Aus der ehemaligen jetzt-Community: Du liest einen Nutzertext aus unserem Archiv.
Mädchen die aussehen wie Nutten an Bushaltestellen und aktuelle Internettechnologien.
Kokolores, Schischi und Schuschu. Bin heute Morgen sauer gewesen weil der süße Schnee weg war. Es ist einfach eine absolute Frechheit. Alle haben Schnee, nur Köln nicht. Dieses Köln kotzt mich manchmal an. Vor allem wenn es nicht so ist, wie ich das haben will. Wenn es nicht so ist wie ich will, ist es eine Katastrophe. Das ist aber eine andere Geschichte. Ich komme da später drauf zurück. Ich habe da noch ein absolutes Hassthema im Petto. Aktuelle Internettechnologie ist das Stichwort. Erst mal aber zu den Mädchen die aussehen wie Nutten und an der Bushaltestelle rumstehen.
Heute Morgen also diese Mädchen da. Alle definitiv unter 18 und alle definitiv auf dem Weg zur Schule, da ich sie belauschen durfte wie sie über die Hausaufgaben sprachen, die sie alle nicht hatten. Enge Stretchjeans und billige Stiefel mit 12 Zentimeterabsätzen. Auf dem Weg zur Schule!
Die Farben alleine. Schlechte Moonwashed Jeans. Dabei gibt es doch eigentlich offiziell keine Moonwashed Jeans mehr, oder? Trotzdem: Bäh bäh bäh. Und dann mal hübsch die sowieso schon viel zu enge Jeans in die Stiefel oben rein gefriemelt. Die eine trägt sogar so Steifel wo knapp über das Knie gehen.
Ich erinnere mich wage daran, dass Julia Roberts in Pretty Women eben solche trug als Richard Gere sie auf dem Hollywood Boulevard geschossen hat. Schön sehen dazu die leicht über die Hose herausragenden String Tangas aus. Man bedenke: Wir haben seit drei Tagen echt Winter, auch wenn in Köln kein Schnee liegt, die Reste vom Schnee liegen noch im Grünstreifen und es doch okay ist zu sagen, es ist kalt. Das Ensemble der Mädchen, die aussehen wie Nutten an der Bushaltestelle wird komplettiert durch die Jacken. Ich nenne sie mal salopp die ähm Jennifer Lopez Wannabe from the Block Army Jacke. Fetter Fellkragen aber um den Bauch eher ähm, Bauchfrei. Daher auch freier Blick auf Steiß und Tanga. Ach, die Welt ist so schön. Die Mädschen kommen sicher alle aus Chorweiler. Also so wie sie sprechen, kann das schon passen. Ey hassu Englisch? Habbisch nisch, hattisch nisch Bock. Während sie so Habbisch nisch willisch nisch sabbeln wackeln ihre überdimensioniert großen Metall Ohrringe und ein Bus fährt an ihnen vorbei und verziert sie hübsch mit Spritzwasser. Ey Alter!. Schön, einfach nur schön. Diese Metallohrringe erinnern mich immer an Christina Aguilera. Die sieht allerdings auch immer aus wie eine Schlampe. Nur ohne Bushaltestelle. Hat die gar nicht mehr nötig.
Dennoch frage ich mich einfach, warum sehen die Mädchen an der Bushaltestelle nur aus wie Nutten? Bevor ich der Antwort näher kommen kann, kommt mein Bus und kutschiert mich rasch in Richtung Schule.
Dort bekomme ich relativ schnell einen Tobsuchtsanfall. Es dauert echt gar nicht lange. Auf dem Stundenplan steht Aktuelle Internettechnologien was toll klingt ist HTML. HTML Programmieren für Anfänger. Der Dozent erzählt komische Sachen und lässt einen Tabellen bauen in die man dann Bilder vom Kölner Dom einfügt. Am Ende des Tages sagt er dann Jetzt können sie alle etwas HTML. Arsch lecken denke ich mir und teile mich in zwei Schizophrene Gehirnhälften auf. Die eine rebelliert wie mit 16 im Mathematikunterricht und nimmt sich ein Beispiel an Habbisch nisch willisch nisch. Es geht nicht um Können oder Nicht Können. Es geht um konkretes Nicht-Wollen. Wie schreibt man das jetzt richtig? Verdammt scheiße. Es zieht sich von nun an durch jede Facette des Tages. Nicht wollen ist die Devise.
