Aus der ehemaligen jetzt-Community: Du liest einen Nutzertext aus unserem Archiv.
Die unerträgliche Leichtigkeit des Seins" - oder: Die Erforschung der männlichen Liebesfähigkeit
Die verschlungene Liebesgeschichte zwischen dem Gehirnchirurgen Thomasz und dem Landei Teresa in Prag zu Zeiten der russischen Belagerung führt in die tiefsten Ebenen der männlichen Psyche.
Thomasz ist süchtig nach anderen Frauen und hat den Verführungsdreh raus: Mit der Künstlerin Sabina spielt er ein exzentrisches Liebesspiel, überall spricht er Frauen an und befiehlt ihnen, sich für ihn auszuziehen. Bis Thomasz Leichtigkeit des Seins für Teresa unerträglich wird. "Ich träumte, du schliefst mit Sabina und du befahlst mir mich an die Wand zu stellen und euch zuzusehen. Ich rammte mir Nadeln unter die Fingernägel um den Schmerz in meiner Seele nicht mehr zu spüren. Wie konntest du mir so etwas antun?", wirft Sabina Thomasz vor.
Als die russischen Panzer 1968 in Prag einrollen, fliehen Teresa und Tomasz ins Exil in die Schweiz. Dort fühlt sich Teresa jedoch nur noch mehr von Thomasz abhängig und beschließt bald in ihr kommunistisches Gefängnis zurückzukehren. Thomasz folgt ihr und die beiden ziehen aufs Land, um dem Anpassungszwang und den Regierungsspitzeln zu entkommen.
"Meine Liebe zu Anna-Karina war besser als zu dir: ich war nie eifersüchtig, wollte sie nie verändern und habe nie etwas von ihr erwartet", reflektiert Teresa ihre Beziehung zu Thomasz am Todestag ihres Hundes Anna-Karina. Ein intensiver Kampf um Liebe und Freiheit in der Liebesbeziehung zwischen Thomasz und Teresa sowie im Bezug auf den Kommunismus im Vaterland. Eine schwere Geschichte, durchzogen von Leichtigkeit:
"Ist aber das Schwere wirklich schecklich und das Leichte herrlich?
Je schwerer das Gewicht, desto näher ist unser Leben der Erde, desto wirklicher und wahrer ist es. Im Gegensatz dazu bewirkt die völlige Abwesenheit von Gewicht, dass der Mensch nur noch zur Hälfte wirklich ist und seine Bewegungen ebenso frei wie bedeutungslos sind."
"Parimedes antwortete : Das Leichte ist positiv, das Schwere negativ. Hatte er Recht oder nicht? Das ist hier die Frage."
( Einleitung im Buch)
Thomasz ist süchtig nach anderen Frauen und hat den Verführungsdreh raus: Mit der Künstlerin Sabina spielt er ein exzentrisches Liebesspiel, überall spricht er Frauen an und befiehlt ihnen, sich für ihn auszuziehen. Bis Thomasz Leichtigkeit des Seins für Teresa unerträglich wird. "Ich träumte, du schliefst mit Sabina und du befahlst mir mich an die Wand zu stellen und euch zuzusehen. Ich rammte mir Nadeln unter die Fingernägel um den Schmerz in meiner Seele nicht mehr zu spüren. Wie konntest du mir so etwas antun?", wirft Sabina Thomasz vor.
Als die russischen Panzer 1968 in Prag einrollen, fliehen Teresa und Tomasz ins Exil in die Schweiz. Dort fühlt sich Teresa jedoch nur noch mehr von Thomasz abhängig und beschließt bald in ihr kommunistisches Gefängnis zurückzukehren. Thomasz folgt ihr und die beiden ziehen aufs Land, um dem Anpassungszwang und den Regierungsspitzeln zu entkommen.
"Meine Liebe zu Anna-Karina war besser als zu dir: ich war nie eifersüchtig, wollte sie nie verändern und habe nie etwas von ihr erwartet", reflektiert Teresa ihre Beziehung zu Thomasz am Todestag ihres Hundes Anna-Karina. Ein intensiver Kampf um Liebe und Freiheit in der Liebesbeziehung zwischen Thomasz und Teresa sowie im Bezug auf den Kommunismus im Vaterland. Eine schwere Geschichte, durchzogen von Leichtigkeit:
"Ist aber das Schwere wirklich schecklich und das Leichte herrlich?
Je schwerer das Gewicht, desto näher ist unser Leben der Erde, desto wirklicher und wahrer ist es. Im Gegensatz dazu bewirkt die völlige Abwesenheit von Gewicht, dass der Mensch nur noch zur Hälfte wirklich ist und seine Bewegungen ebenso frei wie bedeutungslos sind."
"Parimedes antwortete : Das Leichte ist positiv, das Schwere negativ. Hatte er Recht oder nicht? Das ist hier die Frage."
( Einleitung im Buch)