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Rosa, rot und durchgestylt - ein Mädchentraum im Glockenbachviertel

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Für wunderschöne 45 Quadratmeter mitten im Münchner Glockenbachviertel blättert Natalie, 30 Jahre, jeden Monat 580 Euro hin. Das ist es wert, findet sie. Nur die fünf Stockwerke müssten nicht sein - zur Zeit arbeitet sie in der Gastronomie und kommt oft spät und müde nach Hause. Die letzten Stufen sind da immer die schlimmsten. Doch oben wartet das rot-rosane Mädchenparadies.

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„Meist schweißt es die Partner eher zusammen, wenn sie gemeinsam die Depression überstehen”, sagt Dr. Gabriele Pitschel-Walz.

Illustration: Julia Schubert

Nach fünf Stockwerken endlich in Sicht: Natalies Flur

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„Meist schweißt es die Partner eher zusammen, wenn sie gemeinsam die Depression überstehen”, sagt Dr. Gabriele Pitschel-Walz.

Illustration: Julia Schubert

Das Wichtigste am Flur: genug Platz für die Riesensammlung Schuhe

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„Meist schweißt es die Partner eher zusammen, wenn sie gemeinsam die Depression überstehen”, sagt Dr. Gabriele Pitschel-Walz.

Illustration: Julia Schubert

Ein Mädchentraum in rosa:

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„Meist schweißt es die Partner eher zusammen, wenn sie gemeinsam die Depression überstehen”, sagt Dr. Gabriele Pitschel-Walz.

Illustration: Julia Schubert

die Küche mit..

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„Meist schweißt es die Partner eher zusammen, wenn sie gemeinsam die Depression überstehen”, sagt Dr. Gabriele Pitschel-Walz.

Illustration: Julia Schubert

perfekt abgestimmten Vorhängen... Seit wann wohnst Du in dieser Wohnung? Seit November letzten Jahres. Vorher habe ich eigentlich nur drei Häuser weiter gewohnt, aber die Wohnung hier war einfach viel toller und größer. Was hat Dir auf Anhieb an deiner Wohnung gefallen? Die Küche. In meiner alten Wohnung hatte ich nur eine Mini-Küchenzeile, und jetzt habe ich eine schöne große Wohnküche. Ich koche gerne und genieße es, einen Tisch zu haben, an dem man gemütlich sitzen bleiben kann. Vorher habe ich immer im Bett gegessen, auch wenn Besuch da war. Wie hast Du die Wohnung gefunden? Ich habe immer mal im Internet geschaut. Es war nicht dringend, ich hatte auch meine alte Wohnung noch nicht gekündigt. Die habe ich durch Zufall gesehen - drei Häuser weiter, ohne Maklergebühr, perfekt. Dass ich sie wirklich bekommen habe, war großes Glück. Derjenige, der sie eigentlich bekommen hätte, hatte abgesagt. Ich bin quasi zweite Wahl. Aber die bessere. Gibt es irgend einen Mangel an Deiner Wohnung, den Du in der ersten Euphorie übersehen hast? Fünfter Stock? Das ist sich wohl kaum zu übersehen. Ja, aber das merkt man besonders schlimm, wenn man morgens früh um fünf mit einem gewissen Alkoholpegel von der Arbeit heim kommt und die gefühlten fünftausend Stufen hochsteigen muss. Und ich habe einen Nachbar, der sehr gerne Geige übt, immer dann, wenn ich mein Mittagsschläfchen halten will. Und zur absolut perfekten Wohnung fehlt ihr der Balkon. Wie war der Umzug? Hart. Ich hatte Gott sei Dank Hilfe von Freunden und Eltern. Es war wirklich anstrengend, aber hat sich gelohnt. Am schlimmsten war meine Matratze. Die ist riesig und man kann sie nicht knicken - die über fünf Stockwerke zu hieven und zu schieben war schlimm.


