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Autosexualität

Text: spreeperle
Voyeuristisch veranlagt?

Ich liege mit dir im Gras, und kann an nichts anderes denken, als dass du mir in die Unterlippe beißt, ganz, ganz fest, bis es blutet und bitter schmeckt. Und dann hätte ich einen Grund allein zu sein.



Mein Gott, das ist Autosexualität, in der Sonne liegen, oben ohne, warme Sonne; und dann: kaltes Wasser, harte Nippel, Gänsehaut und angespannter Körper, der sich gen Sonne reckt, bis mir warm wird von Innen… Was hat von Kürthy geschrieben? „Wenn ich so schön wäre wie du, würde ich den ganzen Tag onanieren?“

Und wenn ich jetzt nicht hier am See läge, würde ICH onanieren und weißt du was?

Ich brauch’ dich nicht! Nicht deine Nähe, nicht deine Liebe, nichts, nichts, nichts, denn das hier ist die absolute und totale Autosexualität. Lust an sich selbst und an der Sonne, an der Wärme, am Wasser, am Sommer und an mir, an mir, an mir!



Die Sonne brennt auf meiner Haut, bis sich Schweißperlen bilden, die glitzern, im Licht, auf der braunen Haut, meinen Körper komplett mit einer dünnen reflektierenden Schicht bedecken. Der Sommerduft der Sonnenmilch macht mich vollkommen euphorisch, die Sonnenbrille dunkelt die Welt ab und ich kann nicht aufhören daran zu denken, wie schön es jetzt wäre mich selbst zu berühren. So wie sich nur ein Mädchen selbst berühren kann, innerhalb weniger Minuten zu kommen und den Sommer Willkommen zu heißen.



Aber irgendwie ist es noch nicht richtig Sommer

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