Wer sich zurück in die Teenager-Zeit sehnt, könnte es mal mit Pille absetzen probieren
Und was wir diese Woche sonst noch verstanden haben.
Collage: Daniela Rudolf
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Freitag
Wer ohne Bedenken Zwinkersmileys verschickt, hat die Regeln des friedlichen, digitalen Miteinanders nicht verstanden ;)
Wenn man unbeabsichtigt sein komplettes Mail-Postfach löscht, fühlt man sich gleich 50 Jahre älter.
Das Leben wird ein bisschen besser, wenn man „nervige Umwege“ geistig in „wohltuende Spaziergänge“ verwandelt – oder es zumindest versucht.
Wer sich zurück in die Teenager-Zeit sehnt, könnte es mal mit Pille absetzen probieren.
Donnerstag
Im Winter scheint es ein Ding der Unmöglichkeit, abends nach 19 Uhr noch das Haus zu verlassen. Im Sommer beginnt man zu dieser Uhrzeit erst mit der Abendplanung.
Je früher man vor einer Reise packt, desto früher beginnt die Phase, in der man sich fragt, was man vergessen haben könnte.
Das WLAN im ICE funktioniert immer genau dann nicht, wenn man keine Podcasts oder Serien heruntergeladen hat.
Home-Office ist, wenn Schnelltest-Termine die einzigen Termine sind, für die man das Haus verlassen muss.
Mittwoch
Erst weigert man sich, neues Essen auszuprobieren und dann fragt man sich, wie man jemals ohne leben konnte.
Du weißt, du hast eine seriöse Arbeit, wenn du dir Microsoft Teams herunterladen musst.
Mein 15-Jähriges ich hätte das gerne gewusst: Der beste Trick, um beim Alkoholkauf nicht nach dem Ausweis gefragt zu werden, ist noch so Erwachsenen-Sachen wie Risotto-Reis, Spülmaschinen-Tabs, Pecorino oder Basilikum dazu zu kaufen.
Je älter man wird, desto weniger versteht man Jugendliche, die mit Sneakern und dünnen Socken bei Minusgraden herumlaufen.
Dienstag
Neujahrsvorsätze überstehen nicht einmal Anfang Januar.
Hochzeiten machen im Winter weniger Spaß (wie das Leben).
Wenn jemand deine neue Frisur mit „Passt doch!“ kommentiert, weißt du definitiv, dass deine Haare vorher besser aussahen.
Weihnachtsbäume, die traurig am Straßenrand stehen, um abgeholt zu werden, sind das Sinnbild der aktuellen Pandemie-Müdigkeit.
Montag
Die Scham, die man empfindet, wenn man beim Einkaufen nicht genug Beutel mit hat und es nur noch Plastiktüten gibt.
Reparaturarbeiten, bei denen man als Hausbewohner:in fünf Stunden lang kein Wasser aufdrehen darf, sind zu Home-Office-Zeiten sehr unpraktisch.
Reis- oder Linsenpackungen fallen einem grundsätzlich dann runter, wenn man den Küchenboden gerade erst gesaugt hat.
Man muss mindestens zwanzigmal „2021“ als Jahreszahl in ein Formular geschrieben haben, bis man verinnerlicht hat, dass es bereits 2022 ist.