Es fällt mir nicht leicht, mich von dem Gedanken zu verabschieden, dass er sich eben doch nicht bei mir meldet obwohl er mir sagte er wolle es tun.

Das scheint überhaupt immer der Kern des Ganzen zu sein, das Problem als solches. Man meint etwas zu wollen und macht es nicht, oder besser man gibt vor etwas zu wollen und will das dann aber nicht.

Ich pflege auch Dinge zu tun die ich nicht will. Aus Höflichkeit vielleicht, aus Angst jemanden zu verlieren, abgelehnt zu werden, wenn ich mir erlaube abzulehnen.

Vielleicht machen es sich Jungs da ein bisschen zu einfach. Aber in Anbetracht der Tatsache, dass die Chancen, dass wir uns jemals wiedersehen so verschwindent gering sind, kann Man(n) wohl mal sagen, ich melde mich und es dann nicht tun.

Überhaupt spricht sich das "ich melde mich" so verdammt einfach aus und dann kurz nachdem man es gesagt hat, ist einem wohl schon klar ob man sich meldet oder nicht.

Ich kann es nicht auf Schüchternheit schieben, auf Zeitmangel oder Vergesslichkeit. Das wäre einfach und beschönigend. Er will es wohl einfach nicht und das muss ich respektieren.

Das was daran wirklich stört…warum sagt Mann "ich melde mich" wenn Mann es nicht so meint?!

Ich habe es nicht gesagt, zum einen weil ich gar keine Möglichkeit dazu hätte, mangels fehlender Kontaktdaten und zum anderen bin ich eben doch des öfteren über die Nichtigkeit der Worte "ich melde mich" gestolpert. Also vermeide ich die Aussage sicherlich auch aus der Befürchtung heraus ich würde mich dann nicht melden. Denn so absurd es klingt, ich kenne das wohl sehr gut, dass man sich melden wollte und es dann aber aus diversen Gründen nicht tat. Aber wenn ich jemanden wirklich gerne wiedersehen möchte, dann melde ich mich irgendwie auch wenn es noch so banal ist! Das halte ich für angemessen. Ich bin aber auch nur ein Mädchen.