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Verletz mich nicht, bitte.

Text: Troedelchen
Wir haben uns geküsst. Deine Lippen waren weich und samtig, und dein Hals hat nach einem Parfüm gerochen, das mir die Sinne verirrte. Das war das, was ich wollte. Ich wollte dich schon küssen, seitdem ich dich das erste Mal gesehen hatte. Aber nicht nur das. Ich wollte mehr als das. Ich wollte dir nah sein, wollte deine Partnerin sein - und das vom ersten Augenblick an. Ich wollte dir meine Welt zu Füßen legen und von deinen starken Armen getragen werden. Nun kann ich all das haben. Du hast dich mir heute Abend hingegeben. Du hast gesagt, dass du dir mit mir etwas Ernsthaftes vorstellen kannst. Du hast mich gefragt, ob das bei mir denn auch so sei, und ich habe mit Schmetterlingen im Bauch geantwortet, dass ich mehr als das möchte und habe dich innig geküsst und umarmt.



Du bist das, was ich will.



Nur ich habe große Angst. Ich habe Angst davor, dass all das Glück, welches heute Nacht zum Greifen nah war, in ein paar Wochen, Monaten wieder verschwinden möge, weil es die Nase voll hat von den ewigen Enttäuschungen. Ich möchte nicht wieder verletzt werden.



Nun sind wir seit wenigen Stunden ein Paar. Es war das, was ich mir so sehr gewünscht hatte. Und nun habe ich es und was mir davon übrig bleibt, sind ein Haufen Schmetterlinge in meinem Bauch, Tränen auf den Wangen und ein riesiger Berg voll Angst.



Dabei weiß ich nicht mal mehr, ob diese Tränen Freudentränen sind oder Tränen, weil ich so unbeschreibliche Angst habe, dass du mit mir spielst.



Bitte verletz mich nicht. Bitte.




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