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Im Warenkorb: Selbstfindung mit Robyn

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Produkt: Album Name: Robyn (Konichiwa Records) Robyn, die ihrem Geburtsnamen Robin Miriam Carlsson ein international aussehendes y verpasst hat, hat mit ihren 29 Jahren schon einige Kapitel bewegtes Künstlerleben hinter sich. Die ersten Erfolge hatte sie Mitte der 90er mit dem Debütalbum „Robyn is here“ und dem Song "Do You Really Want Me (Show Respect)" – da war sie gerade mal 16 und sollte in die blondes-Mädel-singt-zu-radiotauglicher-Musik-Schublade passen. Was ihr auf Dauer nicht bekam: Eine Zeitlang versuchte die Sängerin, damals noch im Teenager-Alter, Amerika von ihrem Können zu überzeugen. Allerdings forderte der Erfolg (zwei Singles schafften es in die Top 10) seinen Tribut – nach einem Nervenzusammenbruch kehrte Robyn in die Heimat zurück. Die Schweden mochten sie weiterhin, aber Querelen mit den Plattenfirmen verhinderten neue internationale Erfolge. 2005 schließlich hatte die junge Dame genug: Robyn kaufte sich aus ihrem Vertrag mit Jive, der Plattenfirma von Britney Spears, frei und gründete ein eigenes Label. Genau so klingt auch „Robyn“, ihr viertes Album, das doch auch ein Debüt ist. Diese Musik aktiviert: „Robyn“ bewirkt unweigerlich rhythmisches Zucken der Füße und Klopfen mit den Fingern. Das plinkert und klimpert, es groovt und über alledem haucht, faucht und rappt die immer leicht süße Stimme von Robyn. Ideal für müde Morgen oder durch die Stadt radeln. Manchmal erinnert dieser Mix zu sehr an Disco, um ernst genommen zu werden, aber er macht Spaß. „Robyn“ wirkt immer wieder wie ein Selbstfindungstrip, wenn HipHop, Elektro, ruhige Klänge und sanfter Gesang wild durcheinander geworfen werden. Zusammen mit schwedischen Musikern wie The Knife (die an „Who’s that girl“ mitwirkten) und dem Gitarristen der Teddybears STHML, Klas Ahlund (deren Song „Cobrastyle“ Robyn coverte), entdeckt Robyn eine eigene Welt, die mal an Lady Sovereign, mal an Madonna erinnert. Manchmal glückt der Mix wie bei „Crash and burn girl“ oder „Bum like you“, manchmal kommt ein sehr balladenlastiges und fast zu eingängiges „Anytime you like“ dabei heraus. In den Videos spielt sie mit verschiedenen Rollen, haucht mal von Liebe und unglücklichen Beziehungen, um sich dann aber wieder gefährlich-verspielt zu geben wie in „Konichiwa Bitches“. Und man wird das Gefühl nicht los, dass hier jemand jede Menge Spaß hat.

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