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US-Uni überwacht Fitness von Erstsemestern

Foto: dpa

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Im ersten Semester nur Partys, Drinks und Abhängen? An der Oral Roberts University in Tulsa, im US-Bundesstaat Oklahoma ist damit jetzt Schluss. Studienanfänger müssen ab diesem Jahr Tag und Nacht einen Fitness-Tracker tragen – ein kleines Armband, das elektronisch erfasst, wie viele Kilometer sie am Tag gelaufen sind. Die Daten, darunter auch Informationen über Gewicht und Schlafdauer, sendet das Gerät automatisch an ein Management-System auf dem Schulserver – egal, ob sich der Student gerade in der Uni-Bibliothek oder beim Spring Break in Mexiko befindet. 

Bisher mussten Erstsemester an der Oral Roberts University nur Buch darüber führen, wie viele Fitnesseinheiten sie über das Jahr absolviert hatten. Zum Semesterende stand ein Ausdauerlauf über anderthalb Meilen (2,4 km) an. Für das Ergebnis und die Stunden im Gym gab es eine Gesamtnote. Nun müssen Uni-Neulinge mindestens 10 000 Schritte am Tag gehen, um den Sportkurs zu bestehen.

Was schwer nach Überwachung klingt, begründet die Uni mit wissenschaftlichem Interesse. Man wolle herausfinden, wie sich mehr Bewegung auf die akademischen Leistungen der Studenten auswirkt. Dabei sei die Universität stolz, die erste zu sein, die dazu elektronisch übermittelte Daten sammelt. Auch älteren Semestern stehe es offen, ein Fitness-Armband zu tragen und sich damit an der Studie zu beteiligen. 550 der kleinen Geräte habe man schon an Freiwillige verkauft, lässt die Hochschule wissen. 

Ob Studienanfänger den Agenten am Handgelenk gern tragen, darf zumindest bezweifelt werden.  

 

fie

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