Aus der ehemaligen jetzt-Community: Du liest einen Nutzertext aus unserem Archiv.
Festhalten und Loslassen
Deine Antwort passte nicht zu dir. Nicht zu dir, wie ich dich kannte. Wie du einmal warst. Aber sie passte zu dem, was du auf einmal geworden bist.
Als ich dich kennen lernte, war das als würde mir jmd ein neues Leben schenken. Ich verlor mich in deinen Augen. Die Welt stand still als ich dich das erste Mal sah. Es war als würden in diesem Moment nur wir zwei leben. Ich vergaß den Trubel im Hauptbahnhof München, alles um mich herum wurde dunkel, nur auf uns war ein Spotlight gerichtet. Nur das Leuchten deiner Augen ließ ich an mich heran. Dich in meine Arme zu schließen, gab mir die Vervollständigung, nach der ich 18Jahre lang gesucht hatte. Jetzt fühlte ich mich vervollständigt. Du warst das Ying zu meinem Yang. Die Zeit die folgte war wohl der schönste Lebensabschnitt den ich mir hätte wünschen können. Nur am Wochenende konnten wir uns sehen. Es war hart. Du hast mir oft gefehlt und viele Tränen liefen über meine Wangen, weil die Sehnsucht mich zu erdrücken scheinte. Doch jeglicher Schmerz war vergessen, als du mich geküsst hast. Ich fühlte mich leicht wenn du bei mir warst. Wir saßen oft gemeinsam im Auto, hörten Musik und genossen die, schon nach wenigen Tagen erreichte, Vertrautheit. Oft sah ich aus dem Fenster, wenn die Landschaft an mir vorbeizog und malte mir die schönsten Sachen aus. Wie es wohl sein wird, mit dir, in ein paar Monaten oder vll sogar Jahren? Mann, das waren Träume, die taten gut. Die machten mein Leben, mit dir, noch lebenswerter. Unsere Beziehung wurde inniger, die Gefühle heftiger. Es schien wirklich etwas Ernstes zu werden. Mein Abschluss stand vor der Tür und somit auch die Entscheidung, was ich danach machen will. Mir war klar was ich machen wollte.Fachakademie in München.
Nicht pendeln. Nein, dort wohnen. Am besten mit dir. Als wir die Zustimmung unserer Eltern erhielten, war die erste Hürde schon einmal überwunden. Aber was noch viel wichtiger war. Eine Wohnung finden. Eine die unseren Vorstellungen entspricht und zusätzlich auch noch relativ günstig ist. Über eine gute Freundin deiner Mutter, fanden wir sehr schnell eine Wohnung. Als wir sie besichtigten, war diese in einem sehr sehr schlechten Zustand. Aber wir wollten sie. Sie war toll. Schachbrettboden in der Küche, ein großes Wohnzimmer, ein Balkon. Das wollten wir. Die Renovierung beanspruchte sehr sehr viel Zeit und all unsere Kraft. Aber ich war bereit 200% zu geben, denn ich wollte leben. Mit dir. 13 Std habe ich mit deiner Mutter die Wände gestrichen. Wie viele Stunden wir geputzt haben weiß ich gar nicht. Damals lebte auch unser Miezerich noch. Er war so neugierig, so neugierig das er in den Farbeimer fiel und komplett weiß war. Wir haben ihn gepackt und in Rekordzeit wieder sauber gewaschen. Er war süß. Ruhe in Frieden mein Süßer.
Als die ersten Möbel kamen, mussten wir noch einmal all unsere Kräfte zusammen nehmen. Aber auch das haben wir gemeinsam geschafft. Ich werde den Augenblick nie vergessen als wir gemeinsam auf der Couch saßen und unser Werk, nein, unser neues Zuhause bestaunten. Das war sie also. Unsere gemeinsame Wohnung. Sie war schöner als ich sie mir hätte vorstellen können. Nicht wegen irgendwelchen matieriellen Dingen, sondern wegen der Tatsache, dass DU jetzt Bestandteil meines neuen Lebens, in unserer neuen Wohnung warst.
