Die Frau vom Finanzamt 10
Nun musste ich versuchen, sie für das Wochenende zu gewinnen. Ich sagte zu Andrea, dass ein Kollege ausgefallen ist, weil er krank geworden sei, daraufhin habe ich mich bereit erklärt, am Wochenende einen weiteren Notdienst zu übernehmen. Und ich würde mich so sehr freuen, wenn ich dann wieder bei Andrea übernachten könnte, denn sie wohnt zentraler als ich, für den Fall, dass meine Hilfe gebraucht würde, wäre ich schneller bei den Kunden. Andrea lachte, wollte mich ebenfalls fragen, ob ich nicht am Wochenende bei ihr schlafen wollte, zumal ihr Vater ja noch in Indien sei. Und mit Spirale wäre es ja auch keine Gefahr mehr, meinte sie. Mein Plan könnte aufgehen, dachte ich. Also verabredeten wir uns für Freitagnachmittag.
Die Woche verging zäh, aber sie verging. Das Schönste war der tägliche Blick in den Wetterbericht. Dauerregen für das ganze Wochenende war angesagt. Wenn es einen Gott gibt, dann liebt er Regenmäntel, dachte ich und war so glücklich. Jetzt mussten nur noch die bestellten Regensachen geliefert worden sein. Am Freitagmittag holte ich mir das Werkstattauto und fuhr erstmal nach hause. Unvorbereitet wollte ich diesmal nicht sein. Etwas Wäsche, Zahnbürste, Waschzeug und Regensachen, packte ich ein. Einen grauen Regenmantel aus schwerem PVC, drei PVC Regenlatzhosen, zwei marineblaue, eine in dunkelgrün, eine hellgrüne lange PVC-Regenjacke und eine leichte dunkelblaue Regenjacke, die zu den Latzhosen passte. Dazu drei Paar Gummistiefel, ein Paar dunkelblaue hohe Gummistiefel, ein Paar dunkelblaue halbhohe PVC-Stiefel und ein Paar ebenfalls recht hohe weinrote PVC-Stiefel wanderten in den Transporter, schön aufgehängt auf Kleiderbügel. Auch das schätzte ich an den Fahrzeugen, ideal zum Trocknen nasser Regensachen.
Aufträge hatte ich noch keine. Die Wettermänner hatten Recht, schon auf dem Weg von der Arbeit nach Hause begann es, aus dichten Wolken zu regnen. Andrea müsste schon Zuhause sein. Ich fuhr direkt zu ihr hin. Elke öffnete die Tür uns sagte mir, dass Andrea noch nicht da sei, sie müsse aber jeden Moment kommen. Tatsächlich kam Andrea in diesem Moment mit ihrem Elektromobil in die Einfahrt gefahren, mit Regenumhang, ihrer roten Regenjacke, Kunstlederhose und den Gummistiefeln, die sie vor genau einer Woche mit mir gekauft hatte.
Die Stiefel schauten unter der Hose hervor, sie waren nass, ebenso wie die Unterschenkel der Kunstlederhose. Es regnete beständig. Schnell huschte Andrea in die Garage und entledigte sich ihres Regenumhanges, ein für meine Begriffe hässliches dunkelblaues Teil aus Mikrofasergewebe, weder glänzend noch schön. Ich hatte öfters schon mit solchen Umhängen zu tun, war ja schließlich der Chef-Einkäufer für alles, was mit Reha-Artikeln zu tun hatte, also auch für Rollstuhlregenkleidung. So richtig tolle Regenmode gab es auch nicht. Das, was Andrea da hatte, gehörte schon zu den besseren, auch teureren Sachen, aber schön oder sogar erregend waren die Klamotten nicht. Ja, es sollte immer der Rollstuhl mit geschützt werden, daher waren die Rollstuhlregensachen niemals auf Körper geschnitten, waren klobig und ausladend. Nichts für den Fetischisten. Andrea zog noch die Regenjacke aus und setzte sich in
Ihren Zimmerrollstuhl. Gummistiefel und Kunstlederhose blieben an. Noch in der Garage begrüßte ich Andrea und gab ihr ein Küsschen auf die nassen Gummistiefel, eins auf ihre Kunstlederhose dort, wo sie nass war, eins auf ihre Kunstlederhose genau zwischen Andreas Beinen und eins auf Andreas Mund. Letzteren erwiderte sie mit einem leidenschaftlichen Zungenschlag. Danach begaben wir uns in Andreas Zimmer. Dort stand ein Paket aus England. Perfekt, dachte ich, alles hat geklappt. Zum Regen der Regenmantel.
