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Porno-Landkarte und Lutscher mit Muttermilch

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Wovon sich die Welt beim Onanieren inspirieren lässt

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„Meist schweißt es die Partner eher zusammen, wenn sie gemeinsam die Depression überstehen”, sagt Dr. Gabriele Pitschel-Walz.

Illustration: Julia Schubert


Als erstes bitte mal kurz nachdenken: Was tippt du in die Suchmaschine, wenn du eine Vorlage zum Onanieren haben möchtest. Fertig? Gut. Dann gehen wir jetzt zum breite-Öffentlichkeit-Gegencheck über. Die Pornosuchmaschine PORNMD hat nämlich sechs Monate lang protokolliert, wonach die Menschen dort am meisten suchen, unterteilt nach Ländern. Auf Platz 1 in Deutschland: „german“. Langweilig, gell? Andere Länder geben da mehr her: Chinesen suchen besonders oft „japanese“, Isländer „teenagers fucking“ und Rumänen „mom and son“. Auf einer interaktiven Karte kann man sich durch die Phantasien der Welt klicken. Wem das zu lange dauert, der kann sich die Highlights anschauen, die Schlecky Silberstein zusammengestellt hat.  

Wofür die das wohl brauchen?
Ausgeraubt werden ist an für sich schon blöd. Noch blöder wird es, wenn man sich dabei Sexspielzeug im Wert von 500 Dollar klauen lässt. Genau das ist Chelsey Coutts aus Oregon passiert. Sie hatte das Spielzeug für die Junggesellinnenparty einer Freundin besorgt und im Auto gelagert, das dann geknackt wurde. Ergebnis: Nicht nur die beklaute Chelsey, sondern auch die künftige Braut sind traurig. Sie klagt: „Ich weiß nicht mal, wofür die das gebrauchen können." Ähm, würde es ihr bitte jemand kurz erklären?

Huch, Muttermilch am Stiel!

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„Meist schweißt es die Partner eher zusammen, wenn sie gemeinsam die Depression überstehen”, sagt Dr. Gabriele Pitschel-Walz.

Illustration: Julia Schubert


Die USA und das Stillen mal wieder. Die eine gehen gegen Fotos von stillenden Müttern auf die Barrikaden (und Facebook löscht sie daraufhin) - und die anderen? Machen halt Lutscher mit Muttermilchgeschmack. Denn eine Firma namens Lollyphile aus Texas wollte den Geschmack, der schreiende Babys in kleine Engel verwandelt, gerne auch allen anderen zur Verfügung stellen. Allerdings ist in den Lutschern keine echte Muttermilch enthalten – die Geschmacksexperten von Lollyphile haben ein Aroma entwickelt, das den Muttermilchproben, die ihnen bei der Entwicklung zur Verfügung standen, nahekommt. „Wie Mandelmilch, nur süßer“, beschreibt Lollyphile-Gründer Jason Darling das. Auf der Webseite des Unternehmens werden große Effekte versprochen: „These lollipops won't bring back childhood memory; they'll bring up animal instinct.“ Testberichte bitte einfach in die Kommentare schreiben.

Statt Schoko-Kuss

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„Meist schweißt es die Partner eher zusammen, wenn sie gemeinsam die Depression überstehen”, sagt Dr. Gabriele Pitschel-Walz.

Illustration: Julia Schubert


Wo wir gerade bei seltsamen Süßigkeiten sind: Es gibt jetzt Ani (Anusse? Anüsse?) aus Schokolade. Geformt nach dem Abdruck eines Anus-Models. In Milch-, weißer und dunkler Schokolade. Und jetzt mal ehrlich: Wer hätte den Anus erkannt, wenn er es nicht vorher gewusst hätte?  

Die Wissenschaft sagt: Frauen wollen prüde Freundinnen.
Eine Studie der Cornell University hat belegt: Frauen haben lieber prüde Freundinnen als Freundinnen mit Spaß an viel und viel verschiedenem Sex. Für die Studie bekamen College-Studenten zwei Charakterskizzen vorgelegt, die sich nur in einem Punkt wesentlich unterschieden: Die Anzahl der bisherigen Sexualpartner wurde einmal mit zwei und einmal mit 20 angegeben. Die Testpersonen sollten die beiden Charaktere hinsichtlich verschiedener „Freundschaftsfaktoren“ bewerten (zum Beispiel menschliche Wärme, Kompetenz, Moral, emotionale Stabilität und generelle Liebenswürdigkeit). Das Ergebnis: Wenn die Charakterskizzen weibliche Personen beschrieben, bewerteten Frauen die sexuell freizügigere Person in neun von zehn Punkten schlechter als die mit wenigern Sexualpartnern. Bei den männlichen Testpersonen kam kein so eindeutiges Ergebnis heraus. Die Leiterin der Studie, Zhana Vrangalova, hatte etwas ganz anderes erwartet – nämlich dass Frauen scheinbare Promiskuität weniger schlimm finden als Männer. Da hat sie sich wohl getäuscht.

Und Anarchisten wollen nur andere Anarchisten lieben.

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„Meist schweißt es die Partner eher zusammen, wenn sie gemeinsam die Depression überstehen”, sagt Dr. Gabriele Pitschel-Walz.

Illustration: Julia Schubert


Zumindest wenn man dem Fundraiser Ian glaubt. Der sammelt nämlich gerade Geld für eine Dating-Plattform, die Anarkissed.org heißen und Anarchisten zusammenführen soll. Weil, so Ian, es nämlich wichtig ist, dass man als Anarchist und Aktivist einen Partner findet, der die gleichen Grundsätze hat wie man selbst. Wegen der gemeinsamen Basis, klar, aber auch, damit man bitte nicht wegen des persönlichen Glücks anfängt, seinen politischen Aktivismus zu vernachlässigen. Und noch ein Grund fällt ihm ein: Wenn man immer nur innerhalb des eigenen Aktivisten-Kreises datet, dann leidet der ja auch, wenn die Beziehung doch wieder auseinandergeht. Also soll man auf Anarkissed.org Anarchisten aus anderen Gruppen finden und wenn man sich trennt, geht jeder zum Weinen zu seinen Leuten und die Gruppendynamik wird nicht gestört. Wir halten fest: Anarchisten wollen keine Herrschaft da draußen, aber in der Liebe soll bitte nichts dem Zufall überlassen sein.  

Wie man richtig miteinander schläft. Oder halt nebeneinander. 

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„Meist schweißt es die Partner eher zusammen, wenn sie gemeinsam die Depression überstehen”, sagt Dr. Gabriele Pitschel-Walz.

Illustration: Julia Schubert


Weil Paare ja meist nicht nur beim Sex das Bett miteinander teilen, hat die Cartoon-Zeichnerin A. Stiffler im vergangenen Jahr das „Kama Sutra of Sleeping for Couples“ erfunden – mit so schönen zweisamen Schlafstellungen wie „Invisible Dog“, „Sloppy Drunks“ und „Cliffhanger“. Jetzt gibt es endlich Teil 2, featuring „The Octopus“ und „Butt-erfly“.

Text: valerie-dewitt - Fotos: Screenshots (pornmd.com, lollyphile.com, edibleanus.com, indigogo.com, chaoslife.findchaos.com)

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