In meinem Leben änderte sich fortan alles. Neuer Job, neue Schule, neue Stadt, neue Freunde und ein neues Zuhause. Aber was ich nie für möglich gehalten hatte, änderte sich auch. Du. Deine Liebe. Alles an dir veränderte sich. Es schien, als hättest du all die Monate zuvor eine Maske getragen. Habe ich mich in eine Maske verliebt? DU warst geändert, von Grund auf. Zärtlichkeiten blieben aus, liebevolle Worte ebenfalls. Wo sind sie hin? Mit dem Rücken zu mir bist du eingeschlafen. Es kamen keine Sms mehr, keine kleinen Aufmerksamkeiten. Nichts. Doch etwas kam noch. Eisige Kälte. Eine solche Kälte hatte ich noch nie zuvor gespürt. Es machte mich krank, deinen kalten Tonfall in meinen Ohren zu spüren und andererseits deine Liebe nicht zu spüren. So kamen die ersten Zweifel, ob das alles richtig war? Der Umzug, die Beziehung. Alles. Ich redete mir gut zu. Das alles sei nur eine Phase, eine kurze kleine Krise, die bald vorbei geht. Das habe ich mir ganz schön lange eingeredet. Bis das Festhalten an der Illusion, alles würde besser werden, zu schwer für mich wurde.
Ich stellte dich zu Rede. Teilte dir mit was in mir vorging. Deine Antwort passte nicht zu dir. Nicht zu dir, wie ich dich kannte. Wie du einmal warst. Aber sie passte zu dem, was du auf einmal geworden bist.
Du sagtest du seist unzufrieden mit dir, mit der Arbeit, mit deinem Leben. Die ersten zwei Dinge, waren für mich ja nachvollziehbar, aber dein Leben? Ich zählte,bzw zähle mich zu deinem Leben und folgerte daraus, das du auch unzufrieden mit mir warst. Und es wahrscheinlich auch jetzt noch bist. Ich fühle das ich keinen Platz mehr in deinem Leben habe. Aber ich kann dich nicht loslassen. Noch immer klammere ich mich an die Illusion, dies würde alles vorbei gehen und sich zum Guten wenden. So viele Gespräche führten wir. Selber Inhalt, selber Ausgang. Die Situation besserte sich für ein paar Tage und dann fielen wir in das alte Schema zurück. Die liebevollen Küsse, nach denen ich doch so süchtig bin, blieben aus. Sie kamen bis jetzt nicht zurück. Die Kälte ließ sich nicht vertreiben. Ist das der Alltag? Ich weiß es nicht.. Menschen die mir sehr wichtig sind, rieten mir, es zu beenden. Sie sagten es mache keinen Sinn mehr, ich würde mich selbst zerstören.
Aber kann eine Liebe so stark sein, das man sich lieber selbst zerstört um die Gewissheit zu haben, dass man nie aufgehört hat um das zu kämpfen, was einem wichtig ist?
Oder ist es einfach nur die fehlende Einsicht, das es einfach keinen Sinn mehr macht?
Wer kann mir diese Fragen beantworten? Wer das kann, soll sich bitte dringend bei mir melden. Dem Mädchen, das einfach nur will, das man es wieder liebt.
Während ich diese Zeilen schreibe, siehst du fern. Nur die Liebe zählt siehst du dir an. Ein Lächeln erkenne ich auf deinem Gesicht. Ein solches welches ich so vermisse. Das dumme Fernsehen kann dir ein Lächeln entlocken, aber ich nicht?!! Ich dachte du liebst mich? Und ich dachte das ich deine Freundin bin? Ich fühle mich mittlerweile wie eine einfache Mitbewohnerin. Ein WG Mitglied. Ein Statist im Hintergrund. Jeder weiß das er da ist, realisiert ihn aber doch nicht. Denn seine Sprechrollen wurden gestrichen.
Wie es weiter gehen soll, weiß ich nicht.
Ich bin mir nur sicher, dass meine Liebe zu dir immer noch da ist.
Gegen die Kälte ist sie resistent.
Auch wenn sie oft dadurch nieder geschmettert wurde
baute sie sich immer wieder auf.
Vielleicht durch die Illusion alles würde gut werden?
Oder durch die Erinnerung an die wunderschönen Zeiten die ich mit dir hatte?
