Aus der ehemaligen jetzt-Community: Du liest einen Nutzertext aus unserem Archiv.
Pflanzen brauchen Liebe...
... Menschen auch.
Das war mein erster Gedanke, als mein Gesprächspartner obigen Satz äußerte.
Es folgte sofort der nächste Gedanke:
Vielleicht sollte ich es zunächst einmal mit einer Pflanze versuchen...
Erfahrungsgemäß besaß ich das Gegenteil eines grünen Daumens - was vielleicht erklären könnte, weshalb meine bisherigen Beziehungen zu den anderen Lebewesen auch nicht von Dauer waren. (xD)
Also, eine Pflanze liebevoll pflegen - als Vorhut dafür, einen Menschen liebevoll "zu pflegen". Vielleicht wirklich gar keine so schlechte Idee.
Ich sponn den Gedanken weiter:
Die Herausforderung bei beiden Lebewesen ist, erkennen zu können, welche Bedürfnisse sie haben. Ihre Signale richtig lesen und interpretieren können. Das sind die Voraussetzungen für ein gegenseitig wohltuendes Miteinander.
Was Menschen von Pflanzen jedoch unterscheidet ist, dass es nicht einfach eine ausführliche sowie erprobte Anleitung online oder beim Blumenhändler zu finden gibt, in der die genaue Vorgehensweise je Pflanzenart erklärt wird.
Wieviel Wasser braucht die Pflanze?
Zu welcher Tageszeit hätte sie dieses am liebsten?
Wieviel Licht benötigt sie?
Und Dünger?
Wann muss sie umgetopft werden?
Alles Fragen, die das Leben der Pflanze in entscheidendem Maße bestimmen - und auf jede Frage gibt es speziell für jede Pflanzensorte Antworten.
Und bei Menschen?
Schön wär's, wenn es so einfach wäre!
(...oder auch nicht, weil es dann langweilig wäre...)
Aber wer sagt einem, was der andere Mensch gerade braucht?
Wie man ihm Gutes tun kann?
Wie man ihn "wachsen lassen" kann?
Dafür gibt es kein Rezept.
Jedes Mal fängt man aufs Neue an mit dem Rätsel raten und spekulieren.
Außer der andere kennt das Problem und ist in der Lage einem zu kommunizieren, was er braucht. Das ist etwas, das beim Menschen eigentlich viel leichter sein müsste als bei Pflanzen:
Schon mal eine Pflanze gefragt, wie es ihr geht, und was sie gerade bräuchte?
Falls das, schon mal eine Antwort darauf bekommen?
Von der Pflanze garantiert nicht!
Vom Menschen eventuell schon
- und dann stellt sich manchmal heraus, dass er selber eigentlich gar nicht so genau weiß, was ihm gut tut und was vielleicht eher doch nicht.
Dann ist es sehr spannend:
Wenn er selber nicht einmal weiß, was er eigentlich will und was ihm gut tut, woher soll ICH das dann wissen?
Ohne Anleitung und Rezept.
Bzw. auch noch versetzt mit falschen Hinweisen.
Ich glaube, ich hole mir demnächst mal eine Pflanze...

Das war mein erster Gedanke, als mein Gesprächspartner obigen Satz äußerte.
Es folgte sofort der nächste Gedanke:
Vielleicht sollte ich es zunächst einmal mit einer Pflanze versuchen...
Erfahrungsgemäß besaß ich das Gegenteil eines grünen Daumens - was vielleicht erklären könnte, weshalb meine bisherigen Beziehungen zu den anderen Lebewesen auch nicht von Dauer waren. (xD)
Also, eine Pflanze liebevoll pflegen - als Vorhut dafür, einen Menschen liebevoll "zu pflegen". Vielleicht wirklich gar keine so schlechte Idee.
Ich sponn den Gedanken weiter:
Die Herausforderung bei beiden Lebewesen ist, erkennen zu können, welche Bedürfnisse sie haben. Ihre Signale richtig lesen und interpretieren können. Das sind die Voraussetzungen für ein gegenseitig wohltuendes Miteinander.
Was Menschen von Pflanzen jedoch unterscheidet ist, dass es nicht einfach eine ausführliche sowie erprobte Anleitung online oder beim Blumenhändler zu finden gibt, in der die genaue Vorgehensweise je Pflanzenart erklärt wird.
Wieviel Wasser braucht die Pflanze?
Zu welcher Tageszeit hätte sie dieses am liebsten?
Wieviel Licht benötigt sie?
Und Dünger?
Wann muss sie umgetopft werden?
Alles Fragen, die das Leben der Pflanze in entscheidendem Maße bestimmen - und auf jede Frage gibt es speziell für jede Pflanzensorte Antworten.
Und bei Menschen?
Schön wär's, wenn es so einfach wäre!
(...oder auch nicht, weil es dann langweilig wäre...)
Aber wer sagt einem, was der andere Mensch gerade braucht?
Wie man ihm Gutes tun kann?
Wie man ihn "wachsen lassen" kann?
Dafür gibt es kein Rezept.
Jedes Mal fängt man aufs Neue an mit dem Rätsel raten und spekulieren.
Außer der andere kennt das Problem und ist in der Lage einem zu kommunizieren, was er braucht. Das ist etwas, das beim Menschen eigentlich viel leichter sein müsste als bei Pflanzen:
Schon mal eine Pflanze gefragt, wie es ihr geht, und was sie gerade bräuchte?
Falls das, schon mal eine Antwort darauf bekommen?
Von der Pflanze garantiert nicht!
Vom Menschen eventuell schon
- und dann stellt sich manchmal heraus, dass er selber eigentlich gar nicht so genau weiß, was ihm gut tut und was vielleicht eher doch nicht.
Dann ist es sehr spannend:
Wenn er selber nicht einmal weiß, was er eigentlich will und was ihm gut tut, woher soll ICH das dann wissen?
Ohne Anleitung und Rezept.
Bzw. auch noch versetzt mit falschen Hinweisen.
Ich glaube, ich hole mir demnächst mal eine Pflanze...
