Aus der ehemaligen jetzt-Community: Du liest einen Nutzertext aus unserem Archiv.
Will ich!
Eine 08/15 WG. Irgendwo im Nirgendwo. Wir leben da, darunter ich, darunter er. Ich bin nun Single. Er nicht. Er hat eine Freundin, eine nette Freundin.
Er ist hübsch, aber nicht mein Traummann. Er ist nett, aber nicht der Sympathieträger. Es gibt schönere Männer, es gibt sympathischere Männer. Aber es reizt mich. Der Reiz des Verbotenen? Wahrscheinlich. Ein Spiel, eigentlich ein Spielchen.
Gewollt, geplant! Es ist nicht einfach passiert! Denn ich habe zuvor die doppelte Badezimmerbesetztzeit ausgenutzt, mich schön hegerichtet. Er hat mich gefragt, ob alles in Ordnung sei, da es so lange gedauert hat. Schüchtern, sicher ohne Hintergedanken.
Nutze den Augenblick. Meine Fingernägel lackiere ich mit einer anderen Farbe als sonst, ein Hingucker mal. Er fragt mich, ob ich ausgehe. Ist das die Gelegenheit? Ich antworte, dass ich es nicht plane.
Ich liebe das Spiel. Es hat seinen Reiz. Ich schaue ihm dabei lang in die Augen. Ich kann verlieren, es kann in die Hose gehen. Aber das ist es, deshalb reizt es mich, da ich auch velieren kann, ich muss, ich will es ausprobieren wie er reagiert. Ich sage ihm, dass ich seine Augen schön finde. Er lächelt verlegen. Ich manövriere mich in eine Situation in der es entweder Gewinner geben kann oder eine Verliererin, mich, es wäre peinlich, würde es schief gehen, aber deshalb, deshalb will ich es probieren. Die Lippen nähern sich an, jetzt, in 10 Sekunden, entweder werde ich mich abgrundtief schämen oder... Sieg! Ha, fast schon geschafft, unsere Zungenspitzen brühren sich. 5 Minuten knutschen, 10 Minuten kuscheln und dann in sein Zimmer. Es muss ein Zimmer sein, ich brauche das. Der Abend ist schön, die Nacht ist schön. Ich ziehe all meine Register. Und er ist gut. Ich spüre ihn, ich höre ihm zu in seinem Liebesgeräuschen. Er ist gut.
Irgendwann zwischen der zweiten und dritten Runde höre ich den SMS-Benachrichtigungston seines Handys. Seine Freundin. Er wird ihr erst viel später antworten. Schreiben, dass er tief geschlafen hat.
Ich wollte es! Und ich habe es bekommen!
Seine Freundin ist nett. Ich werde werde weiter zu ihr nett sein, wenn sie zu Besuch kommt. Ich habe es geschafft. Es tut gut, ein Spiel! Ich spiele gerne!
Er ist hübsch, aber nicht mein Traummann. Er ist nett, aber nicht der Sympathieträger. Es gibt schönere Männer, es gibt sympathischere Männer. Aber es reizt mich. Der Reiz des Verbotenen? Wahrscheinlich. Ein Spiel, eigentlich ein Spielchen.
Gewollt, geplant! Es ist nicht einfach passiert! Denn ich habe zuvor die doppelte Badezimmerbesetztzeit ausgenutzt, mich schön hegerichtet. Er hat mich gefragt, ob alles in Ordnung sei, da es so lange gedauert hat. Schüchtern, sicher ohne Hintergedanken.
Nutze den Augenblick. Meine Fingernägel lackiere ich mit einer anderen Farbe als sonst, ein Hingucker mal. Er fragt mich, ob ich ausgehe. Ist das die Gelegenheit? Ich antworte, dass ich es nicht plane.
Ich liebe das Spiel. Es hat seinen Reiz. Ich schaue ihm dabei lang in die Augen. Ich kann verlieren, es kann in die Hose gehen. Aber das ist es, deshalb reizt es mich, da ich auch velieren kann, ich muss, ich will es ausprobieren wie er reagiert. Ich sage ihm, dass ich seine Augen schön finde. Er lächelt verlegen. Ich manövriere mich in eine Situation in der es entweder Gewinner geben kann oder eine Verliererin, mich, es wäre peinlich, würde es schief gehen, aber deshalb, deshalb will ich es probieren. Die Lippen nähern sich an, jetzt, in 10 Sekunden, entweder werde ich mich abgrundtief schämen oder... Sieg! Ha, fast schon geschafft, unsere Zungenspitzen brühren sich. 5 Minuten knutschen, 10 Minuten kuscheln und dann in sein Zimmer. Es muss ein Zimmer sein, ich brauche das. Der Abend ist schön, die Nacht ist schön. Ich ziehe all meine Register. Und er ist gut. Ich spüre ihn, ich höre ihm zu in seinem Liebesgeräuschen. Er ist gut.
Irgendwann zwischen der zweiten und dritten Runde höre ich den SMS-Benachrichtigungston seines Handys. Seine Freundin. Er wird ihr erst viel später antworten. Schreiben, dass er tief geschlafen hat.
Ich wollte es! Und ich habe es bekommen!
Seine Freundin ist nett. Ich werde werde weiter zu ihr nett sein, wenn sie zu Besuch kommt. Ich habe es geschafft. Es tut gut, ein Spiel! Ich spiele gerne!