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Video der Woche: "House of Cards" von Radiohead

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Das neue Radiohead-Video sieht so aus, als hätte Thom Yorke sein Gesicht in eines dieser Metallnadelkissen gelegt, die man sich bei Langeweile auf Körperteile drauf hält, um ein reliefartiges Abbild seiner Hände oder Ohren zu erhalten. Aber Radiohead wären schließlich nicht Radiohead, würden sie sich nicht etwas viel ausgefuchsteres ausdenken. An der Entstehung zum „House of Cards“-Clip waren weder Kameras, noch Animation noch Licht beteiligt.

Regisseur James Frost zeichnete die Bilder stattdessen mit zwei verschiedenen Computerverfahren auf. Zum einen kam ein geometrischer Scanner zum Einsatz, der 3D-Daten von nahen Objekten aufnimmt. Für weitläufigere Szenen wurden zusätzlich 64 Laser eingesetzt, die 900 Mal pro Minute in 360° die Umgebung abtasten. Sowohl Thom Yorkes singendes Konterfei als auch leere Straßenzüge und eine Menschenansammlung werden auf diese Weise dargestellt. Der Betrachter nimmt keine „echten“ dreidimensionalen Objekte wahr, sondern nur ein mathematisches Punktmuster, das über ein Programm verformt und eingefärbt wird. Wichtiger für alle Fans, die es nicht so mit Technik haben: das Video ist trotz viel Informatikgedöns schön gefühlig geworden. Das Making Of

Wer es sich zutraut, kann sich außerdem seinen eigenen Radiohead basteln. Die Rohdaten und eine Bauanleitung bietet die Band [link=http://code.google.com/creative/radiohead" target="_blank">hier zum Download an. Die ersten selbst gemachten "House of Cards"-Visualisierungen gibt es bereits in einer

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