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Berlin oder München?
Berlin versus München! Die vielgepriesene Hauptstadt aller Lebensstile und kreativer Pool der Nation gegen die heimliche Hauptstadt mit höchst attraktivem Umland, dem weltgrößten Volksfest und den hochpreisigsten Mieten. Mama Berlin gegen "mia san mia". Telespargel versus Limpiaturm.
Es lässt sich nun mal nicht abstreiten: München gleicht nach wie vor einem Ameisenhaufen. Arbeiter-Ameisen, die den Werktags-Rush akribisch ausleben. Sie strömen von A nach B und von dort an Enden des Alphabets. Doch es gibt sie, die Entspannungsoasen. Für den sonnigen Sonntag, an dem ja frei ist und man einen pro-forma Ausflug mit der S-Bahn (oder doch dem Drittwagen?) unternehmen kann. Starnberger See oder E-Garten? Sie sind schön die Idyllen, die Isar, das viele Grün umsäumt von teuren Boutiquen. Doch irgendwie ist da doch was? Es mangelt. Nicht an Sauberkeit oder Sicherheit, nein. Das Zwischenmenschliche? Gewiss doch, das Totschlagargument München, Singlehauptstadt der Republik greift. Es lassen sich jedoch auch viele Ausnahmen nennen, das Bier schmeckt eben doch am besten mit seinen vielen Freunden und immer wiederkehrenden Begegnungen. Schade nur, dass anteilmäßig einige Nasen zu hoch durch die Stadt geflippert werden. München, da würde noch viel mehr gehen! Doch dafür sollten alle einfach nur mal einen Gang zurückschalten, kraftstoffsparender durchs Leben gehen und man könnte eben dieses weltbeste Bier in königlicher Atmosphäre trinken. München, man muss dich einfach lieben und hassen.

Berlin. Berlin schmeichelt dir und Sekunden später schlägt dir die Hauptstadt unverdrossen ins Gesicht. Sie schlägt immer wieder anders. Durch eine Begegnung, ein Gebäude, einen Pendelverkehr. Berlin erzieht dich. Wie? Das sei dahingestellt. Gratis Stadtnutzung mit pädagogischem Effekt. Berlins Herz schlägt ständig anders. Behäbig und pulsierend. Bier im Volkspark, Curry 36-Besuch dazu - und schon ist man dem Berliner Kindl wohlig gestimmt. Goldelse und schwangere Austern, Boxis, Kottis und der Görli. Lange Jammer, wenig Arbeit und viele zu bewältigende Aufgaben bringen dich auf den Boden der Tatsachen zurück. Man ist irgendwie doch näher am Leben? Berlin wird bespielt. In jeglichen Variationen und Kulissen. Mit allen Effekten. In guten wie in schlechten Zeiten. Jeder ist Akteur und gleichzeitig kein Schauspieler. Berlin, dass ist dein Patentrezept. Du bist alles. Faustschlag und Kosmetik. Du bist menschlich. Bleib wie du bist. Bühne und Abenteuerspielplatz zugleich.
Es lässt sich nun mal nicht abstreiten: München gleicht nach wie vor einem Ameisenhaufen. Arbeiter-Ameisen, die den Werktags-Rush akribisch ausleben. Sie strömen von A nach B und von dort an Enden des Alphabets. Doch es gibt sie, die Entspannungsoasen. Für den sonnigen Sonntag, an dem ja frei ist und man einen pro-forma Ausflug mit der S-Bahn (oder doch dem Drittwagen?) unternehmen kann. Starnberger See oder E-Garten? Sie sind schön die Idyllen, die Isar, das viele Grün umsäumt von teuren Boutiquen. Doch irgendwie ist da doch was? Es mangelt. Nicht an Sauberkeit oder Sicherheit, nein. Das Zwischenmenschliche? Gewiss doch, das Totschlagargument München, Singlehauptstadt der Republik greift. Es lassen sich jedoch auch viele Ausnahmen nennen, das Bier schmeckt eben doch am besten mit seinen vielen Freunden und immer wiederkehrenden Begegnungen. Schade nur, dass anteilmäßig einige Nasen zu hoch durch die Stadt geflippert werden. München, da würde noch viel mehr gehen! Doch dafür sollten alle einfach nur mal einen Gang zurückschalten, kraftstoffsparender durchs Leben gehen und man könnte eben dieses weltbeste Bier in königlicher Atmosphäre trinken. München, man muss dich einfach lieben und hassen.

Berlin. Berlin schmeichelt dir und Sekunden später schlägt dir die Hauptstadt unverdrossen ins Gesicht. Sie schlägt immer wieder anders. Durch eine Begegnung, ein Gebäude, einen Pendelverkehr. Berlin erzieht dich. Wie? Das sei dahingestellt. Gratis Stadtnutzung mit pädagogischem Effekt. Berlins Herz schlägt ständig anders. Behäbig und pulsierend. Bier im Volkspark, Curry 36-Besuch dazu - und schon ist man dem Berliner Kindl wohlig gestimmt. Goldelse und schwangere Austern, Boxis, Kottis und der Görli. Lange Jammer, wenig Arbeit und viele zu bewältigende Aufgaben bringen dich auf den Boden der Tatsachen zurück. Man ist irgendwie doch näher am Leben? Berlin wird bespielt. In jeglichen Variationen und Kulissen. Mit allen Effekten. In guten wie in schlechten Zeiten. Jeder ist Akteur und gleichzeitig kein Schauspieler. Berlin, dass ist dein Patentrezept. Du bist alles. Faustschlag und Kosmetik. Du bist menschlich. Bleib wie du bist. Bühne und Abenteuerspielplatz zugleich.