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Amy Schumer und Emily Ratajkowski bei Kavanaugh-Protest festgenommen

Foto: AFP

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Gestern hat sich #MeToo zum ersten Mal gejährt. Die Schauspielerin und Komikerin Amy Schumer hat seit dem Beginn der Debatte nie ein Blatt vor den Mund genommen. Auch am Donnerstag nicht, als sie gemeinsam mit Tausenden anderen Menschen in den Bürogebäuden des US-Senats in Washington gegen die Berufung von Brett Kavanaugh an das Oberste Gericht der USA protestierte. Kavanaugh wird sexuelle Nötigung von Frauen in mehreren Fällen vorgeworfen, er streitet das ab. US-Präsident Trump hält weiter an seinem Wunschkandidaten fest.

302 der Protestierenden wurden von der Polizei verhaftet, weil die Proteste im Inneren der Gebäude illegal waren – darunter auch Schumer und das Model Emily Ratajkowski. In einem Video sieht man deutlich, wie ein Polizist auf Schumer zukommt und sie fragt: „Wollen Sie verhaftet werden?“ Sie antwortet aus voller Überzeugung: „Ja.“ Schumer hat sich im Zug der MeToo-Bewegung immer wieder geäußert und unter anderem klare Worte an Männer gefunden, die sich über MeToo lustig machen.  

Emily Ratajkowski schrieb auf Twitter: „Heute wurde ich verhaftet, als ich gegen die Nominierung von Brett Kavanaugh an das Oberste Gericht protestiert habe. Ein Mann, dem mehrere Frauen sexuelle Übergriffe vorgeworfen haben. Männer, die Frauen verletzen, sollten nicht weiterhin in Machtpositionen kommen“, postete sie gemeinsam mit einem Foto von sich.

Auf Twitter regt sich Protest gegen die Verhaftung Schumers. Unter dem Hashtag #FreeAmy bekunden viele ihre Solidarität und machen ihrem Ärger Luft.

Brett Kavanaugh wird die USA weiter beschäftigen. Am heutigen Freitag stimmt der Senat über einen Antrag der Republikaner ab, die Senatsdebatte zu der Personalie zeitlich zu begrenzen. Sollte der Antrag durchkommen, könnte am Samstag die finale Abstimmung im Senat zur Berufung Kavanaughs folgen.

soas

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