...guckt Trash TV

d) ...guckt sich eine Serie an

e) ...geht Junkfood essen

f) ...fängt an zu saufen und nervt so lange seine Freunde, bis sich jemand erbarmt und ihm Gesellschaft leistet

g) ...rafft sich auf und bringt den Müll raus oder wäscht die Wäsche

h) ...macht Onlineshopping

i) ...fährt mit GoogleEarth um die Welt

 

Oh Gott, sind wir einfallslos, was? Altmodisch geradezu. Die Wahrheit sieht ja ganz anders aus: Menschen, denen langweilig ist, laden in Wahrheit Tinder runter und flirten mit „lustigen Gegenständen“, die jemand als partnersuchend angemeldet hat. 

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„Meist schweißt es die Partner eher zusammen, wenn sie gemeinsam die Depression überstehen”, sagt Dr. Gabriele Pitschel-Walz.

Illustration: Julia Schubert

Altwerden ohne Männer

Zum Schluss noch was Nettes. Diese Oma hier ist sehr, sehr alt. Das Geheimnis ihres Alters? Jeden Morgen eine Schüssel warmer Porridge und, Trommelwirbel: Keine Männer. Niemals. Machen nur Ärger.

Wenn ihr also das nächste Mal von Detox sprecht, bedenkt: Es sind nicht die Polyphenole und Aluminiumpartikel und Putschsubstanzen, die euch vergiften. Es ist die Spezie des Mannes. In diesem Sinne: Schöne Fastenzeit allerseits!

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