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Lars Weisbrods WM-Tagebuch: Karneval im Frühling

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Nach dem Dreizunull feierten die Kölner und die Schweden und Engländer feierten auch schon mal in spe. Stimmung: fast perfekt. Für ein paar Stunden war man hier mal in einer richtigen Großstadt. Am Rheinstrand läuft ein Hund im Deutschlandtrikot herum, in den Bars drehte man die gar nicht nervigen WM-Lieder laut auf und lässt die Brasilianer (oder so) tanzen. Sogar die totgesagten FC-Köln-Rufe erklangen wieder in den gekachelten U-Bahnhöfen der Domstadt. Das Spiel in Müngersdorf ist dann auch noch ein Kracher, und zwar so ein Kracher, der die Fans beider Mannschaften jubeln lässt. Sehen konnte man das dann am späten Abend auf der Zülpicher Straße. Karneval im Sommer, sagte irgendjemand dazu, und obwohl Sommer so an sich und Karneval so an sich oft blöd sein können, diesmal nicht. Ich wusste gar nicht, dass es in Köln so viele schöne Menschen gibt. Und das auch noch beim Fußball.

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„Meist schweißt es die Partner eher zusammen, wenn sie gemeinsam die Depression überstehen”, sagt Dr. Gabriele Pitschel-Walz.

Illustration: Julia Schubert
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