Jeder, wirklich jeder Mensch freut sich, wenn man ihn bittet, einem etwas zu erklären
...und was wir diese Woche sonst noch so verstanden haben.
Aus der jetzt-Redaktion
Collage: Daniela Rudolf
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Freitag
Wenn man das Geräusch eines rauschenden Wasserfalls und das von einer viel befahrenen Schnellstraße nicht mehr unterscheiden kann, sollte man sich fragen, ob man nicht zu viel Zeit in der Zivilisation verbringt.
Donnerstag
Jeder, wirklich jeder Mensch freut sich, wenn man ihn bittet, einem etwas zu erklären.
Ein Besuch in einem Baseball-Stadion ist dem Besuch in einem Fußball-Stadion in jedem Falle vorzuziehen.
Es gibt keinen Namen für das sonderbare Gefühl, wenn man feststellt, dass Freunde, die zu ganz verschiedenen Freundeskreisen gehören, auf Facebook miteinander befreundet sind.
Mittwoch
Im Bus schnallt sich niemand an. Auch nicht, wenn es Gurte gibt, der Bus eine Strecke fährt, auf der man sich im Auto auf jeden Fall anschnallen würde und überall Anschnallzeichen sind.
Das Schlimmste vor dem Verreisen ist das Wissen, dass man irgendwann aufs Klo muss.
Urlaub ist nur dann richtig Urlaub, wenn man kein Datennetz hat.
Wenig ist deprimierender als neben Leuten zu lesen, die sehr schnell lesen.
Dafür ist wenig schöner als ein sehr gutes Buch, das gleichzeitig sehr dick ist.
Dienstag
Früher dachte man bei Menschen, die auf der Straße telefoniert haben, dass sie mit sich selbst reden. Heute denkt man bei Menschen, die auf der Straße mit sich selbst reden, dass sie telefonieren.
Der Schulterblick im Straßenverkehr stirbt aus.
Wer im Sommer Ballerinas trägt, kennt das: verbranntes Dekolleté – am Fuß.
Damensocken zeigen die Hersteller gerne am Bein. Männersocken eher nicht so.
Montag
Solange sich in Deutschland kein Verlag findet, der der AfD Wahlkampfmusik lizensiert, kann es noch nicht ganz finster um die Welt stehen.
Italienerinnen, die in Deutschland leben, verabschieden sich mit "tschüss e ciao!".
Wenn man das erste Mal etwas in einem neuen Ofen macht, geht es auf jeden Fall schief.