Ich halte dich fest
fester
ich kann dich nicht loslassen
genauso wenig wie die Erinnerung
die Illusion
oder die Hoffnung
auch wenn mir andere raten
einfach
loszulassen
Als ich dich kennen lernte, war das als würde mir jmd ein neues Leben schenken. Ich verlor mich in deinen Augen. Die Welt stand still als ich dich das erste Mal sah. Es war als würden in diesem Moment nur wir zwei leben. Ich vergaß den Trubel im Hauptbahnhof München, alles um mich herum wurde dunkel, nur auf uns war ein Spotlight gerichtet. Nur das Leuchten deiner Augen ließ ich an mich heran. Dich in meine Arme zu schließen, gab mir die Vervollständigung, nach der ich 18Jahre lang gesucht hatte. Jetzt fühlte ich mich vervollständigt. Du warst das Ying zu meinem Yang. Die Zeit die folgte war wohl der schönste Lebensabschnitt den ich mir hätte wünschen können. Nur am Wochenende konnten wir uns sehen. Es war hart. Du hast mir oft gefehlt und viele Tränen liefen über meine Wangen, weil die Sehnsucht mich zu erdrücken scheinte. Doch jeglicher Schmerz war vergessen, als du mich geküsst hast. Ich fühlte mich leicht wenn du bei mir warst. Wir saßen oft gemeinsam im Auto, hörten Musik und genossen die, schon nach wenigen Tagen erreichte, Vertrautheit. Oft sah ich aus dem Fenster, wenn die Landschaft an mir vorbeizog und malte mir die schönsten Sachen aus. Wie es wohl sein wird, mit dir, in ein paar Monaten oder vll sogar Jahren? Mann, das waren Träume, die taten gut. Die machten mein Leben, mit dir, noch lebenswerter. Unsere Beziehung wurde inniger, die Gefühle heftiger. Es schien wirklich etwas Ernstes zu werden. Mein Abschluss stand vor der Tür und somit auch die Entscheidung, was ich danach machen will. Mir war klar was ich machen wollte.Fachakademie in München.
Nicht pendeln. Nein, dort wohnen. Am besten mit dir. Als wir die Zustimmung unserer Eltern erhielten, war die erste Hürde schon einmal überwunden. Aber was noch viel wichtiger war. Eine Wohnung finden. Eine die unseren Vorstellungen entspricht und zusätzlich auch noch relativ günstig ist. Über eine gute Freundin deiner Mutter, fanden wir sehr schnell eine Wohnung. Als wir sie besichtigten, war diese in einem sehr sehr schlechten Zustand. Aber wir wollten sie. Sie war toll. Schachbrettboden in der Küche, ein großes Wohnzimmer, ein Balkon. Das wollten wir. Die Renovierung beanspruchte sehr sehr viel Zeit und all unsere Kraft. Aber ich war bereit 200% zu geben, denn ich wollte leben. Mit dir. 13 Std habe ich mit deiner Mutter die Wände gestrichen. Wie viele Stunden wir geputzt haben weiß ich gar nicht. Damals lebte auch unser Miezerich noch. Er war so neugierig, so neugierig das er in den Farbeimer fiel und komplett weiß war. Wir haben ihn gepackt und in Rekordzeit wieder sauber gewaschen. Er war süß. Ruhe in Frieden mein Süßer.
Als die ersten Möbel kamen, mussten wir noch einmal all unsere Kräfte zusammen nehmen. Aber auch das haben wir gemeinsam geschafft. Ich werde den Augenblick nie vergessen als wir gemeinsam auf der Couch saßen und unser Werk, nein, unser neues Zuhause bestaunten. Das war sie also. Unsere gemeinsame Wohnung. Sie war schöner als ich sie mir hätte vorstellen können. Nicht wegen irgendwelchen matieriellen Dingen, sondern wegen der Tatsache, dass DU jetzt Bestandteil meines neuen Lebens, in unserer neuen Wohnung warst.