Stolli führt in der 15 Minutenpause ihre wirklich sehr schöne rote Wollmütze vor und simuliert eine Obdachlose in der Bahn die Diamanten verscheuert und ein kleiner Teil geht an sie um ihr Leben zu finanzieren. Da fällt mir ein, wir müssen nachher unbedingt rausfinden, was mit Gigolo Joe geht. Sassi sagt, Stolli sieht mit der roten Mütze aus wie ein armes Polenkind. Prinzipiell passt das ja jetzt auch zur Vorweihnachtszeit. Polenkinder rauben Deutsche Omas auf Weihnachtsmärkten aus. Und so weiter.
Nach der Pause. Der Dozent erzählt komische Geschichten davon, wie wichtig es ist im Vorstellungsgespräch zu wissen mit welchem Protokoll Daten verschickt werden. Sonst bekommt man nie einen Job. Es ist sowieso so, dass wenn man kein HTML kann dann kann man gar nicht als Pressesprecherin oder so arbeiten. Dann bleibt man weiterhin der Looser der Gesellschaft. Weil man kein HTML kann. HTML ist das A und O im Berufsleben von Pressesprechern, PR-Beratern und Textern. Blah blah blah.
Der Philosophenkönig belehrt mich aus der Reihe vor mir, es ist wirklich absolut gut und unendlich wichtig im Leben HTML zu können. Sonst kommt man zu nichts. Gar nichts. Andauernd braucht man HTML. Beim telefonieren, im Supermarkt, beim Sex. Überall. Immer. Kein easy living mehr ohne das zauberhafte HTML.
Verdammte scheiße, ich bin keine Eier legende Wollmilchsau, denke ich mir da. Und ich will auch gar keine werden. Never ever. Ich verweigere weiterhin komplett, stecke meine Füße von unten in die Heizung, weil es zieht auch noch wie Hechtsuppe im Seminarraum. Der Philosophenkönig fragt, was denn ist, wenn ich mal an ne Internetseite ran muss. Dann rufe ich den Programmierer und den Webdesigner an. Die kennen sich damit aus!. Basta. Ich will ne Betonmauer zwischen mir und dem Rest der Welt. Sofort.
Zwischendrin geht es dann endlich zum Start der Weihnachtssaisonnummer um Weihnachtsmärkte und der Dozent sagt während dessen zu etwas völlig anderem: Ich tu das mal hier rein und bei uns werden Notizen gemacht. Tun tut man nicht. Vierte Klasse oder so. Zurück zum Thema Weihnachtsmarkt. Ist ja jetzt wieder. Sexy Weihnachtsmarkt. Philosophenkönig wirft ein, wie schrecklich das sei. Lauter Konsumverfehlungen. Wir sagen, er soll man hübsch den Mund halten, sein Multimediales Handy könne man auch als Konsumverfehlung einstufen. Nee, sagt er, das ist ja voll nützlich. Wir hingegen finden Weihnachtsmarkt auch voll nützlich: Mandeln, Zuckerwatte und Spießbratenbrötchen mit Zwiebeln sind bei uns direkt in den Top 3. Don't forget the Glühweinthing! Ich persönlich bin vernarrt in Weihnachtsmarkt.
Ich liebe Weihnachtsmarkt. Im Winter vor zwei Jahren hatte die Freundin einer Freundin voll den Hammer Job auf dem Weihnachtsmarkt am Dom und wir haben da voll locker Schapss gehabt mit und für Touristen. Konsumverfehlungen. Philosophenkönig. Das sagt doch alles.
