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Nackig in Berlin und im Koffer

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Jaaahaaa, ihr habt schon richtig gelesen: Die Topsexliste proudly presents heute nicht nur die aktuellen Forschungsergebnisse aus Untenrumhausen, sondern auch eine Sexstudie, die noch Teilnehmer sucht.... oh là là! Und weil wir jetzt erfolgreich eure volle Aufmerksamkeit gewonnen haben, jubeln wir euch schnell einen aktuellen feministischen Meinungsbeitrag zum Thema Mütterhass im Prenzlauer Berg unter, der höchst lesenswert ist:

In der taz erschien im Oktober eine Hasstirade gegen die sogenannten „Macchiato-Mütter“. Eine Cafébesitzerin kotzte sich über die zugezogenen schwäbischen „Rinder“ (=Mütter) aus, die in ihrem Lokal ihre „Euter“ (=Brüste) auspacken und – wer wollte das bitte sehen? – ihre Blagen stillen und auch ansonsten nur nerven würden: Mit ihrem Wunsch, alles bitte bio und antiallergen zu bekommen, mit ihren alles blockierenden Kinderwägen und mit ihrer Pseudoemanzipiertheit, da sie sich allesamt vom Mann an ihrer Seite durchfüttern ließen. Etwas spät, aber sehr klug hat eine Autorin der Mädchenmannschaft den Text auseinandergenommen und eine Verteidigung der unbeliebten Macchiato-Mütter geschrieben. Hier entlang bitte!

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Vielleicht noch verhasster als die gemeine Macchiato-Mutter: die Bomberjacke. Ein Kleidungsstück, in dem sich vor allem die Damenwelt schnell die Nierchen verkühlt, das an beiden Geschlechtern den Körper zumeist eher unvorteilhaft betont und deshalb hoffentlich nie wieder im Mode kommt. Die Musikanten vom Jeans Team haben ihm dennoch ihren neuen Song gewidmet, liebevoll „Bomberjäeckchen“ betitelt. Das unspektakuläre Liedchen hat ein topsexlistenwürdiges Nackedei-Video bekommen: Menschen, ausschließlich in eine Bomberjacke gehüllt, streifen unten ohne durch Berlin. Sie gehen mit dem Hund Gassi oder schlendern durchs Einkaufszentrum, Popo und Gemächt wackeln im Takt mit.

http://vimeo.com/34130203
        
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Komplett entkleidete Menschen tummeln sich auf den Bildern des Schweizer Fotografen Dan Cermak, die er gerade unter dem Titel „I’ve always wanted to do this“ in Buchform veröffentlicht hat. Cermak hatte 2009 per Zeitungsannonce nach Freiwilligen gesucht, die sich von ihm nackig in der eigenen Wohnung ablichten lassen. Und auf Cermaks Frage, was sie motiviere mitzumachen, antworteten die Teilnehmer höchst oft, dass sie das eben schon immer mal tun wollten. Herausgekommen sind dabei recht lustige Nackedei-Fotos fern von der üblichen Aktfotografie-Ästhetik:

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„Meist schweißt es die Partner eher zusammen, wenn sie gemeinsam die Depression überstehen”, sagt Dr. Gabriele Pitschel-Walz.

Illustration: Julia Schubert



Noch einige mehr kann man sich bei Dazed Digital anschauen und dort auch ein Interview mit Mister Cermak lesen.

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Kommen wir zum unvermeidlichen Katzencontent! In der Tumblrsphäre ist was Mädchenherzen Erweichendes aufgetaucht: „Cute Boys with Cats“ versammelt das, was der Name verspricht. Sehr süß und der ultimative Beweis, dass offenbar jeder Typ Kätzchen kraulend seinen Attraktivitätslevel pushen kann.

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„Meist schweißt es die Partner eher zusammen, wenn sie gemeinsam die Depression überstehen”, sagt Dr. Gabriele Pitschel-Walz.

Illustration: Julia Schubert



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Liebe Herren, wenn ihr die Damen, die ihr Kätzchen kraulend in euer Bett gelockt habt, dort gerne behalten wollt, dann passt jetzt ganz genau auf, denn nun kommen wir zu einer Studie, die der sexuellen Zufriedenheit des weiblichen Geschlechts auf die Spur gekommen ist. Aus den Ergebnissen von Forschern der Universität Florenz lässt sich folgender Rat destillieren: Haltet immer eine Flasche Wein für den Damenbesuch bereit! Die Wissenschaftler fanden nämlich heraus, dass Frauen, die zwei Gläser Wein pro Tag trinken, mit ihrem Sexualleben deutlich zufriedener sind als jene, die es beim Kräutertee belassen. Auf dem Female Sexual Function Index, der sich aus selbstberichtetem Erleben der Frauen von Orgasmen, Schmerzen und Erregung zusammensetzt, scorten die Weintrinkerinnen deutlich befriedigter als ihre abstinenten Geschlechtsgenossinen. Als Jugendmedium möchten wir allerdings korrekterweise noch darauf hinweisen, dass Alkohol selbstverständlich nie eine Lösung für was auch immer ist. Prost!   

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Bevor wir jetzt aber wirklich gleich zur heiß erwarteten Mitmachstudie kommen, ganz flink noch ein weiteres Resultat einer bereits abgeschlossenen Untersuchung: Bei einem Drittel aller Scheidungen in Großbritannien wird inzwischen Facebook von den Ex-Partnern als ein (Mit-)Trennungsgrund angeführt. Sehr häufig wurden via Facebook versandte „unangemessene Nachrichten“ von den Scheidungswilligen angeführt, die der Partner an Vertreter des anderen Geschlechts geschickt haben soll. Wie auch immer sie davon Wind bekommen haben – denn eigentlich wissen inzwischen sogar unsere Großmütter:

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„Meist schweißt es die Partner eher zusammen, wenn sie gemeinsam die Depression überstehen”, sagt Dr. Gabriele Pitschel-Walz.

Illustration: Julia Schubert



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Also, sexy people, jetzt seid ihr gefragt: Vielleicht erinnert ihr euch, ein deutscher Kinofilm beobachtete vor einigen Jahren das merkwürdige Verhalten geschlechtsreifer Großstädter zur Paarungszeit. Zwei Soziologie-Studenten von der TU Darmstadt wollen es nun etwas genauer wissen und wünschen sich daher, dass ihr sexuell aktiven Stadtbewohner bei der Online-Befragung für ihre Diplom-Arbeit „Sex in der Stadt – Zur Anbahnung von Intimität“ teilnehmt. Und ihnen verratet, wo ihr für gewöhnlich eure Sexualpartner aufreißt. Die Befragung läuft seit August und erste Auswertungen liegen bereits vor. Denen entnehmen wir noch schnell einen unterschätzten Abschlepp-Geheimtipp, den wir euch mit auf den Weg ins Wochenende geben: In Kliniken scheint man viele andere willige sexy people zu treffen. Leider, leider wissen wir allerdings auch nicht, ob man es besser beim Chefarzt, der Nachtschwester oder dem röchelnden Mitpatienten probieren sollte.                                                                                                                                                      



Text: veronique-schneider - Screenshots: cuteboyswithcats.net, dazeddigital.com, geschnackvoll.de

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