Andrea machte sich daran, das Paket zu öffnen. Zum Vorschein kamen der bestellte schwarze Regenmantel und ein wunderschöner Regenhut, ein richtiger Südwester. Andrea schlüpfte ohne zu zögern in die Ärmel des ungefütterten Mantels und fuhr an ihre an der Wand angebrachte Haltestange, an der sie sich hochzog. Ich zog ihr den Mantel am Körper herunter und sie setzte sich wieder in den Rollstuhl. Der Regenmantel fiel groß aus, bequem konnte ich die beiden Knopfreihen schließen. Anschließend setzte ich ihr den Südwester auf. Andreas lange Haare waren unter dem Regenmantel, so dass der Südwester wirklich ihr gesamtes Gesicht um schloss. Er war auch so weit gearbeitet, dass er weit in den Rücken reichte. Andrea war jetzt absolut regendicht angezogen und sah umwerfend schön aus. Eine schwarze glänzende Regenfrau saß vor mir. Und jetzt? fragte sie. Jetzt bin ich total geil auf dich antwortete ich. So wird das aber nichts meinte sie und hatte ja auch Recht. Andrea hatte ihre Kunstlederhose an, die war in dieser Situation unüberwindbar. Andrea verschwand, im Regenmantel und mit zugebundenem Südwester in der Toilette. Etwa fünf Minuten und eine Klospülung später war sie wieder da. Wir können sagte sie. Können was? fragte ich. Spazieren meinte sie nur und steuerte auf die Garage zu. Was, jetzt? fragte ich. Hast du keine Lust? fragte Andrea enttäuscht. Doch, sehr sagte ich zu Andrea, doch erstmal müsse ich mir Regensachen anziehen und dann wollte ich gern wissen, wie Andrea sich den Spaziergang technisch vorstellte. Sie könne doch mit ihrem Elektromobil fahren und ich zu Fuß gehen, meinte sie. Ich erklärte ihr, dass ich doch Bereitschaft hätte und wenigstens den Transporter in der Nähe haben müsse. Ich bot an, sie und das E-Mobil in den Transporter zu verfrachten und dorthin zu fahren, wo wir im Regen allein sein könnten. Andrea war begeistert von dem Gedanken. Ich ging zum Auto und zog mir die blaue Regenlatzhose, die blaue Regenjacke und die blauen Gummistiefel an und rangierte den Transporter rückwärts an die Garage. Elke kam und fragte, was wir vorhätten. Andrea sagte ihrer Mutter, dass wir ihre Regensachen testen wollten. Dann wird es wohl später? fragte Elke. Mal sehen gab ich zur Antwort. Ich lud das Elektromobil ein. Andrea wartete in der Garage in ihrem Rollstuhl. Komm, ich trag dich die 5 Meter sagte ich. Andrea war das nicht gewohnt, willigte aber unter Zweifeln ein. Tatsächlich war sie so schwer, dass ich sie kaum aus dem Rollstuhl bekam. Andrea legte ihre Arme um meinen Hals und ich umfasste ihren saftig weichen kräftigen Hintern. Mit letzter Kraft hievte ich Andrea ins Auto. Sie wog gefühlte 100 Kilogramm. Das war übertrieben, Andrea war pummelig, kräftig, speckbäuchig, ja aber ihr Gewicht betrug etwa 80 Kilogramm. Schon beim Aufstehen bemerkte ich, dass Andrea nur wenig Kleidung unter dem Regenmantel trug. Es war mir, als hatte ich ihr nacktes Hinterteil in der Hand. Tatsächlich schauten jetzt, da sie im Auto saß und der Regenmantel sich nach oben geschoben hatte, ein Paar nackte weiße Beine unter dem Mantel hervor, die in den schwarzen glänzenden Gummistiefeln steckten. Andrea hatte unten herum nichts an unter dem Regenmantel. Für alle Fälle, wie sie meinte. Andrea war fest entschlossen, sich von mir verführen zu lassen, das war deutlich spürbar. Sie fasste meine Regensachen an, meinte, dass es sich schön anfühlen würde. Ich fragte, ob ihr denn nicht kalt wäre unter dem PVC-Mantel und ob er denn nicht auf der Haut kleben würde. Klar klebte er, aber er hielt schön warm, meinte Andrea.
Im Regen fuhren wir aus der Stadt hinaus in ein Waldgebiet, in dem heute kein Mensch zu sehen war bei dem Wetter. Es regnete inzwischen ergiebig und anhaltend. Ich fuhr bis auf einen Parkplatz, der zu einem Grillplatz gehörte, der in dem Waldstück lag. Fast der gesamte Grillplatz bestand aus einer Rasenfläche mit einigen Tischen und Bänken aus Holz. Eigentlich würden wir das Elektromobil nicht brauchen, dachte ich. Dann ergriff ich Andrea wieder und brachte sie auf den Grillplatz, wo ich sie mit wirklich allerletzter Kraft auf einen Tisch absetzen konnte. Der Regen prasselte bereits schön auf uns nieder. Ich ging noch schnell die Beifahrertür des Transporters schließen. Andrea saß in Regenmantel, Südwester und Gummistiefeln auf dem Tisch.