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Gedanken zum Auftanken
Morgen steh ich um acht auf und bin dann um neun im Büro. Wenn ich vor vier rauskomme, werde ich noch ins Krankenhaus fahren. Bis sechs könnte ich bleiben, dann gibt es dort Abendbrot. Ich schaue nicht gerne anderen Leuten beim Essen zu, nicht mal meiner Familie. Gegen sieben könnte ich dann zu hause sein. F. wird mich besuchen kommen, gegen halb acht. Ich werde noch schnell duschen und dann können wir ja zusammen kochen. Der Abend wird sicher ein schöner und dann geh ich schlafen.
Wieso hat es die Zeit mal wieder so eilig. Warum vergeht ein Monat so schnell, wenn man ein Ziel hat. Ich schaue auf die Uhr, wo es eben noch eins war ist es jetzt kurz nach zwei. Was hab ich getan in dieser Stunde. Nichts. Nicht wirklich etwas sinnvolles, nützliches. Ich sitze am Schreibtisch, schlage das Buch auf, klappe es wieder zu, schlage das nächste auf, lese zwei zeilen, vergesse das Gelesene, schaue mir ein Bild an und klappe das Buch wieder zu. Öffne das word Dokument. Fange an zu tippen, lösche, tippe. Ein Satz entsteht. Lese ihn noch mal. Wirklich glücklich macht der mich nicht. Schreibe wenn es hoch kommt noch zwei, dann geh ich in die Küche und mach mir einen Tee. Wahlweise könnte ich auch auf´s Klo gehen. Die Waschmaschine ist fertig, welch ein Glück. Ich hänge Wäsche auf und trinke Tee. Denke nach, immer und immer wieder. Wie sollte ich am besten vorgehen. Stunden vergehen. In der Zeit in der ich nachdenke, schaffe ich es nicht einen Text zu lesen, geschweige denn etwas aufzuschreiben.
Draußen vor meinem Fenster ist es laut, woher kommt der Lärm, ich bin empört. Hören die Bauarbeiter etwa so laut Radio? Ich rege mich eine Weile darüber auf, schaue auf die leere U-bahn und würde da jetzt gerne drinsitzen. Immer wenn ein leerer U-bahnzug an meinem Fenster vorbeifährt würde ich gern drinsitzen. Ich sitze immer in vollen U-bahnen, das ist doch nicht gerecht. Die S-bahn war neulich so voll, als wären zwei Züge ausgefallen.
Ich fahre so viel S-, U-bahn und Bus zurzeit, bin Stunden über Stunden unterwegs. Fahre von Marzahn nach Spandau von A nach B und Y nach Z. Ich fahre mit vielen und wenigen Menschen, Menschen, die zur Arbeit fahren, von der Arbeit kommen oder gar nicht arbeiten. Ich soll den "Straßenfeger" und die "Motz" kaufen, ein Herz für einen Obdachlosen oder einen Musiker haben. Ich hab das Herz, aber nicht das nötige Kleingeld, denke ich.
Ich schau in meine Bücher, Zeile um Zeile rauschen an meinen Augen vorbei...eben noch im Blick, aber nicht im Kopf angekommen, was lese ich da eigentlich. Zweimal gelesen und doch nur die Hälfte hängengeblieben. So kann das nicht weitergehen.
I love my Diplomarbeit.
Früher hab ich Dingen immer Namen gegeben, damit sind sie mir ans Herz gewachsen. "Norbert", der Schwammhalter in der Küche. Mein Sofa "Klobo", zuegegben das hat sich IKEA ausgedacht, mein gutes altes Auto "Jean", der Ranault.
Meine Diplomarbeit Gloria...Gundula. Doris. Oder lieber Gerd?
Wieso hat es die Zeit mal wieder so eilig. Warum vergeht ein Monat so schnell, wenn man ein Ziel hat. Ich schaue auf die Uhr, wo es eben noch eins war ist es jetzt kurz nach zwei. Was hab ich getan in dieser Stunde. Nichts. Nicht wirklich etwas sinnvolles, nützliches. Ich sitze am Schreibtisch, schlage das Buch auf, klappe es wieder zu, schlage das nächste auf, lese zwei zeilen, vergesse das Gelesene, schaue mir ein Bild an und klappe das Buch wieder zu. Öffne das word Dokument. Fange an zu tippen, lösche, tippe. Ein Satz entsteht. Lese ihn noch mal. Wirklich glücklich macht der mich nicht. Schreibe wenn es hoch kommt noch zwei, dann geh ich in die Küche und mach mir einen Tee. Wahlweise könnte ich auch auf´s Klo gehen. Die Waschmaschine ist fertig, welch ein Glück. Ich hänge Wäsche auf und trinke Tee. Denke nach, immer und immer wieder. Wie sollte ich am besten vorgehen. Stunden vergehen. In der Zeit in der ich nachdenke, schaffe ich es nicht einen Text zu lesen, geschweige denn etwas aufzuschreiben.
Draußen vor meinem Fenster ist es laut, woher kommt der Lärm, ich bin empört. Hören die Bauarbeiter etwa so laut Radio? Ich rege mich eine Weile darüber auf, schaue auf die leere U-bahn und würde da jetzt gerne drinsitzen. Immer wenn ein leerer U-bahnzug an meinem Fenster vorbeifährt würde ich gern drinsitzen. Ich sitze immer in vollen U-bahnen, das ist doch nicht gerecht. Die S-bahn war neulich so voll, als wären zwei Züge ausgefallen.
Ich fahre so viel S-, U-bahn und Bus zurzeit, bin Stunden über Stunden unterwegs. Fahre von Marzahn nach Spandau von A nach B und Y nach Z. Ich fahre mit vielen und wenigen Menschen, Menschen, die zur Arbeit fahren, von der Arbeit kommen oder gar nicht arbeiten. Ich soll den "Straßenfeger" und die "Motz" kaufen, ein Herz für einen Obdachlosen oder einen Musiker haben. Ich hab das Herz, aber nicht das nötige Kleingeld, denke ich.
Ich schau in meine Bücher, Zeile um Zeile rauschen an meinen Augen vorbei...eben noch im Blick, aber nicht im Kopf angekommen, was lese ich da eigentlich. Zweimal gelesen und doch nur die Hälfte hängengeblieben. So kann das nicht weitergehen.
I love my Diplomarbeit.
Früher hab ich Dingen immer Namen gegeben, damit sind sie mir ans Herz gewachsen. "Norbert", der Schwammhalter in der Küche. Mein Sofa "Klobo", zuegegben das hat sich IKEA ausgedacht, mein gutes altes Auto "Jean", der Ranault.
Meine Diplomarbeit Gloria...Gundula. Doris. Oder lieber Gerd?