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Lueget vo Bärge und Tal
Lueget, vo Bärge und Tal
flieht scho de Sunnestrahl
Lueget, uf Auen und Matte
Wachse die dunkele Schatte
D´Sunn uf de Bärge no stoht
Oh, wie si d'Gletscher so rot.
Lueget do aben an See!
Heimetzue wendet si's Veh
Loset, wie d'Glogge, die schöne,
Fründli im Moos üs ertöne
Chüehjerglüt, üseri Lust,
Tuet is so wohl i der Brust.
Still a de Bärge wird's Nacht
Aber der Herrgott, dä wacht
Gsehter säb Stärnli dört schyne?
Stärnli, wie bisch du so fryne!
Gsehter, am Nebel dort stohts:
Stärnli, Gott grüess di, wie goht's ?
Loset, es seit is: "Gar guet!
Het mi nit Gott i der Huet?
Fryli, der Vater von allne
lot mi gwüss währli nit falle
Vater im Himmel, dä wacht."
Stärnli, liebs Stärnli, guet Nacht!
J.A. Henne (1798-1870)

flieht scho de Sunnestrahl
Lueget, uf Auen und Matte
Wachse die dunkele Schatte
D´Sunn uf de Bärge no stoht
Oh, wie si d'Gletscher so rot.
Lueget do aben an See!
Heimetzue wendet si's Veh
Loset, wie d'Glogge, die schöne,
Fründli im Moos üs ertöne
Chüehjerglüt, üseri Lust,
Tuet is so wohl i der Brust.
Still a de Bärge wird's Nacht
Aber der Herrgott, dä wacht
Gsehter säb Stärnli dört schyne?
Stärnli, wie bisch du so fryne!
Gsehter, am Nebel dort stohts:
Stärnli, Gott grüess di, wie goht's ?
Loset, es seit is: "Gar guet!
Het mi nit Gott i der Huet?
Fryli, der Vater von allne
lot mi gwüss währli nit falle
Vater im Himmel, dä wacht."
Stärnli, liebs Stärnli, guet Nacht!
J.A. Henne (1798-1870)