Ich denke über die Tatsache mit den Mädchen die aussehen wie Nutten nach und verhandle mit Banknachbarin Sassi professionell darüber, ob sie mir bitte die Lösungsdatei mal kurz per Emaille rüber beamen kann. Machtse auch, die coole Sassi. Ja, ja, alles wie früher. Sachen die man nicht will, will man einfach nicht. Komplettblockade mit Pubertärer Attitüde. Und noch Schpass dabei. Mach ich nicht, will ich nicht, will ich wirklich nicht. Und wenn ihr mir das nicht glaubt, mache ich euch den Tag noch zur Hölle. Den Tag mit den Aktuellen Internettechnologien. Zum Teufel damit. Oder: Isch ruf gleich Christina und die Jenny an und die tanzen dann hier mal ne runde um den Block. Ihr werdet schon sehen was ihr davon habt.
Heute Morgen also diese Mädchen da. Alle definitiv unter 18 und alle definitiv auf dem Weg zur Schule, da ich sie belauschen durfte wie sie über die Hausaufgaben sprachen, die sie alle nicht hatten. Enge Stretchjeans und billige Stiefel mit 12 Zentimeterabsätzen. Auf dem Weg zur Schule!
Die Farben alleine. Schlechte Moonwashed Jeans. Dabei gibt es doch eigentlich offiziell keine Moonwashed Jeans mehr, oder? Trotzdem: Bäh bäh bäh. Und dann mal hübsch die sowieso schon viel zu enge Jeans in die Stiefel oben rein gefriemelt. Die eine trägt sogar so Steifel wo knapp über das Knie gehen.
Ich erinnere mich wage daran, dass Julia Roberts in Pretty Women eben solche trug als Richard Gere sie auf dem Hollywood Boulevard geschossen hat. Schön sehen dazu die leicht über die Hose herausragenden String Tangas aus. Man bedenke: Wir haben seit drei Tagen echt Winter, auch wenn in Köln kein Schnee liegt, die Reste vom Schnee liegen noch im Grünstreifen und es doch okay ist zu sagen, es ist kalt. Das Ensemble der Mädchen, die aussehen wie Nutten an der Bushaltestelle wird komplettiert durch die Jacken. Ich nenne sie mal salopp die ähm Jennifer Lopez Wannabe from the Block Army Jacke. Fetter Fellkragen aber um den Bauch eher ähm, Bauchfrei. Daher auch freier Blick auf Steiß und Tanga. Ach, die Welt ist so schön. Die Mädschen kommen sicher alle aus Chorweiler. Also so wie sie sprechen, kann das schon passen. Ey hassu Englisch? Habbisch nisch, hattisch nisch Bock. Während sie so Habbisch nisch willisch nisch sabbeln wackeln ihre überdimensioniert großen Metall Ohrringe und ein Bus fährt an ihnen vorbei und verziert sie hübsch mit Spritzwasser. Ey Alter!. Schön, einfach nur schön. Diese Metallohrringe erinnern mich immer an Christina Aguilera. Die sieht allerdings auch immer aus wie eine Schlampe. Nur ohne Bushaltestelle. Hat die gar nicht mehr nötig.
Dennoch frage ich mich einfach, warum sehen die Mädchen an der Bushaltestelle nur aus wie Nutten? Bevor ich der Antwort näher kommen kann, kommt mein Bus und kutschiert mich rasch in Richtung Schule.
Dort bekomme ich relativ schnell einen Tobsuchtsanfall. Es dauert echt gar nicht lange. Auf dem Stundenplan steht Aktuelle Internettechnologien was toll klingt ist HTML. HTML Programmieren für Anfänger. Der Dozent erzählt komische Sachen und lässt einen Tabellen bauen in die man dann Bilder vom Kölner Dom einfügt. Am Ende des Tages sagt er dann Jetzt können sie alle etwas HTML. Arsch lecken denke ich mir und teile mich in zwei Schizophrene Gehirnhälften auf. Die eine rebelliert wie mit 16 im Mathematikunterricht und nimmt sich ein Beispiel an Habbisch nisch willisch nisch. Es geht nicht um Können oder Nicht Können. Es geht um konkretes Nicht-Wollen. Wie schreibt man das jetzt richtig? Verdammt scheiße. Es zieht sich von nun an durch jede Facette des Tages. Nicht wollen ist die Devise.
