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Das ist...Chelsea Handler, die die erste Late-Night-Show von Netflix moderiert

Foto: Valerie Macon(AFP

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Das ist…

... Chelsea Handler, die als erste Frau eine Late-Night-Show auf Netflix bekommt. Die erste Netflix-Late-Night-Show überhaupt. Das ist unter anderem deshalb einen Bericht wert, weil von den knapp 60 US-Late-Night-Moderatoren bislang nur sechs weiblich waren. Das halbstündige Format, das schlicht "Chelsea" heisst, startet am 11. Mai und soll jeweils mittwochs, donnerstags und freitags erscheinen.

Die kann…

... die Kardashians nicht mehr ertragen –  und will sich jetzt stärker politischen Themen widmen. Bisher musste sie sich in ihrer Show "Chelsea Lately" (von 2007 bis 2014 auf E!) viel mit Boulevard-Themen, und daher auch mit dem Clan um Kim und Kanye beschäftigen. Deshalb teilt sie jetzt im New-York-Times-Interview gegen den ehemaligen Arbeitgeber aus: "Wir sind umgeben von Leuten, die Schwachköpfe sind. Niemand schaltet diesen Kanal für politische, gesellschaftliche oder globale Themen ein. Dinge, die mich interessieren, werden hier nicht besprochen." 

Klingt vollmundig – und macht neugierig. Dass sie das politische Geschehen aufgreifen kann, traut man Handler schon zu: 2011 zum Beispiel legte sie sich mit dem damaligen serbischen Vereidigungsminister Dragan Šutanovac an. Der hatte einen Auftritt von Amy Winehouse in Belgrad als "Schande und eine Enttäuschung" bezeichnet. Handlers Replik im Fernsehen war: "Ihr Land ist das auch." Nicht wenige fühlten sich da auf den Schlips getreten, es gab eine eigene Facebook-Seite und eine Online-Petition, die eine offizielle Entschuldigung von Handler forderten. Doch auf die wartet man bis heute vergelblich.

Die 41-Jährige hat außerdem fünf humoristische Bücher publiziert, allesamt wurden sie Bestseller.

Die kommt…

..., wie schon angedeutet, nicht aus der verhuschten Fraktion. Darüber, wie sich Stephen Colbert als Nachfolger von David Letterman schlägt, urteilt sie im New-York-Times-Interview: "Er ist er selbst und wieder auch nicht. Er hat es nicht geschafft, eine neue Show zu schaffen, er ist nur in die Fußstapfen von jemandem getreten." Ihr Trailer-Clip zeigt, mit welcher Linie es Handler versuchen will: Sie klopft zu Hause bei Polygamen an, kifft offenbar, und hat irgendwas mit einer Donald-Trump-Pappmaché-Figur vor. Jedenfalls hockt sie nicht nur im Studio.

 

Wir lernen daraus…

... dass weibliche US-Moderatoren in den vergangenen Jahren ziemlich viel richtig machen. "Chelsea Lately" war besonders bei Frauen im Alter von 18 bis 24 Jahren beliebt.

 

Nur Google weiß…

...dass es ein Sex-Tape von Handler von Anfang der Nullerjahre gibt, das sie als Witz verstanden wissen will.  Sie habe es für ein Vorsprechen als Kabarettistin aufgenommen, sagte sie, und zeige es gerne auf Geburtstagsparties rum.  

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