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Ein Schiff, das sich Gemeinde nennt

Text: DERmac







Ein Schiff, das sich Gemeinde nennt, fährt durch das Meer der Zeit.

Das Ziel, das ihm die Richtung weist, heißt Gottes Ewigkeit.

Das Schiff, es fährt vom Sturm bedroht durch Angst, Not und Gefahr,

Verzweiflung, Hoffnung, Kampf und Sieg, so fährt es Jahr um Jahr.

Und immer wieder fragt man sich: Wird denn das Schiff bestehn?

Erreicht es wohl das große Ziel? Wird es nicht untergehn?

Bleibe bei uns, Herr! Bleibe bei uns, Herr, denn sonst sind wir

allein auf der Fahrt durch das Meer. O bleibe bei uns, Herr!



Im Schiff, das sich Gemeinde nennt, muss eine Mannschaft sein,

sonst ist man auf der weiten Fahrt verloren und allein.

Ein jeder stehe, wo er steht, und tue seine Pflicht;

wenn er sein Teil nicht treu erfüllt, gelingt das Ganze nicht.

Und was die Mannschaft auf dem Schiff ganz fest zusammen schweißt

in Glaube, Hoffnung, Zuversicht, ist Gottes guter Geist.

Bleibe bei uns, Herr! Bleibe bei uns, Herr, denn sonst sind wir

allein auf der Fahrt durch das Meer. O bleibe bei uns, Herr!



Ein Schiff, das sich Gemeinde nennt, fährt durch das Meer der Zeit.

Das Ziel, das ihm die Richtung weist, heißt Gottes Ewigkeit.

Und wenn uns Einsamkeit bedroht, wenn Angst uns überfällt:

Viel Freunde sind mit unterwegs auf gleichen Kurs gestellt.

Das gibt uns wieder neuen Mut, wir sind nicht mehr allein.

So läuft das Schiff nach langer Fahrt in Gottes Hafen ein.

Bleibe bei uns, Herr! Bleibe bei uns, Herr, denn sonst sind wir

allein auf der Fahrt durch das Meer. O bleibe bei uns, Herr!



(Martin Gotthard Schneider, 1963)

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