Stolli führt in der 15 Minutenpause ihre wirklich sehr schöne rote Wollmütze vor und simuliert eine Obdachlose in der Bahn die Diamanten verscheuert und ein kleiner Teil geht an sie um ihr Leben zu finanzieren. Da fällt mir ein, wir müssen nachher unbedingt rausfinden, was mit Gigolo Joe geht. Sassi sagt, Stolli sieht mit der roten Mütze aus wie ein armes Polenkind. Prinzipiell passt das ja jetzt auch zur Vorweihnachtszeit. Polenkinder rauben Deutsche Omas auf Weihnachtsmärkten aus. Und so weiter.
Nach der Pause. Der Dozent erzählt komische Geschichten davon, wie wichtig es ist im Vorstellungsgespräch zu wissen mit welchem Protokoll Daten verschickt werden. Sonst bekommt man nie einen Job. Es ist sowieso so, dass wenn man kein HTML kann dann kann man gar nicht als Pressesprecherin oder so arbeiten. Dann bleibt man weiterhin der Looser der Gesellschaft. Weil man kein HTML kann. HTML ist das A und O im Berufsleben von Pressesprechern, PR-Beratern und Textern. Blah blah blah.
Der Philosophenkönig belehrt mich aus der Reihe vor mir, es ist wirklich absolut gut und unendlich wichtig im Leben HTML zu können. Sonst kommt man zu nichts. Gar nichts. Andauernd braucht man HTML. Beim telefonieren, im Supermarkt, beim Sex. Überall. Immer. Kein easy living mehr ohne das zauberhafte HTML.
Verdammte scheiße, ich bin keine Eier legende Wollmilchsau, denke ich mir da. Und ich will auch gar keine werden. Never ever. Ich verweigere weiterhin komplett, stecke meine Füße von unten in die Heizung, weil es zieht auch noch wie Hechtsuppe im Seminarraum. Der Philosophenkönig fragt, was denn ist, wenn ich mal an ne Internetseite ran muss. Dann rufe ich den Programmierer und den Webdesigner an. Die kennen sich damit aus!. Basta. Ich will ne Betonmauer zwischen mir und dem Rest der Welt. Sofort.
Zwischendrin geht es dann endlich zum Start der Weihnachtssaisonnummer um Weihnachtsmärkte und der Dozent sagt während dessen zu etwas völlig anderem: Ich tu das mal hier rein und bei uns werden Notizen gemacht. Tun tut man nicht. Vierte Klasse oder so. Zurück zum Thema Weihnachtsmarkt. Ist ja jetzt wieder. Sexy Weihnachtsmarkt. Philosophenkönig wirft ein, wie schrecklich das sei. Lauter Konsumverfehlungen. Wir sagen, er soll man hübsch den Mund halten, sein Multimediales Handy könne man auch als Konsumverfehlung einstufen. Nee, sagt er, das ist ja voll nützlich. Wir hingegen finden Weihnachtsmarkt auch voll nützlich: Mandeln, Zuckerwatte und Spießbratenbrötchen mit Zwiebeln sind bei uns direkt in den Top 3. Don't forget the Glühweinthing! Ich persönlich bin vernarrt in Weihnachtsmarkt.
Ich liebe Weihnachtsmarkt. Im Winter vor zwei Jahren hatte die Freundin einer Freundin voll den Hammer Job auf dem Weihnachtsmarkt am Dom und wir haben da voll locker Schapss gehabt mit und für Touristen. Konsumverfehlungen. Philosophenkönig. Das sagt doch alles.
Ich denke über die Tatsache mit den Mädchen die aussehen wie Nutten nach und verhandle mit Banknachbarin Sassi professionell darüber, ob sie mir bitte die Lösungsdatei mal kurz per Emaille rüber beamen kann. Machtse auch, die coole Sassi. Ja, ja, alles wie früher. Sachen die man nicht will, will man einfach nicht. Komplettblockade mit Pubertärer Attitüde. Und noch Schpass dabei. Mach ich nicht, will ich nicht, will ich wirklich nicht. Und wenn ihr mir das nicht glaubt, mache ich euch den Tag noch zur Hölle. Den Tag mit den Aktuellen Internettechnologien. Zum Teufel damit. Oder: Isch ruf gleich Christina und die Jenny an und die tanzen dann hier mal ne runde um den Block. Ihr werdet schon sehen was ihr davon habt.