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„Meist schweißt es die Partner eher zusammen, wenn sie gemeinsam die Depression überstehen”, sagt Dr. Gabriele Pitschel-Walz.

Illustration: Julia Schubert

.... und auch die Blumentöpfe Ton in Ton

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„Meist schweißt es die Partner eher zusammen, wenn sie gemeinsam die Depression überstehen”, sagt Dr. Gabriele Pitschel-Walz.

Illustration: Julia Schubert

Natalies Lieblingsstück: ihr sehr neues, sehr großes und sehr rotes Bett im Wohn- und Schlafzimmer...

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„Meist schweißt es die Partner eher zusammen, wenn sie gemeinsam die Depression überstehen”, sagt Dr. Gabriele Pitschel-Walz.

Illustration: Julia Schubert

... in dem auch der orange Sessel nicht fehlen darf.

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„Meist schweißt es die Partner eher zusammen, wenn sie gemeinsam die Depression überstehen”, sagt Dr. Gabriele Pitschel-Walz.

Illustration: Julia Schubert

Angenehmer Ausgleich zum bunten Rest: das Bad

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„Meist schweißt es die Partner eher zusammen, wenn sie gemeinsam die Depression überstehen”, sagt Dr. Gabriele Pitschel-Walz.

Illustration: Julia Schubert

Natalie Man sieht der Wohnung an, dass Du ziemlich viel Mühe reingesteckt hast. Bist Du seit November nur mit Einrichten beschäftigt? Bis jetzt habe ich immer mal ein bisschen etwas gemacht, zum Beispiel meine Küche. Die Küchenzeile war schon drin - die Schmetterlingsmöbel habe ich mir schenken lassen. Das Bett, viele Bilder und einige Kleinigkeiten habe ich mit der Zeit gekauft. Aber das ist ja immer eine Geldfrage. Ganz fertig bin ich noch nicht, ein bisschen was kommt noch - zum Beispiel fehlt noch das vierte Marilyn-Monroe-Bild. Welches ist Dein Lieblingsmöbelstück? Eigentlich habe ich mehrere Lieblingsstücke. Den alten Küchentisch mag ich gern, der war ein Glücksfund im Keller meiner Eltern. Ein Lieblingsplatz ist auch mein Sessel am Fenster. Da sitze ich jeden Morgen, trinke meinen Kaffee, schaue aus dem Fenster und wache auf. Und mein Bett, das ist so schön rot, meine Lieblingsfarbe. Warum ist Deine Küche rosa, wenn doch rot deine Lieblingsfarbe ist? Weil das auch mit "ro" anfängt. Nein, Quatsch. Rosa mag ich auch gern, und ich kann ja nicht die ganze Wohnung rot machen. Das ganze ist ja eine ziemliche Mädchenwohnung - hast Du Dich von einigen Einrichtungssendungen inspirieren lassen? Ja, ich schau das ganz gerne an und habe auch einiges verwendet hier. Zum Beispiel, wie man einen farbigen Streifen wie den in der Küche malt, ohne dass hässliche Ränder entstehen. Offenbar gehört zu dem Dekofaible auch eine Leidenschaft für Kissen. Ja, ich glaube, ich bin ein Kissen- und Deckenfetischist. Insgesamt sind es neun, mit denen im Sessel elf. Ich habe immer gerne viele Kissen, damit alles gemütlich und kuschlig ist. Noch mehr hast Du .... Schuhe. Wieviele Paar sind das ungefähr? Ich würde schätzen, zwischen vierzig und fünfzig Paar. Es kommen auch immer gerne Neue dazu. Deshalb waren die Einbauschränke vom Vormieter im Flur so praktisch. Bei allem Spaß am Einrichten - was machst Du, wenn Du fertig damit bist? Wieder umziehen? Nein, auf keinen Fall. Wie gesagt, die Wohnung ist im fünften Stock und es gibt keinen Aufzug. Ich bin froh, dass alles oben ist und ich es nicht mehr runter schleppen muss. Hier bleibe ich.

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