Süddeutsche Zeitung

Unsere Kernprodukte

Im Fokus

Partnerangebote

Möchten Sie in unseren Produkten und Services Anzeigen inserieren oder verwalten?

Anzeige inserieren

Möchten Sie unsere Texte nach­drucken, ver­vielfältigen oder öffent­lich zugänglich machen?

Nutzungsrechte erwerben

Von Brüsten, Bildung und Baywatchtanten

Teile diesen Beitrag mit Anderen:

Irgendwer musste es scheinbar mal sagen Es ist sicherlich ein schlimmes Gefühl, wenn man als junge Frau von einem 80jährigen Chauvinisten erklärt bekommt, er wolle einen auf keinen Fall nackt sehen. Kelly Osbourne ist genau das passiert und damit ist sie diese Woche Preisträgerin in der Kategorie „Alberne Mädchen, die ihre gerechte Strafe bekommen.“

Default Bild

„Meist schweißt es die Partner eher zusammen, wenn sie gemeinsam die Depression überstehen”, sagt Dr. Gabriele Pitschel-Walz.

Illustration: Julia Schubert

Die Rockertochter und Außer-Drogen-Nehmen-Nichts-Macherin hatte laut und breit darüber nachgedacht, wie gerne sie sich für den Playboy ausziehen würde. Jetzt hat ihr der Herausgeber des Heftes klar und deutlich eine Absage erteilt: so viel Retouchierarbeit wolle man sich nicht antun. Das ist gemein, schon klar. Aber jede Frau, die immer noch glaubt, es wäre eine besondere Auszeichnung, ihre Brüste öffentlich zu entblößen, hat nichts anderes verdient, als einmal so richtig abgebügelt zu werden. Vielleicht überlegt sich Kelly jetzt mal, wofür man eigentlich ein Gehirn so alles gebrauchen könnte. Wo wir schon bei Brüste vs. Gehirn sind: Schockschwere Not, im Internet sind Bilder und Videos von Paris Hilton aufgetaucht, auf denen sie Drogen nimmt oder Sex hat oder nackt ist oder alles zusammen. Donnerwetter. Auch wenn sich die Bild-Zeitung sogar Aufmacher-groß darüber erregt: Das klingt nach nichts Neuem.

Default Bild

„Meist schweißt es die Partner eher zusammen, wenn sie gemeinsam die Depression überstehen”, sagt Dr. Gabriele Pitschel-Walz.

Illustration: Julia Schubert

Ungefähr genauso sexy wie dieses Bild ist übrigens das ganze wahnsinnig skandalöse Material Ein bisschen neu ist nur die Geschichte, wie es zu diesen neuen Skandal-Bildchen gekommen ist: Während eines Umzugs hat Paris Hilton einige ihrer privaten Besitztümer in einer Miet-Garage untergebracht und dann irgendwie vergessen die Miete von 208 Dollar zu zahlen - selbst nach mehrfacher Aufforderung. Also ging der Inhalt der Garage an den Vermieter über - und der hat alles, was in den Kisten war, an einen oder mehrere anonymen Geldgeber versteigert. Und die haben jedes einzelne Dokument, Foto, Filmchen, etc. digitalisiert und seit Dienstag Nacht auf der Webseite parisexposed.com ausgestellt. Zum Vorzugspreis von 39,97 Dollar kann man sich für einen Monat Zugang zu all diesen schockierenden Dokumenten erkaufen. So richtig funktionieren wird das Geschäftsmodell aber vermutlich nicht. Denn zum einen haben alle, die es interessiert, von Paris sowieso schon alles gesehen. Und zum anderen sind die meisten Videos und Bilder auch schon umsonst im Netz zu finden. P.S.: Wirklich sehenswert ist eigentlich nur ein unbekannter Frat-Boy, der auf seiner entblößten Bodybuilder-Brust einige hundert Gramm Kokain verteilt und in die Kamera "This ist the way you do Blow, everybody!" blökt. P.P.S: In der Celebrity-Blogger-Szene macht der Verdacht die Runde, dass möglicherweise sogar Paris Hilton selbst hinter dieser Geschichte steckt - gar nicht so abwegig. christina-kretschmer


Schlau macht schön Amerika, du Land der Weite, des Irrsinns und der interessanten Meldungen! Auch du hast ein nationales Beziehungsproblem und es trägt den Namen: die Ehe-Kluft. Vor kurzem wurde bekannt, dass 51 Prozent aller US-amerikanischen Frauen allein stehend sind. Das Klischee dazu sieht aus wie eine karriereorientierte Topfrau, die vor lauter Erfolgsdruck vergessen hat, wie man einen Mann abkriegt und den Frust mit `ner Pulle Rotwein im Schaumbad ertränkt. Die tatsächliche Sachlage wird jetzt in einem Artikel der New York Times beschrieben: Deprimierenderweise ist nämlich auch die Beziehungskiste mittlerweile zu einer Einkommensfrage geworden. Frauen mit Universitätsabschluss verdienen in der Regel nicht nur mehr, sie haben auch die längeren Beziehungen. Männer legen im Gegensatz zu früher Wert darauf, dass eine Frau sich auf demselben Bildungsniveau bewegt wie sie. Auch in Scheidungsquoten sind die Akademiker besser, sie verwitwen sogar seltener. Wir sagen Prost! Denn diese Zahlen liefern noch einen schlagenden Beweise für unser Mantra: Sei so schlau und selbstständig wie möglich. Das ist macht nämlich nicht nur das Leben leichter. Sondern offensichtlich auch attraktiv. Humor übrigens auch. Wir hatten ja noch nie eine Meinung zu Carmen Electra. Außer, dass sie ein Bombenoberweite vor sich her trägt und mal in Baywatch mitgespielt hat, wussten wir auch nicht viel über sie. Doch – dem großen, weisen Internetgott sei Dank – wir lernen jeden Tag dazu. Heute: Carmen Electra kann ganz schön lustig sein. Vor allem wenn sie den das seligen und noch unvergessenen Webstar Lonelygirl15 nachahmt:

Bilder: AP, dpa

  • teilen
  • schließen