Aus der ehemaligen jetzt-Community: Du liest einen Nutzertext aus unserem Archiv.
Hilfe!! Wer rettet mich??
Hilfe!!! Was ist denn gerade in meinem Leben los? Sind es nicht die kleinen Dinge, die einen langsam in den Wahnsinn treiben? Weder mein Gedächtnis noch mein Umfeld funktionieren so wie sie es sollten. Ende ich noch in der Klapse?
Vielleicht habe ich ja BSE und zusätzlich hat das Schicksal sich entschlossen, mich mit vielen kleinen Streichen auf die Probe zu stellen.
Am Wochenende mache ich mir Sorgen um meinen Mitbewohner, weil er seit Tagen nicht nach Hause gekommen ist. Als er am Dienstag auftaucht, ist er überzeugt davon, mir mitgeteilt zu haben, dass er für ein paar Tage zu seinen Eltern fährt. Hmmm. Kurze Zeit später teile ich ihm mit, dass jemand für ihn angerufen hat, er sagt: ja, du hast ja auch einen Zettel geschrieben.
Gestern beim Aquafit sage ich zu meiner Freundin, die sich immer noch abschminken muss, bevor wir in die Halle gehen: Diesmal warte ich aber, bis du abgeschminkt bist, sonst friere ich wieder. Sie sagt: ich bin aber heute gar nicht geschminkt. Sehr aufmerksam von mir!!
Beim Aquafit verpasse ich ständig, wenn unsere Trainerin laut und deutlich von einem Fuß auf den anderen wechselt. Was ist bitte los mit mir?
Wenn ich in der U-Bahn sitze verliere ich letzter Zeit hin und wieder die Orientierung. Plötzlich weiß ich nicht mehr, in welcher Linie ich sitze und suche panisch nach einem Anhaltspunkt. Oder ich steige an meiner Station aus und gehe in die falsche Richtung.
Beim Sprechen stottere ich häufiger und bringe des öfteren Wörter durcheinander. Ganz klar: ein Fall von BSE, oder?
Und dann diese merkwürdigen Begebenheiten in meinem Umfeld. Gestern steht unser Hausmeister, der sowieso ziemlich Stasi-mäßig unterwegs ist, vor der Tür unserer Nachbarn und will die Polizei rufen. Die Nachbarn sind für drei Monate im Urlaub und sie haben dummerweise dem Hausmeister ihre Schlüssel gegeben, weshalb er sich jetzt für alle Geschehnisse verantwortlich fühlt. Seit Tagen würde dort Licht brennen, und er, der Hausmeister vom Dienst, werde nun die Polizei rufen. Auch als ich ihm mitteile, dass ich die Person kenne, die dort zur Zeit wohnt, eine Freundin der Nachbarn, will er sich nicht von seinem Vorhaben abringen lassen. So schreien mein Mitbewohner und ich uns mit dem Hausmeister im Flur an, bis er endlich von dannen zieht.
Gleich am nächsten Morgen lungert unser Vermieter vor der Haustür der Nachbarn rum, wenn da mal nicht jemand geplaudert hat.... Als ich aus meiner Tür komme, tut der Vermieter so, als ob er sich den neugestrichenen Hausflur ansehen will und meckert dann gleich noch an unserem Türgriff rum, wir könnten ruhig mal ein schöneres Exemplar besorgen. Ich sage noch, dass das ja Sache des Vermieters sei und verabschiede mich schnell, um nicht schon am frühen Morgen in eine unangenehme Situation zu geraten, die ich später bereuen könnte.
Schließlich habe ich gerade so einen netten Brief vom Vermieter bekommen, dass ich einen ungehörigen Lärm verursache, insbesondere nachts. Und es würden ständig Beschwerden über mein Verhalten aus der Nachbarschaft eingehen. Na klar. Ich bin ja auch ein richtiger Rocker.
An einem anderen Tag sitze ich in der U-Bahn auf dem Weg nach Hause, erschöpft von der Arbeit. Mir gegenüber sitzt eine wahre Rockerin, die irgendwie auf Droge ist und sehr aggro wirkt. Es sitzen viele Leute in der U-Bahn. Aber wen pickt sie sich raus? Mich!
Ey, du alte Schlampe, solche Leute wie dich kann ich ja ab. Immer ja sagen, immer anpassen, immer langweilige Klamotten tragen. Wegen solchen wie dir habe ich den ganzen Tag schlechte Laune, du blöde Sau. Geh mir bloß aus den Augen, ich krieg gleich das Kotzen, ey.
Da hat es dann auch bei mir ein wenig ausgeharkt und wir haben uns gegenseitig angeschrien, die Leute wechselten nach und nach in den nächsten Waggon und ich wäre auch bereit gewesen zu kämpfen. Doch dann verlor sie das Interesse und stieg aus. Mein Adrenalin war noch lange Zeit danach ziemlich hochgepeitscht.
Und dann noch die peinliche Aktion in meinem Flur. Der Besuch einer Freundin näherte sich dem Ende, wir standen im Flur. Plötzlich fragt sie, ob mein Mitbewohner da ist. Ich sage, keine Ahnung, glaube nicht. Und so platzt sie heraus: Was ist denn nun mit ihm und Barbara? In dem Moment sehe ich, dass er sehr wohl zu Hause ist. Er wird diese Frage hundertprozentig gehört haben und dass ist mir sehr unangenehm, weil ich jetzt wie die hinterletzte Plaudertasche dastehe, die ein - sagen wir mal - Tabuthema frei heraus mit ihren Freundinnen bequatscht. Bisher habe ich so getan, als wenn nichts sei, er aber auch.