In meinem Leben änderte sich fortan alles. Neuer Job, neue Schule, neue Stadt, neue Freunde und ein neues Zuhause. Aber was ich nie für möglich gehalten hatte, änderte sich auch. Du. Deine Liebe. Alles an dir veränderte sich. Es schien, als hättest du all die Monate zuvor eine Maske getragen. Habe ich mich in eine Maske verliebt? DU warst geändert, von Grund auf. Zärtlichkeiten blieben aus, liebevolle Worte ebenfalls. Wo sind sie hin? Mit dem Rücken zu mir bist du eingeschlafen. Es kamen keine Sms mehr, keine kleinen Aufmerksamkeiten. Nichts. Doch etwas kam noch. Eisige Kälte. Eine solche Kälte hatte ich noch nie zuvor gespürt. Es machte mich krank, deinen kalten Tonfall in meinen Ohren zu spüren und andererseits deine Liebe nicht zu spüren. So kamen die ersten Zweifel, ob das alles richtig war? Der Umzug, die Beziehung. Alles. Ich redete mir gut zu. Das alles sei nur eine Phase, eine kurze kleine Krise, die bald vorbei geht. Das habe ich mir ganz schön lange eingeredet. Bis das Festhalten an der Illusion, alles würde besser werden, zu schwer für mich wurde.
Ich stellte dich zu Rede. Teilte dir mit was in mir vorging. Deine Antwort passte nicht zu dir. Nicht zu dir, wie ich dich kannte. Wie du einmal warst. Aber sie passte zu dem, was du auf einmal geworden bist.
Du sagtest du seist unzufrieden mit dir, mit der Arbeit, mit deinem Leben. Die ersten zwei Dinge, waren für mich ja nachvollziehbar, aber dein Leben? Ich zählte,bzw zähle mich zu deinem Leben und folgerte daraus, das du auch unzufrieden mit mir warst. Und es wahrscheinlich auch jetzt noch bist. Ich fühle das ich keinen Platz mehr in deinem Leben habe. Aber ich kann dich nicht loslassen. Noch immer klammere ich mich an die Illusion, dies würde alles vorbei gehen und sich zum Guten wenden. So viele Gespräche führten wir. Selber Inhalt, selber Ausgang. Die Situation besserte sich für ein paar Tage und dann fielen wir in das alte Schema zurück. Die liebevollen Küsse, nach denen ich doch so süchtig bin, blieben aus. Sie kamen bis jetzt nicht zurück. Die Kälte ließ sich nicht vertreiben. Ist das der Alltag? Ich weiß es nicht.. Menschen die mir sehr wichtig sind, rieten mir, es zu beenden. Sie sagten es mache keinen Sinn mehr, ich würde mich selbst zerstören.
Aber kann eine Liebe so stark sein, das man sich lieber selbst zerstört um die Gewissheit zu haben, dass man nie aufgehört hat um das zu kämpfen, was einem wichtig ist?
Oder ist es einfach nur die fehlende Einsicht, das es einfach keinen Sinn mehr macht?
Wer kann mir diese Fragen beantworten? Wer das kann, soll sich bitte dringend bei mir melden. Dem Mädchen, das einfach nur will, das man es wieder liebt.
Während ich diese Zeilen schreibe, siehst du fern. Nur die Liebe zählt siehst du dir an. Ein Lächeln erkenne ich auf deinem Gesicht. Ein solches welches ich so vermisse. Das dumme Fernsehen kann dir ein Lächeln entlocken, aber ich nicht?!! Ich dachte du liebst mich? Und ich dachte das ich deine Freundin bin? Ich fühle mich mittlerweile wie eine einfache Mitbewohnerin. Ein WG Mitglied. Ein Statist im Hintergrund. Jeder weiß das er da ist, realisiert ihn aber doch nicht. Denn seine Sprechrollen wurden gestrichen.
Wie es weiter gehen soll, weiß ich nicht.
Ich bin mir nur sicher, dass meine Liebe zu dir immer noch da ist.
Gegen die Kälte ist sie resistent.
Auch wenn sie oft dadurch nieder geschmettert wurde
baute sie sich immer wieder auf.
Vielleicht durch die Illusion alles würde gut werden?
Oder durch die Erinnerung an die wunderschönen Zeiten die ich mit dir hatte?
Ich halte dich fest
fester
ich kann dich nicht loslassen
genauso wenig wie die Erinnerung
die Illusion
oder die Hoffnung
auch wenn mir andere raten
einfach
loszulassen