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Kojote auf Droge

dpa

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Stell dir vor, du fährst mit deinem Auto nachts die Landstraße entlang und auf einmal tauchen in der Ferne zwei leuchtende Augen auf. Die Augen kommen immer näher, du musst bremsen, aber das Geschöpf bewegt sich keinen Meter. Es steht auf der Fahrbahn und starrt dich an. Und dann, wie aus dem Nichts, kommt das Vieh auf dein Vehikel zugestürmt, schnüffelt an der Fahrertür und lugt mit fletschenden Zähnen durchs Fenster, bevor es sich aufheulend zurück in die Büsche trollt.

Passiert ist das zuletzt mehreren Autofahrern im kalifornischen Bulinas, einer Gegend etwa 21 Kilometer nordwestlich von San Francisco. Die Viecher, die nachts auf Autos starrten und dann zum Angriff übergingen, entpuppten sich als Kojoten. Von denen gibt es in Kalifornien schätzungsweise zwischen 250 000 und 750 000 Tieren. Dass einige von ihnen derzeit den Showdown mit Autofahrern suchen, stellte Wildhüter bislang vor Rätsel. Jetzt meinen sie, eine Erklärung gefunden zu haben, schreibt die Zeitung Pacific Sun: Die Kojoten sind auf Droge.  

Fliegenpilze könnten für die furchtlosen Attacken der Vierbeiner verantwortlich sein. Einmal verzehrt, entfalten diese nach einer Weile eine halluzinogene Wirkung. Die Wildhüter nehmen an, dass Kojoten herannahende Autos dann als Revier-Eindringlinge wahrnehmen und versuchen, sie zu vertreiben.  

Ob die Tiere Spaß an den bewusstseinserweiternden Nahrungsmitteln  haben, ist bislang nicht bekannt. Zumindest wären sie nicht die einzigen. Das beweist dieses Video, das u.a. Warzenschweine, Affen und Elefanten beim Naschen überreifer Marula-Früchte zeigt – mit durchschlagender Wirkung:  

fie

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