Es gibt so ein Buch, ich glaube es heißt die Käseglocke oder so. Da geht es um ein Mädchen, die im Laufe eines Sommers viele kleine blöde Dinge erlebt und am Ende dreht sie durch und wird in die Geschlossene eingewiesen. Ich hoffe, bei mir wird es nicht so weit kommen.
Das ist doch nur eine Phase, oder?
Vielleicht habe ich ja BSE und zusätzlich hat das Schicksal sich entschlossen, mich mit vielen kleinen Streichen auf die Probe zu stellen.
Am Wochenende mache ich mir Sorgen um meinen Mitbewohner, weil er seit Tagen nicht nach Hause gekommen ist. Als er am Dienstag auftaucht, ist er überzeugt davon, mir mitgeteilt zu haben, dass er für ein paar Tage zu seinen Eltern fährt. Hmmm. Kurze Zeit später teile ich ihm mit, dass jemand für ihn angerufen hat, er sagt: ja, du hast ja auch einen Zettel geschrieben.
Gestern beim Aquafit sage ich zu meiner Freundin, die sich immer noch abschminken muss, bevor wir in die Halle gehen: Diesmal warte ich aber, bis du abgeschminkt bist, sonst friere ich wieder. Sie sagt: ich bin aber heute gar nicht geschminkt. Sehr aufmerksam von mir!!
Beim Aquafit verpasse ich ständig, wenn unsere Trainerin laut und deutlich von einem Fuß auf den anderen wechselt. Was ist bitte los mit mir?
Wenn ich in der U-Bahn sitze verliere ich letzter Zeit hin und wieder die Orientierung. Plötzlich weiß ich nicht mehr, in welcher Linie ich sitze und suche panisch nach einem Anhaltspunkt. Oder ich steige an meiner Station aus und gehe in die falsche Richtung.
Beim Sprechen stottere ich häufiger und bringe des öfteren Wörter durcheinander. Ganz klar: ein Fall von BSE, oder?
Und dann diese merkwürdigen Begebenheiten in meinem Umfeld. Gestern steht unser Hausmeister, der sowieso ziemlich Stasi-mäßig unterwegs ist, vor der Tür unserer Nachbarn und will die Polizei rufen. Die Nachbarn sind für drei Monate im Urlaub und sie haben dummerweise dem Hausmeister ihre Schlüssel gegeben, weshalb er sich jetzt für alle Geschehnisse verantwortlich fühlt. Seit Tagen würde dort Licht brennen, und er, der Hausmeister vom Dienst, werde nun die Polizei rufen. Auch als ich ihm mitteile, dass ich die Person kenne, die dort zur Zeit wohnt, eine Freundin der Nachbarn, will er sich nicht von seinem Vorhaben abringen lassen. So schreien mein Mitbewohner und ich uns mit dem Hausmeister im Flur an, bis er endlich von dannen zieht.
Gleich am nächsten Morgen lungert unser Vermieter vor der Haustür der Nachbarn rum, wenn da mal nicht jemand geplaudert hat.... Als ich aus meiner Tür komme, tut der Vermieter so, als ob er sich den neugestrichenen Hausflur ansehen will und meckert dann gleich noch an unserem Türgriff rum, wir könnten ruhig mal ein schöneres Exemplar besorgen. Ich sage noch, dass das ja Sache des Vermieters sei und verabschiede mich schnell, um nicht schon am frühen Morgen in eine unangenehme Situation zu geraten, die ich später bereuen könnte.
Schließlich habe ich gerade so einen netten Brief vom Vermieter bekommen, dass ich einen ungehörigen Lärm verursache, insbesondere nachts. Und es würden ständig Beschwerden über mein Verhalten aus der Nachbarschaft eingehen. Na klar. Ich bin ja auch ein richtiger Rocker.
An einem anderen Tag sitze ich in der U-Bahn auf dem Weg nach Hause, erschöpft von der Arbeit. Mir gegenüber sitzt eine wahre Rockerin, die irgendwie auf Droge ist und sehr aggro wirkt. Es sitzen viele Leute in der U-Bahn. Aber wen pickt sie sich raus? Mich!
Ey, du alte Schlampe, solche Leute wie dich kann ich ja ab. Immer ja sagen, immer anpassen, immer langweilige Klamotten tragen. Wegen solchen wie dir habe ich den ganzen Tag schlechte Laune, du blöde Sau. Geh mir bloß aus den Augen, ich krieg gleich das Kotzen, ey.
Da hat es dann auch bei mir ein wenig ausgeharkt und wir haben uns gegenseitig angeschrien, die Leute wechselten nach und nach in den nächsten Waggon und ich wäre auch bereit gewesen zu kämpfen. Doch dann verlor sie das Interesse und stieg aus. Mein Adrenalin war noch lange Zeit danach ziemlich hochgepeitscht.
Und dann noch die peinliche Aktion in meinem Flur. Der Besuch einer Freundin näherte sich dem Ende, wir standen im Flur. Plötzlich fragt sie, ob mein Mitbewohner da ist. Ich sage, keine Ahnung, glaube nicht. Und so platzt sie heraus: Was ist denn nun mit ihm und Barbara? In dem Moment sehe ich, dass er sehr wohl zu Hause ist. Er wird diese Frage hundertprozentig gehört haben und dass ist mir sehr unangenehm, weil ich jetzt wie die hinterletzte Plaudertasche dastehe, die ein - sagen wir mal - Tabuthema frei heraus mit ihren Freundinnen bequatscht. Bisher habe ich so getan, als wenn nichts sei, er aber auch.
Es gibt so ein Buch, ich glaube es heißt die Käseglocke oder so. Da geht es um ein Mädchen, die im Laufe eines Sommers viele kleine blöde Dinge erlebt und am Ende dreht sie durch und wird in die Geschlossene eingewiesen. Ich hoffe, bei mir wird es nicht so weit kommen.
Das ist doch nur eine Phase, oder?