Vielleicht hättest du mich niemals in dein Leben treten lassen dürfen. Es wäre alles einfacher gewesen für dich und für mich, Baby. All diese Wunden, die wir uns gegenseitig zugefügt haben, wären niemals entstanden. Aber weißt du, die Narben, welche bald kommen werden, werden uns immer wieder daran erinnern, was wir getan haben und wir können in der Zukunft etwas daraus lernen. Wir können es besser machen. Das nächste Mal. Das nächste Mal, in der nächsten Beziehung.



Ich denke nicht, dass ich jemals wieder eine Beziehung führen kann. Ich möchte nur dich, aber du siehst es nicht. Ich will nur dich, aber du spürst es nicht, du willst es nicht spüren, weil dein Verstand dir sagt, dass ich nicht die Richtige bin. Aber wenn dein Herz nach mir verlangt, wenn es mich vermisst, wie kann der Verstand dann recht haben? Weißt du, man muss auch auf sein Herz hören, wenn es nötig ist. Nicht nur auf den Verstand. Dem Verstand fehlt die Feinfühligkeit. Wie sehr würde ich mir wünschen, dass du mich jetzt in den Arm nimmst und mich nicht mehr loslässt. Ich würde mich in dein T-Shirt kuscheln und an dir riechen und den Duft nie mehr loslassen wollen. Ich würde ihn in meinem Gedächtnis einsperren, wie ich es schon so oft getan habe. Aber leider hat dieser Duft in Gedanken nur für wenige Tage gehalten. Jetzt ist er schon fast ganz verschwunden, weil ich dich schon so lange nicht mehr umarmen durfte.



Und wie gerne würde ich jetzt in deinen Armen weinen. Einfach nur ganz fest weinen, weil du mir so fehlst und weil ich meine Fehler eingesehen habe und es so grausam ist im Leben, dass man die Fehltritte nicht mehr rückgängig machen kann. Das Leben hat keinen Radierer und die Liebe auch nicht. Man kann nur daraus lernen, aber nicht ausradieren, weglöschen, rückgängig machen, die Zeit zurück drehen. Aber wie gerne würde ich all das tun.



Ich vermisse dich zutiefst. Verzeih mir bitte meine bösartigen Gedanken, meine falschen Taten, meine miesen Worte und meine verdrehte Realität. Was würde ich dafür geben, dich heute Nacht noch einmal in meine Arme schließen zu dürfen.



So vieles möchte ich dir erklären, aber du lässt mir keine Gelegenheit mehr dazu. Es ist vorüber, vorbei.



Wie lange wird es wohl noch dauern, bis ich das endlich eingesehen habe?



Verzeih mir. Verzeih. Baby, ich liebe dich.