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Die Stars von Turin (5): Der Dopingtrainer

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„Meist schweißt es die Partner eher zusammen, wenn sie gemeinsam die Depression überstehen”, sagt Dr. Gabriele Pitschel-Walz.

Illustration: Julia Schubert

Disziplin: Sportlicher Leiter Langlauf und Biathlon aus Österreich, leider als Trainer für Olympia wegen Dopingaffaire in Salt Lake City gesperrt. Heldenhafter Auftritt: Nachdem die Welt-Anti-Doping-Agentur (Wada) spitz gekriegt hatte, dass Mayer sich in den Turiner Bergen aufhielt, obwohl er als Trainer für das österreichische Team gesperrt war, veranlassten sie zusammen mit dem IOC eine Doping-Razzia. Als die Polizei auftauchte suchte Mayer kurzerhand mit seinem Auto das Weite. Von einer Straßensperre, die die Polizei errichtet hatte, wollte er sich nicht aufhalten lassen und versuchte mit seinem Auto die Sperre spontan zu durchbrechen. Leider klappte Mayers James-Bond-Auftritt nicht wie geplant und er wurde festgenommen. Das bleibt: Mayer war schon 2002 in Salt Lake City als Trainer gesperrt worden, weil er sein Team dopte, trotzdem hatte er 2006 wieder Kontakt zu den Sportlern. Scheinbar sind alle guten Dinge drei und bei den nächsten olympischen Spielen in Vancouver durchbricht er auf seiner Flucht keine Straßensperren, sondern fliegt über zehn Lastwagen und rettet sich mit seinem Schleudersitz. An dem sind Raketen angebracht, die ihn nach Barbados befördern, wo er gediegen seine Doping-Memoiren niederschreibt. – Oder die Kanadier knasten ihn einfach ein.

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„Meist schweißt es die Partner eher zusammen, wenn sie gemeinsam die Depression überstehen”, sagt Dr. Gabriele Pitschel-Walz.

Illustration: Julia Schubert

Bilder: dpa

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