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Sexbücher und fehlende Penisse. Die Topsexliste

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Leselust

Sexbücher gibt es mehr als genug, auch wenn sie auf der Leipziger Buchmesse vielleicht noch nicht eine ganze Halle füllen werden, wie es die Manga-Literatur dort mittlerweile schafft. Eigentlich ein Mysterium, denn uns sind trotz dieser Fülle nur etwa genau so viele gute Sexbücher bekannt wie gute Diktatoren. Entweder reihen diese Machwerke sich in die Menge der Lou-Paget-Sexratgeber ein, die sich im Gegensatz zu ihren Lesern selbst zu befruchten und die müden Ratschläge voneinander abzupausen scheinen. Oder aber sie gehören zum Genre der, äh, schwellenden Zahl der Taschenbücher, die unter Überschriften wie  „33 beste Sexerlebnisse im Auto“ genau das bieten, aufgeschrieben angeblich von irgendwelchen echten Studentinnen. Zielgruppe mutmaßlich Auto-Erotiker.

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„Meist schweißt es die Partner eher zusammen, wenn sie gemeinsam die Depression überstehen”, sagt Dr. Gabriele Pitschel-Walz.

Illustration: Julia Schubert


Das „Wir intim“-Büchlein vom Heyne-Verlag, mit den nackigen Hipstern vorne drauf, das seit einiger Zeit auf unserem Schreibtisch leuchtet, hätten wir eigentlich in letztere Kategorie einsortiert. Es ist beim Lesen allerdings doch deutlich sympathischer und umfasst mit schmerzhafter Offenheit locker-lexikalisch alle Aspekte jugendlicher Sexfreuden, bis hin zu essentiellen Fragen wie „Wie fühlt sich Fisten für den Mann an?“ Die Frage, wozu dieses Kompendium letztlich dient und zu welchen Anlässen man es verschenkt, bleibt es  bei aller Offenheit trotzdem schuldig.   

Einminütige Pubertät

http://vimeo.com/20793651

Hier wird versucht, sich dem annäherungsresistenten Thema Pubertät grafisch anzunähern. Finden wir so mittelmäßig gelungen, aber immerhin haben wir vom Sex-Ressort mal was gefunden, das wir in unsere überhippe Grafikabteilung zur Begutachtung schicken können.     

Anleitung zum Glücklichsein

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„Meist schweißt es die Partner eher zusammen, wenn sie gemeinsam die Depression überstehen”, sagt Dr. Gabriele Pitschel-Walz.

Illustration: Julia Schubert


Oft hören wir ja von Hetero-Damen, dass sie angesichts der Vorstellung in Frau-Frau-Sex verwickelt zu sein, doch wohl zuallerst das Fehlen eines gewissen männlichen Bindeglieds beklagen würden. Wer diesem Punkt nachgehen möchte oder ohnehin vorhat, demnächst lesbisch zu werden, kann mit dieser gezeichneten Anleitung seine Kenntnisse verbessern und hat vielleicht auf der nächsten Party entscheidende Anti-Penis-Argumente. 

Der Sex der anderen

Im Gegensatz zu Sex-Büchern, lesen wir dieses Blog ja immer wieder ganz gerne. Eine simple Idee – jeder kann anonym und unzensiert 25 Notizen einschicken, die ihm oder ihr zur höchstpersönlichen Sexigkeit einfallen. Da ist von der Lebensbeichte bis zum kitschigen Schulmädchen-Report alles vertreten und hoppla, jetzt haben wir uns schon wieder festgelesen. Es macht doch eben nichts neugieriger, als andere Menschen bei kichrigen Dingen zu belauschen.

Techno-Lingerie

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„Meist schweißt es die Partner eher zusammen, wenn sie gemeinsam die Depression überstehen”, sagt Dr. Gabriele Pitschel-Walz.

Illustration: Julia Schubert


 Ganz gut gefällt uns auch, dass die Geschichte der Unterwäsche bald neu geschrieben werden muss (Wir böten uns dafür an.) Denn all die Witzelei über hakelige BHs sind hinfällig, wenn sich das Magnetschließsystem durchsetzt, das ein französisches (natürlich!) Dessous-Label jetzt für Hemdchen und Höschen anbietet. Im erotischen Ernstfall kommt man damit barrierefrei und schnell aus der Klamotte. Noch mehr als auf diese anklippbaren Fetzen freuen wir uns über den Namen der Designerin, die sie erfunden hat, die findige Dame heißt nämlich Laetitia Schlumberger. Frankreich, du hast es besser!


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