Frei nach den fantastischen Vier: Hey, heut ist wieder einer der verdammten Tage die ich kaum ertrage, und mich ständig selber frage, etc. So sieht´s aus. Die ganze Misere auf den düsteren Punkt gebracht.

Sie ist zwar nicht weg, also SIE ja sowieso nicht, aber auch kein ER. ES ist weg. Mein Auto hat sich von mir verabschiedet. Mein kleiner, schwarzer Liebling schwebt in Lebensgefahr. Und ich bin schuld.

Es passierte, als ich mit ihm zusammen nach getaner Arbeit schön gemütlich gen trautes Heim düsen wollte. Da stehen wir so an der Ampel, wir zwei Hübschen, und singen ein bisschen im Duett, Sopran und Bass, und haben Spaß.

Plötzlich hält neben uns ein sehr adretter junger Mann – ein richtiges Erdbeermäulchen, man verzeihe mir die saloppe Ausdrucksweise, also ein richtiger Hase, aber hallo! - in einem sehr adretten kleinen Sportwagen. Mein kleiner Schwarzer nahm es mir wohl übel, dass ich meine Zunge erst wieder zwischen Gas und Bremse aufsammeln musste. Auf alle Fälle zeigte er seinen Unmut, indem er mir bei dem Versuch, einen extreeem lääässigen Start hinzulegen, einfach abstarb. Wie unangenehm. Wie ausgesprochen peinlich. Noch peinlicher, dass er dann – vermutlich aus Trotz – überhaupt nicht mehr anspringen wollte. Hervorragend. Das Ende der traurigen Geschichte? Auto auf der Intensiv, die Stoffel mit den Nerven am Ende. Und die Moral? Autos benehmen sich wie kleine, zickige Mädchen.

Nichtsdestotrotz flehe ich Dich, frei nach den guten alten Ärzten an: Baby, bitte, bitte komm zurück!